Einsamkeit

Viele Menschen in Nordrhein-Westfalen leiden unter Einsamkeit, einem Phänomen, das alle Generationen und Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen betrifft. Die Folgen von Einsamkeit sind vielfältig, von Depressionen bis hin zu Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Schäden. Hier finden Sie umfangreiche Informationen zum Thema, zu wissenschaftlichen Definitionen und zum Fünf-Säulen-Modell, mit dem sich die Landesregierung der Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen entgegenstellt.

Du Wir Eins – Nordrhein-Westfalen gegen Einsamkeit.

Initiativen und Angebote gegen Einsamkeit

Hier finden Sie eine Übersicht zu verschiedenen Angeboten und Initiativen in Nordrhein-Westfalen. Damit haben Sie eine Anlaufstelle auch in Ihrer Nähe.

 

Angebot Institution Ort PLZ Straße und Hausnummer Telefon-Nr. Webseite Beschreibung
Back-Café AKA 103 Oberhausen 46045 Akazienstr. 103 0208 30 196 20 Webseite

Das Back-Café ist offen für alle interessierten Bürger*innen und stellt ein zusätzliches Angebot zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft und gegen Einsamkeit und soziale Isolation dar. Mit dem Back-Café erweitert das AKA 103 seine Öffnungszeit, wird aber während dieser Aktion von den Seniorinnen des Back-Cafés betrieben. Regelmäßig backt eine feste Gruppe von Ehrenamtlichen Torten und Kuchen, die am Folgetag im Rahmen eines Offenen Back-Cafés im AKA 103,  interessierten Besucher*innen angeboten werden. 

Baumstarke Nachbarschaften - Bielefeld Baumstarke Nachbarschaften - Nachbarschaftshilfe in Brackwede Bielefeld 33647 Kirchweg 10 0521 94 23 9-211 Webseite

Vermittlung von Einkaufshilfen, Vermittlung von Gesprächspartnerinnen und - partnern, „Café auf halber Treppe“ als Begegnungs- und Kontaktbörse in Häusern, in denen viele sozial isolierte Menschen wohnen.

Bahnhofsmission Bahnhofsmission im Bahnhof Rheine, Gleis 4-5 Rheine 48431 Am Hauptbahnhofe 2 05971 2800 Webseite

Die Bahnhofsmission Rheine ist für Menschen da, die Hilfe brauchen. Der Dienst „im Bahnhof“, die Bahnhofsmission wird in gemeinsamer Trägerschaft von Caritas und Diakonie geführt.

Begegnung verändert Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Dortmund Dortmund 44135 Klosterstraße 8 0231 9934215 Webseite

Kampagne, um auf die Angebote in den 39 Begegnungsstätten der AWO in Dortmund aufmerksam zu machen vom 21.08. bis 03.09.2023. Die Begegnungsstätten sind ein dauerhaftes Angebot.

Begegnungscafé Christengemeinde Paderborn-Süd Paderborn 33098 Breslauer Str. 42 Webseite

Unser Begegnungscafé findet regelmäßig am ersten Sonntag eines jeden Monats von 15 bis 18 Uhr statt (ausgenommen sind die Schulferien). 
Hier kannst Du leckeren Kuchen sowie Heißgetränke genießen und mit uns oder anderen Besuchern ins Gespräch kommen. Die Getränke und Kuchen sind kostenlos.
Wenn Du möchtest nehmen wir uns auch gerne darüber hinaus Zeit für Dich. 
Sprich dafür gerne jemanden aus dem Team an.

Begegnungsstätte Schiefbahn Caritasverband für die Region Kempen-Viersen e.V. Willich 47877 Hochstraße 67 02154 4809907 Webseite

Die Begegnungsstätte Schiefbahn ist eine Einrichtung der gemeinwesenorientierten, offenen Seniorenarbeit und bietet Menschen ab 55 Jahren ein vielfältiges Angebot an Aktivitäten zur Gestaltung des Alltags und Unterstützung bei Fragen rund um das Älterwerden. Grundlage für diese Angebote bilden die Interessen und Wünsche der Besucher*innen, die sich aktiv an der Gestaltung des Programms der Begegnungsstätte beteiligen können. Die BS Schiefbahn bietet 33 Gruppen-Angebote in den Bereichen Sport, Kreativität, Kultur, lebenslanges Lernen und Geselligkeit sowie Angebote zur Beratung und zu Themen des Älterwerdens. Das Repair-Café und die Digital-Helfer ergänzen das Programm.

