Gesunder Frühlingsbote: Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen eröffnet Spargelsaison 2025 in Glandorf

10. April 2025
phb Spargel Anbau Ernte

Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen hat gemeinsam mit der Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe e. V. und der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer e.V. aus Niedersachsen auf dem Spargelhof Toppheide in Glandorf offiziell den diesjährigen Saisonstart der Spargelernte eingeläutet.

Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Wenig Kalorien, aber reich an Vitaminen, Mineralien sowie Ballaststoffen – und vor allem sehr lecker: Kein Wunder, dass Spargel so beliebt ist. Nordrhein-Westfalen gehört mit etwa 330 Betrieben auf rund 3.700 Hektar Anbaufläche zu den Top-Drei-Spargelanbaugebieten Deutschlands. Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen hat am Donnerstag, 10. April 2025, gemeinsam mit der Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe e. V. und der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauer e.V. aus Niedersachsen auf dem Spargelhof Toppheide in Glandorf offiziell den diesjährigen Saisonstart der Spargelernte eingeläutet.

„Der erste heimische Spargel auf dem Teller bedeutet für mich: Der Frühling ist da“, sagte Ministerin Silke Gorißen. „Die Spargelbetriebe in Nordrhein-Westfalen, die meisten von ihnen von Familien geführt, bieten das traditionelle Frühlingsgemüse auch in diesem Jahr in gewohnt hochwertiger Qualität an. Der beste Spargel kommt aus der Region. Ein Vorteil, wenn man den Spargel direkt vom Landwirt bezieht, ist, dass Erzeuger die Möglichkeit haben, auf Wochenmärkten oder im Hofladen mit den Verbrauchern ins Gespräch zu kommen und sie von der besonderen Qualität und Frische regional angebauter Lebensmittel zu überzeugen.“

Die Wetterbedingungen der vergangenen Monate waren für den Spargelanbau ideal. Dank der ergiebigen Regenfälle im Winter ist der Boden gut mit Feuchtigkeit versorgt – insbesondere die tieferen Bodenschichten, aus denen die Spargelpflanzen jetzt schöpfen können. Seit Anfang März ist der Oberboden weitgehend abgetrocknet, sodass die Betriebe beste Voraussetzungen hatten, ihre Felder optimal auf die neue Saison vorzubereiten. Entsprechend optimistisch blicken die Spargelanbauer auf die kommenden Wochen. „Auch wenn die Anbauflächen 2025 leicht rückgängig sein werden, ist eines sicher: Es wird genug Spargel geben, damit alle Genießer satt werden“, verspricht Karl Werring, Präsident der Landwirtschaftskammer NRW.

Der Betrieb Toppheide liegt genau auf der Grenze der beiden großen spargelproduzierenden Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen mit Anbauflächen auf beiden Seiten. Neben Spargel produziert der Familienbetrieb Beerenobst. Diese Kombination ist für viele Betriebe dieser Art beliebt, da sich Synergieeffekte im Anbau und in der Vermarktung ergeben. Der Hof Toppheide ist zudem seit vielen Jahren in der Anbauberatung der Landwirtschaftskammer NRW aktiv. Auch Praxisversuche werden gemeinsam mit der Beratung auf den Feldern bei Glandorf durchgeführt. Dabei geht es zum Beispiel darum, wie Bodenerosionen vermieden und wertvolle Humusgehalte stabilisiert werden können. 

Bis zum Ende der Saison am Johannistag am 24. Juni werden in Nordrhein-Westfalen voraussichtlich etwa 18.000 Tonnen Spargel geerntet. Rund 70 Prozent des Spargels werden direkt vermarktet, ab Hof, auf Wochenmärkten und an Verkaufsständen. 

Am 5. Mai wird bundesweit der „Tag des Deutschen Spargels“ gefeiert – und die Verbraucherinnen und Verbraucher dürfen sich freuen. „Viele Betriebe planen eine ganze Woche voller Aktionen“, berichtet Willy Kreienbaum, Vorsitzender der Vereinigung der Spargelanbauer Westfalen-Lippe e.V. „Zudem unterstützen zahlreiche Supermärkte unsere Kampagne und bewerben den heimischen Spargel.“ Ein weiteres Highlight: Die „Spargelstraße NRW“ lädt zum Entdecken ein. Mehr als 140 Höfe, von Ostwestfalen-Lippe bis ins Rheinland, bieten frischen Spargel direkt vom Erzeuger. Die „Spargelstraße NRW“ erwartet für die diesjährige Saison ähnliche Preise wie im vergangenen Jahr. Je nach gewünschter Qualität ist für jeden Geldbeutel etwas dabei. 

Hintergrund „Spargelstraße NRW“

Besondere kulinarische Angebote für Liebhaberinnen und Liebhaber des Edelgemüses bietet die „Spargelstraße NRW“. Analog zu diversen Tourismus- und Kultur-Routen wie der 100-Schlösser-Route im Münsterland oder der Route Industriekultur im Ruhrgebiet haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, die Spezialität Spargel auf mehr als 140 Höfen in ganz Nordrhein-Westfalen zu genießen und zu erleben. Von Stukenbrock in Ostwestfalen Lippe über Füchtorf im Münsterland bis Bornheim im Rheinland können die einzelnen Höfe und Dörfer mit dem Fahrrad, dem Motorrad oder auch zu Fuß erkundet werden. Die einzelnen Routen und Informationen zur Spargelstraße gibt es im Internet auch als App. Auch der Hof Toppheide ist Teil der „Spargelstraße NRW“.

Weitere Informationen zur Spargelstraße gibt es hier.

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