Versorgung vor und nach der Geburt: Gesundheitsministerium finanziert Hebammenmobil
Ab Sommer 2024 im Ruhrgebiet im Einsatz
Das Hebammenmobil wird ab dem kommenden Sommer regelmäßig an öffentlich und leicht zugänglichen Orten zunächst in Essen, Mülheim und Bottrop eingesetzt.
Eine Hebammenpraxis auf vier Rädern: Das Gesundheitsministerium finanziert die Anschaffung, Umrüstung und Ausstattung eines Kleinbusses zum Hebammenmobil durch den Arbeiter-Samariter-Bund NRW (ASB NRW) mit rund 120.000 Euro. Damit trägt das Ministerium 80 Prozent der hierfür anfallenden Kosten, die restlichen 20 Prozent übernimmt der ASB NRW. Das Fahrzeug soll ab Sommer 2024 in einer Region im Ruhrgebiet eingesetzt werden. Mit dem Hebammenmobil schaffen Landesregierung und ASB NRW ein ergänzendes Angebot, um den Zugang zu ambulanter Hebammenversorgung vor und nach der Geburt im Ruhrgebiet zu verbessern. Der ASB NRW entwickelte das Konzept des Hebammenmobils im Zuge der Hochwasserkatastrophe und hat aktuell zwei weitere Fahrzeuge im Einsatz (in der Hochwasserregion und im Münsterland).
„In der sensiblen Phase rund um die Geburt ist die Beratung, Begleitung und Behandlung durch Hebammen für die Gesundheit von Mutter und Kind wesentlich. Daher ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass Schwangere und Familien gut durch Hebammen versorgt werden. In einigen städtischen Gebieten im Ruhrgebiet – wie in Essen, Mülheim und Bottrop – ist der Anteil der Frauen, die ambulant von Hebammen versorgt werden, deutlich geringer als im NRW-Vergleich. Schwangere und Mütter gerade in schwierigen sozialen Lagen zu erreichen, ist da nicht einfach. Mit dem Hebammenmobil schaffen wir ein niedrigschwelliges Versorgungsangebot vor Ort. Ich danke dem Arbeiter-Samariter-Bund NRW für seinen Einsatz“, betonte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Das Hebammenmobil wird ab dem kommenden Sommer regelmäßig an öffentlich und leicht zugänglichen Orten zunächst in Essen, Mülheim und Bottrop eingesetzt. Es wird sowohl offene Sprechstunden als auch feste Termine geben. In dem Mobil werden Hebammen aus der Region eingesetzt, die mit dem Projekt kooperieren. Das mobile Konzept ermöglicht, dass sich Standorte und Sprechzeiten an die spezifischen Bedarfe der Region und der aufsuchenden Frauen anpassen können.
„Das Motto ‚Ein guter Anfang für jedes Leben‘ war für den Arbeiter-Samariter-Bund in NRW wegweisend bei der Entwicklung des ASB-Hebammenmobils. Mit dieser neuen aufsuchenden Versorgungsform bieten wir Mutter und Kind während des gesamten Schwangerschaftszyklus die notwendige und wichtige Unterstützung“, erläutert Dr. Stefan Sandbrink, Landesgeschäftsführer des ASB in NRW, und weiter: „Wir freuen uns sehr, das mobile Beratungs- und Versorgungsangebot für Frauen und Familien weiter ausbauen zu können. Mit der Förderung durch das Ministerium für Gesundheit bringen wir zukünftig im Ruhrgebiet ein neues Mobil in den Einsatz.“
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