Mit ihrem Angebot bietet die BS eine niedrigschwellige Möglichkeit soziale Kontakte zu knüpfen und Hilfestellung in vielfältigen Lebenssituationen zu erhalten.

Begegnungszentrum KRUMM Trägergemeinschaft Begegnungszentrum KRUMM e.V. Willich 47877 Hülsdonkstraße 203 02154481507 Webseite

Der Name KRUMM (Komm Rein Und Mach Mit) ist gleichzeitig Programm, denn hier können Willicher Bürger aktiv ihre Freizeit gestalten, Kontakte knüpfen und Beratung oder Weiterbildung in Anspruch nehmen und sich an der inhaltlichen und organisatorischen Planung aktiv beteiligen. Mit seinen Gruppenräumen und dem Außengelände mit Spielgeräten und Grillplatz bietet das Haus hierzu vielfältige Möglichkeiten.
Das Gruppenangebot im KRUMM ist breit gefächert und richtet sich an Menschen aller Generationen. Zahlreiche Angebote, von Eltern-Kind-Gruppen bis hin zu Yoga für Senioren, offene Treffs, Beratung und diverse Selbsthilfegruppen finden hier statt. 
Die beiden Mitarbeiterinnen stehen den Bürgern bei allen Belangen beratend und unterstützend zur Seite.

Begegnungscafé Neuss Begegnungscafé Neuss - Rotkreuzladen Deutsches Rotes Kreuz Neuss 41460 Friedrichstraße 35 02131 6652824 Webseite

Das Kleine Rote Café ist ein Begegnungscafé und soll neben Ausgabe von Frühstücken und Getränken einen Beitrag zur Quartiersarbeit leisten und
bietet Raum für Kommunikation: Das Begegnungscafé lebt von der Begegnung, vom menschlichen Kontakt, von Gesprächen, vom geselligen Beisammensein in einer herzlichen, fröhlichen Atmosphäre. Man trifft sich zum Frühstück, zum Tee/Kaffee und diversen Getränken zum Austausch und zum Kontakte knüpfen. Darüber hinaus werden im Kleinen Roten Café außerhalb der Bistrozeiten Kurse angeboten, welche niederschwellige Sprachkurse,
Malkurse für Geflüchtete, und Literaturkreise umfassen.

Beratungshotline Beratungshotline - Diakonie Düsseldorf Geschäftsbereich Leben im Alter Düsseldorf 40233 Platz der Diakonie 1 0211 7353551 Webseite

Während der Pandemie haben sich viele ältere Menschen aus Sorge vor einer Ansteckung aus dem gesellschaftlichen Leben zurückgezogen. Doch fehlende Kontakte können auch negative Folgen für die Gesundheit haben. Zum Beispiel, wenn ältere Menschen zu Hause unbemerkt gesundheitlich abbauen, weil sie andere nicht belasten wollen und sich zu spät Unterstützung suchen. Damit das nicht passiert, gibt es unsere Beratungshotline Leben im Alter für ältere Menschen und ihre Angehörigen. Unsere Mitarbeiter*innen hören zu, beraten und vermitteln Unterstützung. Die Beratungshotline Leben im Alter ist montags bis freitags von 9.30 bis 17 Uhr zu erreichen.

Begegnungsstätten Stadt Korschenbroich (Amt für Soziales und Demografie) Korschenbroich 41352 Regentenstraße 1 02161 613-169

Die Seniorentreffs sollen dabei helfen, im Alter aktiv zu bleiben und den Kontakt zu anderen Menschen nicht zu verlieren. Geselligkeit, Spiel und Unterhaltung sowie die verschiedensten Betätigungsmöglichkeiten stehen dabei im Vordergrund.

Der Seniorentreff in Korschenbroich findet montags von 14:00 bis 17:00 Uhr im Kulturbahnhof Korschenbroich (Am Bahnhof 2) statt.

Der Seniorentreff in Kleinenbroich findet montags von 14:00 bis 17:00 Uhr im alten Bahnhof Kleinenbroich (Ladestraße 2) statt.

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Aktuelle Top-Meldungen

10.10.2024

Mit einem „Wettbewerb der Ideen“ können Interessierte ihre Ideen für den Aktionsplan...

