Ministerin Löhrmann: Fortbildung ist ein Schlüssel für den Umgang mit Vielfalt

4. Februar 2015

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat in Düsseldorf die 135 Absolventinnen und Absolventen des zweiten Durchgangs der landesweiten Moderatorenqualifizierung „Fortbildung für Schulen auf dem Weg zur Inklusion“ ausgezeichnet. Damit können die Schulen vor Ort in allen Teilen des Landes Fortbildungen zur Inklusion erhalten. Interessierte Kollegien können über die Internetseite der Kompetenzteams für die Lehrerfortbildung Kontakt zu den insgesamt 285 Moderatorinnen und Moderatoren vor Ort aufnehmen.

Schule und Bildung

Schulministerin Sylvia Löhrmann hat in Düsseldorf die 135 Absolventinnen und Absolventen des zweiten Durchgangs der landesweiten Moderatorenqualifizierung „Fortbildung für Schulen auf dem Weg zur Inklusion“ ausgezeichnet. Damit können die Schulen vor Ort in allen Teilen des Landes Fortbildungen zur Inklusion erhalten. Interessierte Kollegien können über die Internetseite der Kompetenzteams für die Lehrerfortbildung Kontakt zu den insgesamt 285 Moderatorinnen und Moderatoren vor Ort aufnehmen. Unter www.kompetenzteams.schulministerium.nrw.de stellen die Kompetenzteams ihre Fortbildungsangebote vor. Kompetenzteams für die Lehrerfortbildung gibt es in allen Kreisen und kreisfreien Städten.

Moderatorinnen und Moderatoren sind geschulte Lehrkräfte, die Fortbildungen für Schulen anbieten und durchführen. Sie begleiten Kollegien bei der Umsetzung der Inklusion. Ministerin Löhrmann betonte die Flexibilität des Moderatorenkonzepts: „Damit die Teilhabe aller Schülerinnen und Schüler am Unterricht gelingt, brauchen die Schulen Unterstützung in unterschiedlichem Umfang. Hier setzt die prozessorientierte Begleitung durch die Moderatorinnen und Moderatoren der Qualifizierungsinitiative an. Je nach individuellem Bedarf können die Schulen kontinuierliche Beratung und Unterstützung in Anspruch nehmen, um eine erfolgreiche Teilhabe von Kindern mit Behinderungen am Schulleben zu ermöglichen und sie bestmöglich in ihrer Lernentwicklung zu fördern.“

In zwei zeitlich versetzten Durchgängen wurden seit November 2011 insgesamt 285 Moderatorinnen und Moderatoren in den 53 Kompetenzteams in NRW qualifiziert. Die Qualifizierung ist ein Kooperationsprojekt des Ministeriums für Schule und Weiterbildung mit den Universitäten Köln und Oldenburg sowie der Medienberatung NRW.

Die Qualifizierung umfasst 13 Module mit insgesamt 208 Fortbildungsstunden und folgenden Themenschwerpunkten: „Grundlagen der Inklusion“, „Schulentwicklung“, „Kooperative Beratung“, „Diagnostik“, „Förderplanung“ und „Classroom Management“. Möglichkeiten der Prävention und Intervention bei Lern-, Entwicklungs- und Sprachstörungen werden modulübergreifend thematisiert. Auf Grundlage der Qualifizierungsmaßnahme wurden die entsprechenden Fortbildungsangebote für die Schulen konzipiert. Sowohl die Qualifizierung der Moderatorinnen und Moderatoren als auch deren Fortbildungen zum Themenkomplex Inklusion werden wissenschaftlich begleitet.

„Konstruktiv und achtsam mit der Unterschiedlichkeit von Kindern und Jugendlichen umzugehen, gehört zu den wichtigen Kernkompetenzen von Lehrkräften. Unser Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern Bildungserfolg und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Das gemeinsame Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung ist ein Gewinn für alle“, sagte Ministerin Löhrmann bei der Zertifikatsvergabe.

Die Landesregierung unterstützt die Schulen in NRW mit umfangreichen bedarfsgerechten Fortbildungsangeboten. Landesweit steht den Schulen mit den 53 Kompetenzteams NRW ein dichtes Netz von rund 2.200 Moderatorinnen und Moderatoren in den Städten und Kreisen zur Verfügung. Das Angebot stößt auf große Resonanz. Allein an Fortbildungen zu Inklusion und dem Umgang mit Vielfalt haben im vergangenen Schuljahr 2013/14 ca. 15.000 Lehrerinnen und Lehrer teilgenommen.

Der Start eines dritten Qualifizierungsdurchgangs ist für den Herbst 2015 geplant.

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