Minister Laumann übergibt Förderbescheide
33,8 Millionen Euro für die Versorgung von Menschen mit Seltenen Erkrankungen und kranken Kindern und Jugendlichen
Mit der Einzelförderung von Investitionen in Krankenhäuser ergreift die Landesregierung effektive Maßnahmen gegen die Unterfinanzierung der Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen. In diesem Rahmen hat Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann Krankenhäuser in ganz Nordrhein-Westfalen besucht, um die Förderbescheide im Gesamtvolumen von rund 33,8 Millionen Euro persönlich zu übergeben.
Mit der Einzelförderung von Investitionen in Krankenhäuser ergreift die Landesregierung effektive Maßnahmen gegen die Unterfinanzierung der Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen. In diesem Rahmen hat Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann Krankenhäuser in ganz Nordrhein-Westfalen besucht, um die Förderbescheide im Gesamtvolumen von rund 33,8 Millionen Euro persönlich zu übergeben. Bei der mit dem „Entfesselungspaket I“ eingeführten Einzelförderung gilt es, die Gesundheitsversorgung zielgerecht zu verbessern, um eine qualitativ hochwertige und patientengerechte Versorgung für die Menschen in Nordrhein-Westfalen sicherzustellen. Für das Jahr 2018 wurde vom Land der Förderschwerpunkt „Qualitätsverbesserung der Versorgung von Menschen mit Seltenen Erkrankungen sowie der Versorgung von schwerkranken Kindern und Jugendlichen“ festgelegt.
„Die Unterfinanzierung der Krankenhäuser ist zu viele Jahre nur beobachtet worden. Ein Richtungswechsel war dringend notwendig. Daher stocken wir die Investitionsfördermittel deutlich auf. Mit der Einzelförderung als neues Finanzierungsinstrument verbessern wir die Gesundheitsversorgung im Land aktiv und zielgerichtet. Mit den mehr als 33 Millionen Euro konnten wir dieses Jahr sechs Kliniken unterstützen, die die Versorgungssituation der betroffenen Patientinnen und Patienten verbessern. Sie sind vor allem für die Betroffenen eine wichtige Anlaufstelle in schwierigen Lebenslagen. Auch in den kommenden Jahren werden wir noch mehr Geld in die Hand nehmen, um den Gesundheitsstandort Nordrhein-Westfalen gezielt zu stärken“, erklärte Laumann. Vorbehaltlich der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers und der geplanten Umsetzung des Krankenhausstrukturfonds auf Bundesebene stehen den Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2019 insgesamt 206,5 Millionen Euro zusätzlich an staatlichen Fördermitteln zur Verfügung. Davon bringt das Land alleine 101,5 Millionen Euro auf. 105 Millionen Euro kommen vom Bund für den Krankenhausstrukturfonds.
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) hat insgesamt sieben Förderanträge aus sechs verschiedenen Kliniken bewilligt. Im Folgenden finden Sie eine Auflistung der ausgewählten Fördermaßnahmen für eine Einzelförderung im Jahr 2018:
Dem Klinikum Dortmund wurden zwei Anträge bewilligt, deren Förderhöhe sich insgesamt auf rund 12 Millionen Euro beläuft: Rund 7,6 Millionen Euro sollen in die Schwerpunkte Kinderonkologie, Kinderpalliativmedizin, Seltene Tumorerkrankungen und Transitionsstationen investiert werden. Rund 4,3 Millionen Euro werden in die Schwerpunkte operative Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit seltenen Tumoren, angeborenen Fehlbildungen und anderen Seltenen Erkrankungen investiert.
Dem Klinikum Leverkusen wurde ein Antrag bewilligt, dessen Förderhöhe sich auf rund 1,5 Millionen Euro beläuft. Die Summe soll in Maßnahmen für eine Palliativeinheit für Kinder und Jugendliche investiert werden. Diese soll die bereits bestehende Erwachsenenpalliativstation ergänzen.
Der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln wurde ein Antrag bewilligt, dessen Förderhöhe sich auf rund 6,5 Millionen Euro beläuft. Die Summe soll in den Ausbau der Palliativstation für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene investiert werden. Geplant ist ein Erweiterungsbau für Kinderschmerztherapie und pädiatrische Palliativversorgung.
Der Ruhrlandklinik Essen wurde ein Antrag bewilligt, dessen Förderhöhe sich auf rund 8,7 Millionen Euro beläuft. Die Summe soll zur Verbesserung der Versorgungssituation von Patienten mit Mukoviszidose und weiteren seltenen Lungenerkrankungen investiert werden. Insbesondere sollen davon die Stationen und Isolationseinheiten zur Therapie und Diagnostik profitieren.
Dem Katholischen Klinikum Bochum wurde ein Antrag bewilligt, dessen Förderhöhe sich auf rund fünf Millionen Euro beläuft. Die Summe soll zur Verbesserung der Versorgungssituation von Patienten mit Chorea Huntington und weiteren Seltenen Erkrankungen investiert werden. Insbesondere Diagnostik- und Therapieräume sollen davon profitieren.
Dem Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen wurde ein Antrag bewilligt, dessen Förderhöhe sich auf rund 212.000 Euro beläuft. Die Summe soll in die Etablierung einer strukturierten Betreuung für Patienten mit seltenen Lungenerkrankungen vor und nach Lungentransplantationen investiert werden.
Fotos der Bescheidübergaben und Zitate des Ministers und der Geschäftsführungen der Kliniken finden Sie auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums www.mags.nrw.
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