Ministerpräsident Hendrik Wüst verleiht den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen an Die Toten Hosen
Ministerpräsident Wüst: Rock-Legenden und Bühnen-Ikonen
Die Rockband wird damit für ihren prägenden Einfluss durch ihre Musik auf den gesellschaftlichen Diskurs und die kulturelle Landschaft in Nordrhein-Westfalen und für ihr jahrzehntelanges soziales und gesellschaftliches Engagement geehrt.
Ministerpräsident Hendrik Wüst zeichnet die Band Die Toten Hosen mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2024 aus. Die Rockband wird damit für ihren prägenden Einfluss durch ihre Musik auf den gesellschaftlichen Diskurs und die kulturelle Landschaft in Nordrhein-Westfalen und für ihr jahrzehntelanges soziales und gesellschaftliches Engagement geehrt.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Toten Hosen sind Rock-Legenden und Bühnen-Ikonen, sie sind eine der erfolgreichsten deutschen Bands aller Zeiten – und sie sind lebendiges nordrhein-westfälisches Kulturgut. Niemand sonst hat den deutschen Punkrock so geprägt wie Die Toten Hosen und ihn gleichzeitig einem so großen Publikum geöffnet. Seit mehr als 40 Jahren begeistern sie ganze Generationen mit ihrer Musik. Für viele Menschen sind sie untrennbarer Teil ihrer Jugend und damit ein Stück Identität. Ihre Popularität nutzen Die Toten Hosen für eine klare Positionierung gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und rechtsextreme Gewalt und für die Unterstützung von Menschen am Rande der Gesellschaft und in Notlagen. Und auch jenseits der Musik engagieren sich die Mitglieder der Toten Hosen seit Jahrzehnten für die Menschen in unserem Land und darüber hinaus. Sie legen nicht nur mit gesellschaftskritischen Texten den Finger in die Wunde – sie wollen aktiv und mit viel Einsatz wirklich Dinge verändern. Das macht sie nicht nur zu musikalischen, sondern auch zu menschlichen Vorbildern. Für ihren prägenden Einfluss auf Musik und Kultur in unserem Land und ihr herausragendes soziales und gesellschaftliches Engagement verleihe ich den Toten Hosen den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen.“
Andreas Frege (Campino), Andreas von Holst (Kuddel), Michael Breitkopf (Breiti), Andreas Meurer (Andi) und Stephen George Ritchie (Vom) veröffentlichten als Die Toten Hosen zahlreiche Studioalben, Konzertalben und Kompilationen. Seit dem Jahr 1990 belegten sie zwölfmal den ersten Platz der deutschen Albumcharts. Ihren Schwerpunkt legen die Musiker auf Livekonzerte und den nahen Kontakt zum Publikum.
Der Einsatz für Menschen in Armut und schwierigen sozialen Lagen liegt der Band seit vielen Jahren am Herzen. Sie engagieren sich in der Entwicklungs- und Flüchtlingshilfe ebenso wie in der Obdachlosenhilfe. Als Reaktion auf das schwere Erdbeben in der Türkei und Syrien am 6. Februar 2023 haben die Toten Hosen innerhalb weniger Tage ein großes Benefizkonzert für die Opfer dieser Katastrophe auf die Beine gestellt.
Ihrer nordrhein-westfälischen Heimat, insbesondere der Landeshauptstadt Düsseldorf, ist die Band bis heute treu geblieben. Die Bandmitglieder sind Fans und Unterstützer des Fußballvereins Fortuna Düsseldorf, Förderer des Eishockeyvereins DEG und ambitionierte Düsseldorfer Karnevalisten.
Ministerpräsident Hendrik Wüst wird Die Toten Hosen am 30. Oktober 2024 in Düsseldorf mit dem Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen auszeichnen.
Hintergrund zum Staatspreis
Der Staatspreis wurde 1986 als höchste Auszeichnung des Landes Nordrhein-Westfalen gestiftet. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird in der Regel einmal im Jahr im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung verliehen. Ausgezeichnet werden Persönlichkeiten, die herausragende Leistungen erbracht haben und Nordrhein-Westfalen durch Werdegang und Wirken verbunden sind. Im Jahr 2023 wurde Bundeskanzlerin a.D. Angela Merkel mit dem Staatspreis ausgezeichnet. Im Jahr 2022 erhielt Michael Schumacher den Staatspreis, den seine Frau Corinna und seine Tochter Gina für ihn entgegennahmen. In den Jahren 2020 und 2021 wurde er pandemiebedingt nicht verliehen. In den Jahren zuvor wurden unter anderem der frühere Bundesminister Prof. Klaus Töpfer, der Gründer und Direktor des Circus Roncalli, Bernhard Paul, der Kölner Schriftsteller Dr. Navid Kermani, die Gründer des Komitees Cap Anamur Christel Neudeck und Rupert Neudeck, die Künstler Günther Uecker und Gerhard Richter sowie Marcel Reich-Ranicki, Alice Schwarzer und Prof. Jürgen Habermas mit dem Staatspreis ausgezeichnet.
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