Bis zum Ende des Jahres 2024 plant die Landesregierung, den ersten Aktionsplan gegen Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen vorzulegen. Von Bürgerinnen und Bürgern bis zu Verbänden können alle den Plan unterstützen: einfach eine Idee einreichen und im besten Fall Teil des Aktionsplans werden.

  • 1:35
  • Video: Land NRW

03.04.2024

Rikscha fahren, wertvolle Gespräche führen, neue Beziehungen entstehen lassen: Das alles bietet das Projekt „Flaniermobil – Radeln ohne Alter“ der Caritas Aachen. Ehrenamtliche Piloten fahren Seniorinnen und Senioren sowie andere Menschen, die nicht mehr selbst in die Pedale treten können, an ihr Ziel. Gemeinsam sammeln Passagiere und Piloten im Flaniermobil schöne Stunden – da bleibt keine Zeit für Einsamkeit.

  • 1:15
  • Video: Land NRW

27.02.2024

Um ältere Menschen in Kontakt und in einen Austausch zu bringen und gleichzeitig bereits die Jüngsten in unserer Gesellschaft für das Thema zu sensibilisieren, engagiert sich das Malteser-Projekt „Alter Falter“ in Münster gegen Einsamkeit. Ein gelungenes Beispiel für Unterstützung, Aufklärung und Kontaktaufnahme und nur eine von vielen Initiativen gegen Einsamkeit in Nordrhein-Westfalen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst

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„Einsam kann sich jeder fühlen, unabhängig von Alter und Einkommen, vom Geschlecht oder sogar davon, wie viele Menschen man um sich herum hat.

Die wenigsten reden darüber, einsam zu sein und darunter zu leiden. Es scheint, als haftet dem Thema ein Stigma an. Mit gravierenden Folgen.

– Ministerpräsident Hendrik Wüst

Definition von Einsamkeit

Eine der renommiertesten Einsamkeitsforscherinnen, Frau Prof. Dr. Luhmann definiert Einsamkeit wie folgt: „Einsamkeit wird definiert als eine wahrgenommene Diskrepanz zwischen den gewünschten und den tatsächlichen sozialen Beziehungen.“

Man kann zum Beispiel allein sein, aber nicht einsam, aber auch unter Menschen sein und sich trotzdem einsam fühlen. Es kommt immer auf die Qualität der Verbindungen an.

Risikofaktoren

Erst in jüngster Zeit werden in der Einsamkeitsforschung neben individuellen Faktoren, die Einsamkeit auslösen können, zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Armut, Migrationshintergrund, Partnerlosigkeit, einfache Bildung und gesundheitliche Einschränkungen, auch räumliche Faktoren (zum Beispiel Mangel an Grünflächen, Freizeitangeboten) in den Blick genommen. Einsamkeit ist ein Phänomen, das alle Menschen betreffen kann. Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.

Als Beschleuniger der Entwicklung kann die Covid-19 Pandemie gesehen werden. Während des ersten Lockdowns kam es beispielsweise zu einem sprunghaften Anstieg der einsamen Menschen in Deutschland. Während dieses Zeitraums waren 40, 1 Prozent der Menschen in Deutschland manchmal einsam.

Umso wichtiger ist es, die Risikofaktoren weiter zu erforschen.

Von Einsamkeit besonders betroffene Gruppen

Die Landesregierung wird alle von Einsamkeit Betroffenen ansprechen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder sozialer Schicht. Denn Einsamkeit ist keine reine Frage des Alters. Sie tritt in allen Altersgruppen auf. Vulnerable bzw. gefährdetste Gruppen sind unter anderem Jugendliche bzw. junge Erwachsene, ältere Menschen (älter als 75 Jahre), Alleinerziehende, Menschen in Umbruchsituationen und Menschen mit Migrationshintergrund.

Folgen von chronischer Einsamkeit

Im Abschlussbericht der Enquetekommission (PDF, 5 MB) heißt es, Einsamkeit könne genauso schädlich sein wie der Konsum von 15 Zigaretten am Tag, wie Alkoholmissbrauch oder Übergewicht. Das bedeutet, dass chronische Einsamkeit eine messbare Auswirkung auf die seelische und körperliche Gesundheit haben kann. Und Einsamkeit hat auch eine politische Dimension: Wer einsam ist, steht der Gesellschaft und auch unserer Demokratie distanzierter gegenüber. Deshalb ist es unserer aller Aufgabe, Einsamkeit zu begegnen.

