Ministerin Schulze Föcking: Nordrhein-Westfalen ist ein Land der kulinarischen Vielfalt
Landwirtschaftsministerin informiert sich auf dem Stromberger Pflaumenmarkt über regionale Spezialitäten mit EU-Schutz
Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking hat bei einem Besuch des Stromberger Pflaumenmarktes die Bedeutung der regionalen Spezialitäten mit EU-Schutz für Nordrhein-Westfalen hervorgehoben.
Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking hat bei einem Besuch des Stromberger Pflaumenmarktes die Bedeutung der regionalen Spezialitäten mit EU-Schutz für Nordrhein-Westfalen hervorgehoben: „Nordrhein-Westfalens Spezialitäten zeigen, wir sind ein Land der kulinarischen Vielfalt. Viele der Spezialitäten sind entstanden aus alten Traditionen, mit denen sich die Menschen vor Ort identifizieren können und die für einen ganz besonderen Genuss stehen“, sagte die Ministerin.
Der EU-Schutz von regionalen Spezialitäten hilft nicht nur bei der Vermarktung, er entspricht auch dem Wunsch vieler Verbraucherinnen und Verbraucher, gerne Lebensmittel aus regionaler Herkunft kaufen zu wollen. „Verbraucherinnen und Verbraucher interessieren sich zunehmend dafür, was sie kaufen, woher die Erzeugnisse kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden“, erklärte Ministerin Schulze Föcking. „Die regionale Erzeugung und Vermarktung ist ein kleiner, aber stetig wachsender Teil der Land- und Ernährungswirtschaft in NRW. Insgesamt zählen wir derzeit rund 400.000 Menschen, die in der gesamten Branche, von klein bis groß, tätig sind. Damit gehört die Land- und Ernährungswirtschaft zu den größten Arbeitgebern in unserem Land“, betonte die Ministerin.
Neben der Stromberger Pflaume gehören zu den nordrhein-westfälischen Spezialitäten mit EU-Schutz weitere vierzehn Lebensmittel: Aachener Weihnachtsleberwurst, Aachener Printen, Aachener Puttes (Wurst), Nieheimer Käse, Rheinisches Apfelkraut, Rheinisches Rübenkraut, Düsseldorfer Mostert, Kölsch, Flönz (Wurst), Westfälischer Knochenschinken, Westfälischer Pumpernickel, Walbecker Spargel, Bornheimer Spargel und Dortmunder Bier. Zusätzlich sind vier Spirituosen aus Nordrhein-Westfalen EU-geschützt: Münsterländer Korn, Sendenhorster Korn, Rheinberger Kräuter und Steinhäger. In der EU gibt es insgesamt mehr als 1.000 geografische Angaben für landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel. Bekannte Produkte sind beispielsweise Parmesankäse, Parmaschinken oder auch Lübecker Marzipan.
Zur Schutzgemeinschaft Stromberger Pflaume gehören derzeit 25 Obstbauern, die mit rund 15.000 Pflaumenbäumen in guten Jahren etwa 650 Tonnen Pflaumen pro Jahr ernten können. Alle Schritte der Erzeugung und Weiterverarbeitung erfolgen innerhalb der Ortsgrenze Strombergs, zuzüglich einer Zone von 500 Metern Breite. Der EU-Schutz für die Stromberger Pflaume wurde im Jahr 2013 erteilt.
Mit Bayern und Niedersachsen gehört Nordrhein-Westfalen zu den drei wichtigsten Agrarstandorten in Deutschland. Die leistungsstarke Landwirtschaft bildet damit die Basis für eine vielfältige und umsatzstarke Ernährungswirtschaft. Nordrhein-Westfalen erwirtschaftet etwa ein Fünftel des deutschen Gesamtumsatzes an Lebensmitteln. „In NRW wird alles produziert, was man zum Leben braucht: Obst und Gemüse, Fleisch und Wurstwaren, Eier, Milch und Milchprodukte, Bier, Süßwaren sowie Brot und Backwaren. Wir sind nicht nur ein starkes Agrarland. Wir sind auch Heimat der größten und innovativsten Handelskonzerne in Deutschlands“, führte die Ministerin aus.
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