Zusätzliche Psychotherapeuten für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe
Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, Krankenkassen und Verbände ermöglichen acht zusätzliche psychotherapeutische Kassensitze für zwei Jahre
Mehr psychotherapeutische Hilfe für traumatisierte Flutopfer und Helfende in den besonders von der Flutkatastrophe betroffenen Kreisen: Auf Initiative des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums haben sich sechs nordrhein-westfälische Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) darauf verständigt, für den Kreis Euskirchen, den Rhein-Sieg-Kreis, den Rhein-Erft-Kreis sowie für die Städteregion Aachen jeweils zwei zusätzliche Kassensitze für Psychotherapie befristet für zwei Jahre zu ermöglichen.
Mehr psychotherapeutische Hilfe für traumatisierte Flutopfer und Helfende in den besonders von der Flutkatastrophe betroffenen Kreisen:
Auf Initiative des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums haben sich sechs nordrhein-westfälische Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) darauf verständigt, für den Kreis Euskirchen, den Rhein-Sieg-Kreis, den Rhein-Erft-Kreis sowie für die Städteregion Aachen jeweils zwei zusätzliche Kassensitze für Psychotherapie befristet für zwei Jahre zu ermöglichen. Das bedeutet, dass sich in der Region für zwei Jahre acht zusätzliche Psychotherapeuten niederlassen können, um gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten zu versorgen. Zur Vermittlung der Therapieplätze hat die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein eine Sondernummer (0800-11611705) eingerichtet.
„Ich freue mich sehr, dass die gesetzlichen Krankenkassen und die KVNO für die Betroffenen der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen acht zusätzliche Kassensitze für Psychotherapie zur Verfügung stellen. Damit kommen sie dem durch die Flut gestiegenen psychotherapeutischen Versorgungsbedarf nach. Dieses Angebot hilft den traumatisierten Bürgerinnen und Bürgern und trägt zur Linderung der psychischen Folgen des Hochwassers bei”, erklärt der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Viele Traumata hätten sich erst im Laufe der Zeit gezeigt, nachdem die größten materiellen Schäden des Hochwassers beseitigt worden sind. Dementsprechend bestehe auch akut zusätzlicher Bedarf an qualifizierter Psychotherapie.
„Als Neurologe und Psychiater weiß ich, wie wichtig eine professionelle therapeutische Unterstützung bei der Verarbeitung von Schicksalsschlägen sein kann. Es ist gut, dass wir Betroffenen aus den Flutgebieten nun ein zusätzliches und vor allem niedrigschwelliges personelles Hilfsangebot zur Verfügung stellen können”, so Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO.
„Die Folgen der psychischen Belastungen, denen die Menschen im vergangenen Sommer ausgesetzt waren, zeigen sich in ihrer ganzen Dimension oft erst einige Zeit später. Deswegen ist es essenziell, dass die Betroffenen eine einfach zugängliche und qualifizierte psychotherapeutische Unterstützung erhalten, um das Erlebte verarbeiten und seelisch genesen zu können“, sagt Matthias Mohrmann, Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg, stellvertretend für die beteiligten Krankenkassen und Verbände Verband der Ersatzkassen in NRW (vdek), Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), BKK–Landesverband NORDWEST, KNAPPSCHAFT, IKK classic und AOK Rheinland/Hamburg.
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