Wechsel der Präsidentschaft im Beirat der Gesundheitsregion EUREGIO

Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens übernimmt Präsidentenamt von Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann

17. November 2022
Karl-Josef Laumann

Niedersachsens Gesundheitsministerin, Daniela Behrens, übernimmt zum 1. Dezember 2022 die Präsidentschaft und den Vorsitz des Beirats der Gesundheitsregion EUREGIO.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Niedersachsens Gesundheitsministerin, Daniela Behrens, übernimmt zum 1. Dezember 2022 die Präsidentschaft und den Vorsitz des Beirats der Gesundheitsregion EUREGIO. Zuvor war der Gesundheitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Karl-Josef Laumann, Präsident und Vorsitzender des Beirats. Die einjährige Amtsdauer läuft Ende des Monats aus.

Ministerin Behrens betont: „Ich freue mich, mit meinem Know-how die Gesundheitsregion EUREGIO als Präsidentin und Vorsitzende des Beirats künftig zu unterstützen. Gute Netzwerke insbesondere in der grenzübergreifenden Gesundheitswirtschaft sind eine wichtige Voraussetzung, um den großen Herausforderungen begegnen zu können. Der demografische Wandel und die damit verbundene steigende Anzahl hochaltriger Patientinnen und Patienten, aber auch der stetig wachsende Bedarf an Fachkräften macht sich in nahezu allen Versorgungbereichen bemerkbar. Ob Arztpraxen, Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen: überall fehlen qualifizierte Fachkräfte. Gesundheitsregionen schaffen vor Ort Strukturen für sektorenübergreifende Zusammenarbeit. Diese sektorenübergreifende Versorgung muss weiter vorangetrieben werden. Regionen können davon profitieren, wenn alle an der Gesundheitsversorgung beteiligten Akteurinnen und Akteure eingebunden werden und an einem Strang ziehen. Eine sektorenübergreifende Versorgung ist kein Selbstzweck: Ziel ist, eine optimierte gesundheitliche Versorgung für alle Menschen und in allen Regionen – ob in der Stadt oder auf dem Land – zu sichern.“

Minister Laumann erklärt: „Eine gute Zusammenarbeit mit anderen Ländern in Europa ist wichtig. Das gilt insbesondere auch für die Gesundheitsversorgung in der Grenzregion. Es ist gut, dass wir Gesundheit grenzüberschreitend als höchstes Gut betrachten und gemeinsam daran arbeiten, die Versorgungsstrukturen stetig zu verbessern. Ein wichtiger Schritt war zuletzt der Anschluss des Regionalen Pflegekompetenzzentrums der Gesundheitsregion EUREGIO an die Telematikinfrastruktur. Damit sind die hier beschäftigten Pflegekräfte unter den ersten bundesweit gewesen, die im Rahmen des Pilotbetriebes des elektronischen Beruferegisters funktionierende Authentifizierungskarten erhalten konnten und damit Zugriff auf alle Anwendungen über die sichere Datenautobahn im Gesundheitswesen haben. Ich freue mich sehr über diese positive Entwicklung, die ich mit vorantreiben durfte. Und ich wünsche allen Beteiligten, insbesondere meiner Nachfolgerin im Beirat, Ministerin Behrens, für die weitere Arbeit alles Gute“. 

Thomas Nerlinger, Geschäftsführer und Projektleiter Gesundheitsregion EUREGIO e. V.: „Mit Herrn Minister Laumann als ersten Beirats-Präsidenten unserer Gesundheitsregion EUREGIO haben wir mit dem Nordrhein-Westfälischen Teil unserer EU-weit ältesten EUREGIO-Region mit 3,4 Mio. Menschen und 129 Kommunen symbolisch einen wichtigen Grundstein zum zehnjährigen Vereinsjubiläum gelegt. Gemeinsam mit Beirat, Vorstand, Kooperationspartnern und unseren rund 190 Vereinsmitgliedern schauen wir mit großem Dank auf das bisher Erreichte zurück. Die Freude ist gleichermaßen groß, dass Frau Ministerin Behrens mit dem Niedersächsischen EUREGIO-Teil nun die Präsidentschaft im Beirat übernimmt. Auch in Niedersachsen bestehen gute Anknüpfpunkte für unsere Arbeit im Beirat für die EUREGIO-Grenzregion. Dazu zählen die Weiterentwicklung der Digitalisierung im Gesundheitswesen, die Gestaltung der künftigen Krankenhausversorgung oder die Schaffung regionaler Gesundheitszentren. Unsere Projekterfahrungen aus dem Care- und Case-Management mit digitaler Vernetzung exemplarisch in der ReKo-Modellregion Grafschaft Bentheim/Emsland bieten darüber hinaus die Chance, die politischen Vorhaben im Bereich Pflege regelhaft in die Praxis zu transferieren und dabei die sektorenübergreifende Versorgung voranzubringen. Als Gesundheitsregion EUREGIO sind wir ebenfalls gern bereit, bei der Weiterentwicklung der Gesundheitsregionen in Niedersachsen unsere Unterstützung zu leisten.”

Zum Hintergrund:

Im Jahr 2011 gründete sich der Verein Gesundheitsregion EUREGIO mit dem Ziel, das Profil der Gesundheitswirtschaft in der Grenzregion von Deutschland und den Niederlanden zu stärken. Der Beirat besteht aus Vertreterinnen und Vertretern von Politik und der Gesundheitssektoren beider Länder. Der Präsident des EUREGIO-Zweckverbandes ist stellvertretend für die 129 Kommunen und 3,4 Mio. Menschen Mitglied im Beirat. Der ehrenamtliche Beiratsvorsitz wechselt als Präsidentschaft zwischen den Teil-Regionen Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und den Niederlanden. Nähere Informationen unter www.gesundheitsregion-euregio.eu

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