Studie identifiziert 690 heimliche Marktführer im Land
Minister Pinkwart: Nordrhein-Westfalen ist das Land der Hidden Champions / Landesregierung unterstützt Innovationsfähigkeit und Internationalisierung
In keinem anderen Bundesland gibt es so viele heimliche Weltmarktführer wie in Nordrhein-Westfalen, das zeigt eine Studie der Universität Trier im Auftrag des Wirtschafts- und Innovationsministeriums. Sie hat 690 heimliche Marktführer zwischen Rhein und Weser identifiziert – mehr als in allen anderen Bundesländern.
In keinem anderen Bundesland gibt es so viele heimliche Weltmarktführer wie in Nordrhein-Westfalen, das zeigt eine Studie der Universität Trier im Auftrag des Wirtschafts- und Innovationsministeriums. Sie hat 690 heimliche Marktführer zwischen Rhein und Weser identifiziert – mehr als in allen anderen Bundesländern. Insgesamt stammen mit 29 Prozent fast ein Drittel aller Hidden Champions in Deutschland aus Nordrhein-Westfalen. Das ist überdurchschnittlich viel gemessen am NRW-Anteil von 21 Prozent an der Wirtschaftsleistung des Bundes. Als Hidden Champions werden mittelständische Unternehmen bezeichnet, die weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit eine globale Spitzenposition in ihrer Branche erobert haben. Solche Betriebe beschäftigen in Nordrhein-Westfalen fast eine Million Menschen und setzten pro Jahr mehr als 150 Milliarden Euro um.
Wirtschafts- und Innovationsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Nordrhein-Westfalen ist das Land der Hidden Champions. Mit ihren herausragenden Fähigkeiten sind sie Motor der wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung. Um als Unternehmen die Weltspitze zu erreichen und dort zu bestehen, sind eine konsequente Ausrichtung auf Qualität, eine umfangreiche Internationalisierung, eine große Kundennähe sowie enge Mitarbeiterbeziehungen unerlässlich. Die Landesregierung unterstützt die heimischen Branchenführer, indem wir ihre Innovationsfähigkeit stärken, den digitalen Ausbau vorantreiben und unsere Außenwirtschaftsförderung gezielt auf den Mittelstand ausrichten. Auch die mittlerweile acht Entfesselungspakete in Nordrhein-Westfalen sorgen dafür, dass sich die Unternehmen in unserem Land auf das konzentrieren können, was sie am besten können: Innovationen vorantreiben, Märkte erobern und Arbeitsplätze schaffen.“
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Simon, Erfinder des Konzepts der Hidden Champions: „Hidden Champions befinden sich derzeit in einer wichtigen Phase der Transformation hin zu digitalen und nachhaltigen Geschäftsmodellen sowie einer globalen Neuaufstellung der Wertschöpfungsketten. Die Zukunft wird zeigen, wie diese Transformation gelingt. Viele Hidden Champions sind dabei auf einem guten Weg.“
Umsätze und Belegschaften der nordrhein-westfälischen Hidden Champions sind laut der Studie in den vergangenen zehn Jahren stärker gewachsen als in anderen mittelständischen Unternehmen. Besonders viele dieser Marktführer finden sich in Südwestfalen. Neben der Internationalisierung ist vor allem die Technologieorientierung ein Erfolgsfaktor: Fast ein Drittel der Hidden Champions stammt aus Spitzen- und Hochtechnologiebranchen.
Die Studie erfasst erstmals systematisch heimliche Marktführer in Nordrhein-Westfalen. Anders als vergleichbare Projekte bezieht sie auch junge Unternehmen ein, die weniger als zehn Jahre existieren. Prof. Dr. Jörn Block, Professor für Unternehmensführung an der Universität Trier, hat die Untersuchung im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt. Block: „Interessant ist, dass die Hidden Champions nicht nur in den Metropolregionen des Landes zu finden sind, sondern auch in vielen ländlichen Regionen. Insofern haben Hidden Champions auch regionalpolitisch eine wichtige Bedeutung.“
Als Hidden Champions werden Unternehmen definiert, die zu den TOP3-Unternehmen auf dem Weltmarkt zählen oder Branchenführer in Europa sind, einen Umsatz von weniger als fünf Milliarden Euro haben und in der Öffentlichkeit kaum bekannt sind. Die Studie „Hidden Champions in Nordrhein-Westfalen“ ist hier abrufbar.
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