Starke Region im Herzen Europas: Niederlande und Nordrhein-Westfalen vereinbaren verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Forsten, Tiergesundheit und Lebensmittelqualität

Nordrhein-Westfalen und die Niederlande sind als direkte Nachbarn im Herzen Europas füreinander sehr wichtige Wirtschaftspartner, auch im Agrarsektor. Die beiden Länder stehen zudem in der Land- und Forstwirtschaft, der Ernährungssicherheit und bei der Tiergesundheit vor vergleichbaren Aufgaben, nicht zuletzt wegen des Klimawandels und globaler Krisen.
Nordrhein-Westfalen und die Niederlande sind als direkte Nachbarn im Herzen Europas füreinander sehr wichtige Wirtschaftspartner, auch im Agrarsektor. Die beiden Länder stehen zudem in der Land- und Forstwirtschaft, der Ernährungssicherheit und bei der Tiergesundheit vor vergleichbaren Aufgaben, nicht zuletzt wegen des Klimawandels und globaler Krisen. Um auf diesen Feldern die Zusammenarbeit weiter zu vertiefen, hat Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, im Rahmen der Regierungskonsultationen zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Bereich Landwirtschaft, Forsten, Tiergesundheit und Lebensmittelqualität mit dem niederländischen Landwirtschaftsministerium und den Provinzen Overijssel, Gelderland, Limburg und Noord-Brabant abgeschlossen.
„Die Niederlande und Nordrhein-Westfalen sind wirtschaftlich und kulturell eng und freundschaftlich miteinander verbunden und bilden eine starke Region im Herzen Europas“, so Ministerin Silke Gorißen bei der Unterzeichnung am Dienstag, 25. März 2025, im Düsseldorfer Stadttor. „Als Nachbarländer pflegen wir eine intensive, grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Uns vereint die Vielfalt an traditionellen Agrarunternehmen und -produkten, aber auch die Innovationen und kreativen Impulse, die unsere beiden Länder zu bieten haben. Mit der Vereinbarung werden wir unsere Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, Forsten, Tierwohl und Ernährung weiter stärken und auf zukünftige Anforderungen ausrichten.“
Durch Informations- und Erfahrungsaustausch, gemeinsame Projekte und Veranstaltungen wollen sich die Beteiligten Themen von gemeinsamem Interesse grenzüberschreitend widmen. Im Bereich Landwirtschaft soll beispielsweise der Austausch von Erfahrungen und Informationen über Innovationen in der Landwirtschaft, über die Gemeinsame Agrarpolitik oder über den Umgang mit Nährstoffen in der Landwirtschaft intensiviert werden. Als positives Beispiel gilt hier die bereits bestehende Kooperation im Bereich Wirtschaftsdüngertransporte, die durch einen zentralen Datenaustausch erweitert werden soll. Auch der Schutz von Herden vor Wölfen soll diskutiert werden. Wichtige Handlungsfelder im Forstbereich sind die Waldbrandvorsorge und -überwachung sowie die klimaangepasste Waldbewirtschaftung.
Der Rhein verbindet die Menschen in Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden über Landesgrenzen hinweg. In der Fischerei gibt es bereits die erfolgreiche Kooperation des Interreg-Projekts „Der Rhein verbindet – De Rijn verbindt“, in dem sich die Partnerinnen und Partner auf beiden Seiten der Grenze für einen gesunden, grünen und lebendigen Rhein einsetzen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Zusammenarbeit soll im Bereich Tierschutz, Tierseuchen und Tiergesundheit liegen. Hier ist geplant, den bereits bestehenden grenzüberschreitenden Fachaustausch mit dem Ziel zu intensivieren, sich über die Umsetzung der Tierwohlpolitik auszutauschen und für eine Verbesserung des Tierschutzniveaus – auch auf der Ebene der Europäischen Union – einzusetzen. Im Bereich Tierseuchen besteht bereits ein Jour Fixe der zuständigen Behörden, der regelmäßig fortgeführt werden soll.
Wissenschaft, Industrie, Handel, andere Behörden, Verbände und die Bevölkerung sollen in die gemeinsame Arbeit einbezogen werden. Für die Umsetzung der Absichtserklärung ist eine Koordinierungsgruppe gebildet worden, in der jede der Provinzen und die beiden Ministerien mit mindestens einer Vertreterin oder einem Vertreter repräsentiert sind. Diese Gruppe ist außerdem dafür verantwortlich, ein Arbeitsprogramm zu erstellen und dessen Umsetzung zu begleiten.
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