Die Stabstelle I P 3 „Einsamkeit“ wurde im Oktober 2022 im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten geschaffen, um dieser gesamtgesellschaftlichen Aufgabe – der Eindämmung von Einsamkeit – Rechnung zu tragen. Dem Kampf gegen Einsamkeit hat die nordrhein-westfälische Landesregierung damit erstmals Priorität auf der politischen Agenda eingeräumt. Damit ist Nordrhein-Westfalen bundesweit Vorreiter.

Fünf-Säulen-Modell

Mit einem Fünf-Säulen-Modell und unter Einbindung von Wissenschaft und anderen Akteuren begegnen wir Einsamkeit in unserem Land.

Fünf-Säulen-Modell gegen Einsamkeit

1. Säule: Phänomen Einsamkeit weiter erschließen

Die Zahl der Menschen in Nordrhein-Westfalen, die unter Einsamkeit leiden, hat während der Pandemie zugenommen. Es ist davon auszugehen, dass von diesem Anstieg Jugendliche und junge Erwachsene sowie Eltern kleiner Kinder besonders betroffen sind. Neben der Gruppe der älteren Menschen (älter als 75 Jahre) sind Jugendliche und junge Erwachsene besonders häufig von erhöhtem Einsamkeitsempfinden betroffen. Über das Einsamkeitsempfinden, Risikofaktoren und Schutzmechanismen bei Jugendlichen und jungen Erwachsene ist hingegen noch wenig bekannt. In vielen Ländern, in denen Strategien gegen Einsamkeit entwickelt werden, stehen vor allem ältere Menschen als Zielgruppe im Fokus. Maßnahmen zur Einsamkeitsprävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es bisher sehr wenig.

Deshalb braucht es insbesondere mehr wissenschaftliche Daten zum Anstieg von Einsamkeit bei der jungen Generation und ihren Ursachen. Die Landesregierung wird unter anderem eine Studie in Auftrag geben, die den Anstieg von Einsamkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen untersucht, um gezielt früh wirksame Strategien zur Prävention bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu entwickeln. Neben der neuen Fokussierung auf die junge Generation wird die Landesregierung die Zielgruppe der älteren Menschen und weiterer vulnerabler Gruppen parallel im Blick behalten. Im Fokus steht dabei die Einsamkeitsprävention. Die Landesregierung wird sich kontinuierlich weiter mit Expertinnen und Experten austauschen und auf dessen Grundlage zielgenaue Maßnahmen (weiter-)entwickeln.

2. Säule: Sensibilisieren der Öffentlichkeit

Als zweite Säule soll durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit weiter sensibilisiert und enttabuisiert werden. Die Botschaft ist: Jede und Jeder kann etwas gegen Einsamkeit tun – schon mit kleinen Gesten. Die Landesregierung hat Ende 2022 die Stabstelle Einsamkeit in der Staatskanzlei eingesetzt. Die Stabstelle arbeitet ressortübergreifend und übernimmt zentrale Koordinationsaufgaben. Sie sorgt für weitere Vernetzung innerhalb der Landesregierung und außerhalb mit Initiativen, Organisationen und gesellschaftlichen Gruppen, die sich der Eindämmung von Einsamkeit verschrieben haben. Im Dezember 2022 hatte sich der Ministerpräsident zum Auftakt der Arbeit der Stabstelle mit Expertinnen und Experten und Landtagsabgeordneten, die Teil der Enquete-Kommission waren, über das Thema und seine Herausforderungen ausgetauscht. Diesen Dialog mit Expertinnen und Experten wird der Ministerpräsident kontinuierlich fortsetzen.

Zum Sensibilisieren gehört auch der Besuch von Initiativen, um die öffentliche Wahrnehmung zum Thema Einsamkeit zu stärken und bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote bekannter zu machen (Beispiel: Hospitanz des Ministerpräsidenten bei der Einsamkeitshotline für Ältere Menschen „Silbernetz“ am 2. Juni 2023 in dem zentrum-plus der AWO Düsseldorf).

