Antrittsbesuch des Befehlshabers des Unterstützungskommandos der Bundeswehr in Bonn

Generalleutnant Gerald Funke im Landeshaus empfangen / Verteidigungsfähigkeit Deutschlands ist gesamtgesellschaftliche Aufgabe

4. April 2025
Generalleutnant Gerald Funke steht im Bundeswehr-Uniform links neben Ministerpräsident Wüst im Anzug. Hinter ihnen die Flaggen der europäischen Union, Deutschlands sowie von Nordrhein-Westfalen

Seit dem 1. April nimmt das Unterstützungskommando seine Aufgaben vollständig wahr und wird am 29. April 2025 feierlich in Dienst gestellt.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Donnerstag, 3. April 2025, den Befehlshaber des Unterstützungskommandos der Bundeswehr in der Staatskanzlei zum Antrittsbesuch empfangen. Seit dem 1. April nimmt das Unterstützungskommando seine Aufgaben vollständig wahr und wird am 29. April 2025 feierlich in Dienst gestellt. Der Fokus des Gesprächs lag auf dem Aufgabenschwerpunkt des neu formierten Kommandos und auf der Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung. Bereits am 1. April ist auch die Panzerbrigade 45 in Litauen in Dienst gestellt worden. Nordrhein-Westfalen stellt mit dem Panzerbataillon 203 aus Augustdorf einen erheblichen Teil der Soldatinnen und Soldaten dieser Brigade, die nun an die NATO-Ostflanke verlegt werden.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Wir erleben derzeit einen Epochenwechsel, der die Weltordnung, wie wir sie bisher kennen, infrage stellt. Die Bundeswehr ist Schutzschild unserer wehrhaften Demokratie und der Standort Nordrhein-Westfalen eine tragende Säule der gesamten Bundeswehr-Architektur. Es ist folgerichtig, dass die Bundeswehr das neue Unterstützungskommando in Nordrhein-Westfalen beheimatet. Unser Land ist logistische Drehscheibe im Herzen Europas, das gilt insbesondere auch für den militärischen Bereich: Gerade bei der Verlegung und Versorgung von Verbänden innerhalb der NATO kommt Nordrhein-Westfalen eine zentrale Rolle zu. Eine leistungsstarke Logistik und Versorgung kann insbesondere mit Blick auf die Umsetzung des OPLAN Deutschland entscheidend sein. Als Landesregierung werden wir konsequent alles dafür tun, um das Projekt Zeitenwende zu einem Erfolg zu machen.”

Das Unterstützungskommando der Bundeswehr bündelt ab sofort die Bereitstellung der streitkräftegemeinsamen Fähigkeiten der Bundeswehr und stärkt damit die Einsatzbereitschaft und Durchhaltefähigkeit der Truppe. Dazu untersteht dem Kommando sowohl die Logistik zur Sicherstellung der Versorgung mit Material, Munition und Betriebsstoffen, wie auch der Sanitätsdienst zur medizinischen Verpflegung der Soldaten. Weiterhin unterliegen der Behörde unter anderem die ABC-Abwehr zum Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen und das Feldjägerwesen inklusive Wachbataillon der Bundeswehr.

Damit übernimmt das Unterstützungskommando die truppendienstliche Führung von rund 55.000 Soldatinnen und Soldaten sowie zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es ist direkt dem Bundeministerium der Verteidigung unterstellt. 

Die Bündelung der Unterstützungsleistungen unter einem Kommando soll die Effizienz und Schlagkraft der Bundeswehr erhöhen. Das neue Kommando entlastet die Teilstreitkräfte und ermöglicht eine schnellere und flexiblere Reaktion in Einsatzsituationen. Die Aufstellung des Unterstützungskommandos ist somit Teil der Neuausrichtung der Bundeswehr auf die Landes- und Bündnisverteidigung.

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