Ministerin Schulze Föcking: „Regionale Lebensmittel machen NRW auch genussvoll erlebbar“

Umweltministerin besucht Milchhof in Aachen

14. August 2017

Umweltministerin Christina Schulze Föcking informierte sich am Montag, 14. August 2017, auf dem Hof der Familie Radermacher in Aachen über die regionale Erzeugung einer eigenen Weidemilch in Nordrhein-Westfalen.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

Umweltministerin Christina Schulze Föcking informierte sich am Montag, 14. August 2017, auf dem Hof der Familie Radermacher in Aachen über die regionale Erzeugung einer eigenen Weidemilch in Nordrhein-Westfalen. „Am Beginn einer erfolgreichen Wertschöpfung unserer heimischen Land- und Ernährungswirtschaft steht die Wertschätzung für die Erzeugnisse und Leistungen unserer heimischen Landwirtinnen und Landwirte“, erklärte Umweltministerin Christina Schulze Föcking. „Eigene Produkte selber herzustellen und vor Ort zu vermarkten ist eine von vielen Möglichkeiten, um eine Verbindung zwischen Verbrauchern und Erzeugern zu ermöglichen. Hierdurch erreichen wir auch eine stärkere Wertschätzung für unsere heimische Landwirtschaft. Das trägt zur Vielfalt regionaler Erzeugnisse bei, die unser Bundesland auch genussvoll erlebbar machen“, betonte die Ministerin beim Besuch des Hofes von Familie Radermacher.
 
Der konventionelle Milchbetrieb Radermacher erzeugt seine Milch für das Projekt Sternenfair: Die Marke stammt aus Bayern und wurde 2012 gegründet. Rund 100 Milchhöfe liefern bundesweit eine eigene Weidemilch in regionale Supermärkte. In Nordrhein-Westfalen gibt es inzwischen neun Betriebe in der Eifel, die sich an der Milcherzeugung für Sternenfair beteiligen. Die Philosophie der Marke ist, die Kühe auf der Weide zu halten und das eigene Grünland zur Futtermittelerzeugung zu nutzen. Am Ende dieser Kette steht die eigene Weidemilch, die unter dem Projektnamen Sternenfair in Supermärkten der Eifel vertrieben wird. Damit erhält das Erzeugnis einen ganz eigenen lokalen und regionalen Bezug. Für den Mehraufwand in der Haltung und Fütterung der Kühe, wird den Landwirten ein Preis von 40 Cent pro Liter Milch garantiert.
 
„Neben dem Preis ist für unsere Verbraucherinnen und Verbraucher die lokale Identität und Identifikation mit einer regionalen Spezialität wichtig. Sie möchten aber auch wissen, wo die Lebensmittel herkommen und wie sie erzeugt werden. Für regionale Erzeugnisse sind viele Kunden dann bereit, auch höhere Preise zu bezahlen, von denen die Landwirtinnen und Landwirte, aber auch die Veredler, gleichermaßen profitieren können", betonte Christina Schulze Föcking.
 
Neben dem festen Abnahmepreis steht bei Sternenfair der regionale Bezug im Vordergrund: Die Milch soll einen möglichst kurzen Weg von der Weide bis zum Verbraucher zurücklegen. Neben dem Vertrieb über die regionalen Supermärkte, wird auch auf dem Hof Radermacher an einer eigenen Milchtankstelle die hofeigene Weidemilch Tag und Nacht zum Kauf angeboten.
 
Mit einer Jahreserzeugung von über 3,3 Millionen Tonnen ist NRW im Bundesvergleich hinter Bayern und Niedersachsen das Milchland Nummer drei. Die Milch wird auf etwa 6.000 Betrieben mit insgesamt etwa 416.000 Kühen erzeugt; hinzukommen sechs Molkereien mit eigener Verarbeitung.
 

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