3. Säule: Identifikation von Best Practices

Die Landesregierung wird bestehende Projekte und Initiativen zur Einsamkeitsbekämpfung und Einsamkeitsprävention in Nordrhein-Westfalen auf einer Online-Plattform zusammenführen – für eine bessere Vernetzung und für bessere Zugänge für Betroffene, Beteiligte und Interessierte. Dabei sucht die Landesregierung den engen Dialog mit dem Bund und den anderen Ländern. Auch der Erfahrungsaustausch mit Japan, den Niederlanden, und Großbritannien steht im Vordergrund, die mit eigenen Ministerien bzw. Kampagnen Vorreiter bei der Eindämmung von Einsamkeit sind. So hat Ministerpräsident Hendrik Wüst im Juni 2023 während seiner Reise nach Japan gezielt Gespräche zum Thema Einsamkeit geführt und Initiativen, die Einsamkeit bekämpfen, besucht.

4. Säule: Entwicklung niederschwelliger Maßnahmen

Die Landesregierung wird zudem die Zusammenarbeit mit bereits bestehenden Initiativen stärken, eigene niedrigschwellige Maßnahmen weiterentwickeln und Neue anstoßen. Durch die Bündelung von bereits bestehenden Maßnahmen unter Einbindung aller Resorts will die Landesregierung erreichen, dass das Thema Einsamkeitsprävention stärker in den in Frage kommenden Förderprogrammen des Landes verankert und damit eine Weiterentwicklung der Hilfsinfrastruktur möglich wird. Das Ziel ist die Schaffung eines Aktionsplans gegen Einsamkeit.

5. Säule: Unterstützung von Aktiven und Ehrenamtlichen vor Ort

Ehrenamtlich engagierte Menschen leisten in Nordrhein-Westfalen bereits einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Einsamkeit. Sie will die Landesregierung weiter stärken und fördern. Sport und Ehrenamt sind dabei wichtige Pfeiler, um ein starkes Bündnis gegen Einsamkeit zu schmieden.

Studie „Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie“

Einsamkeit unter Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen nach der Pandemie

24.11.2023

Prof. Dr. Maike Luhmann et al. (2023)

Einsamkeit wurde lange Zeit vor allem als ein Problem des hohen Alters betrachtet. Doch mit der CO- VID-19-Pandemie wurde vielen bewusst, dass Einsamkeit Menschen jeden Alters treffen kann. Besonders stark scheinen die Auswirkungen der Pandemie für Jugendliche und junge Erwachsene zu sein. Mit dieser von der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalens (NRW) beauftragten Studie sollen einige Lücken im empirischen Forschungsstand zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen geschlossen werden, mit einem besonderen Fokus auf NRW.

  • 0:44
  • Video: Land NRW

24.11.2023

Ruhr-Universität Bochum

  • 2:00
  • Video: Land NRW

24.11.2023

Psychologin und Podcasterin


Impulspapier: „Jung und einsam – Internationale Perspektiven für ein neues politisches Handlungsfeld“

Bertelsmann Stiftung (Hrsg.) / Leonie Schwichtenberg, Karenina Schröder, Michael Seberich

Aktuelle Studien zeigen, dass junge Menschen zwischen 16 und 30 Jahren eine der am stärksten von Einsamkeit betroffenen Gruppen weltweit sind. In dem Kooperationsprojekt von Liz Mohn Stiftung, Bertelsmann Stiftung und Landesregierung wurde untersucht, wie andere Länder Jugendeinsamkeit bekämpfen. Die Publikation liefert zehn Handlungsempfehlungen für die Politik in Deutschland, die auf dem von Ministerpräsident Hendrik Wüst initiierten Einsamkeitskongress am 6. Juni 2024 in der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen vorgestellt wurden. Weitere Informationen

Download (PDF, Deutsch, 3 MB)

Download (PDF, Englisch, 3 MB)

„Menschen fehlt Gesellschaft
und der Gesellschaft fehlen Menschen.“

– Ministerpräsident Hendrik Wüst

Kontaktdaten „Stabsstelle Einsamkeit“

Um dem wachsenden Phänomen der Einsamkeit besser begegnen zu können, hat die Landesregierung als erstes und einziges Bundesland die „Einsamkeit“ im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten eingerichtet. Damit setzen wir eine der zentralen Handlungsempfehlungen der Enquetekommission um.

Sina Breitenbruch-Tiedtke
Referatsleiterin
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Einsamkeit
Horionplatz 1
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1302
E-Mail: sina.breitenbruch-tiedtke@stk.nrw.de 

Marc Zabel
Referent
Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen
Stabsstelle Einsamkeit
Horionplatz 1
40213 Düsseldorf
Telefon: 0211 / 837-1675
E-Mail: Marc.Zabel@stk.nrw.de