Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa Erlesen“ hat der österreichische Schriftsteller Robert Menasse sein vieldiskutiertes Essay „Der Europäische Landbote: Die Wut der Bürger und der Friede Europas“ in Düsseldorf vorgestellt. Für dieses Essay erhielt Menasse den Heinrich-Mann-Preis 2013.
In „Der Europäische Landbote“ fordert der Autor nichts weniger als „die Erfindung einer neuen, einer nachnationalen Demokratie“ in Europa. Europaministerin Dr. Angelica Schwall-Düren: „Robert Menasses provokante Thesen bieten uns viel Stoff zum Nachdenken. Denn die Verlagerung von Kompetenzen vom Nationalstaat weg einerseits auf die überstaatliche Ebene und andererseits auf die regionale Ebene knüpft an reale Notwendigkeiten an. Diese Entwicklung findet derzeit in allen Teilen der Welt statt. Wenn wir sie mitgestalten wollen, müssen wir uns einbringen.“ Als einer der wenigen Schriftsteller, die auf unterhaltsame Weise Philosophisches und Welthaltiges in eine funktionierende Prosa gießen können, erhielt Robert Menasse zahlreiche Auszeichnungen, so den Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik 1998, den Grimmelshausen-Preis 1999, den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg 2002, den Joseph-Breitbach-Preis 2002, den Lion-Feuchtwanger-Preis 2002 und den Marie-Luise-Kaschnitz-Preis der Evangelischen Akademie Tutzing 2002.