Landesregierung ist ein verlässlicher Partner der Ökolandwirtschaft
Ministerin Schulze Föcking zur BIOFACH: Ziel ist es, dem Ökolandbau Planungssicherheit zu geben, ihn konsequent weiter zu entwickeln und die regionale Wertschöpfung zu stärken
Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking hat die Messe BIOFACH in Nürnberg besucht und der Ökolandwirtschaft ihre Unterstützung zugesagt.
Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking hat die Messe BIOFACH in Nürnberg besucht und der Ökolandwirtschaft ihre Unterstützung zugesagt. „Die Landesregierung ist ein verlässlicher Partner der Ökolandwirtschaft. Mein Ziel ist es, dem Ökolandbau in Nordrhein-Westfalen Planungssicherheit zu geben, ihn konsequent weiter zu entwickeln und dabei die regionale Wertschöpfung zu stärken. Dafür brauchen wir ein gut ausgestattetes Fördervolumen“, betonte die Ministerin.
Für die Weiterentwicklung der Ökolandwirtschaft in Nordrhein-Westfalen stellt die Landesregierung eine Vielzahl an Fördermaßnahmen zur Verfügung. Alleine im Rahmen des nordrhein-westfälischen Programms „Ländlicher Raum 2014 bis 2020“ stehen bis zum Jahr 2020 insgesamt 133 Millionen Euro für Öko-Betriebe bereit. Ebenso werden Betriebe gefördert, die auf ökologischen Landbau umstellen.
Als sogenannte „Öko-Prämie“ fließen davon bis März 2018 voraussichtlich rund 19 Millionen Euro an Betriebe, die eine Förderung für das Jahr 2017 beantragt haben. Für 2019 sind bereits mehr als 20 Millionen Euro reserviert. Die Fördersumme für die „Öko-Prämie“ setzt sich aus EU-, Bundes- und Landesmitteln zusammen. Weiterhin fördert die Landesregierung die Beratung, Forschung und das Versuchswesen in der Ökolandwirtschaft sowie zum Beispiel die „Aktionstage Ökolandbau NRW“.
Laut aktuellen Zahlen ist der bundesweite Umsatz mit Bio-Lebensmitteln Ende 2016 im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf etwa 9,5 Milliarden Euro angestiegen. Der Aufwärtstrend am Bio-Markt bietet ein großes Potenzial auch für die Ökolandwirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Schätzungsweise zwei Milliarden Euro wurden im Jahr 2016 anteilig in Nordrhein-Westfalen umgesetzt. „Der Bio-Markt ist eine Zukunftsbranche mit hohen Wachstumsraten. In Nordrhein-Westfalen steigen die Umsätze ebenso wie die Zahl der umstellenden Betriebe und der Handelsunternehmen“, sagte Ministerin Schulze Föcking.
Jan Leifert, Vorsitzender der Landesvereinigung Ökologischer Landbau NRW (LVÖ), freute sich über die gelebte Dialogkultur: „Wir von der LVÖ begrüßen den guten Austausch und die Zusage des Ministeriums, als verlässlicher Partner bei der Weiterentwicklung des Ökolandbaus an unserer Seite zu stehen. Hierfür sind eine erfolgreiche regionale Wertschöpfungsstruktur, aber auch eine verlässliche Förderung des Ökolandbaus von großer Bedeutung. Daher fordern wir auch nach 2020 eine zukunftsweisende Förderung des Ökolandbaus mit hoher Planungssicherheit und Verlässlichkeit für die Betriebe. Nur so ist es möglich, das Ziel der Großen Koalition von 20 Prozent Ökolandbau auch aus NRW entsprechend zu unterstützen.“
Das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium organisiert auf der BIOFACH in Nürnberg einen Gemeinschaftsstand, an dem sich 42 kleine und mittelständische nordrhein-westfälische Unternehmen der Bio-Branche beteiligen. Von Erzeugerinnen und Erzeugern bis hin zu Verpackungsunternehmen ist die gesamte Wertschöpfungskette der Ernährungswirtschaft vertreten.
Auf 1.180 Quadratmeter Fläche stellen die Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen eine breite Palette an Bioprodukten vor. Das Sortiment reicht von Saatgut über Obst und Gemüse, Molkerei- und Mühlenprodukte, Back- und Süßwaren, Fleisch- und Wurstwaren, Gewürzen und Getränken bis hin zu Verpackungsmaterialien. Insgesamt kommen auf der BIOFACH fast 3.000 Ausstellerinnen und Aussteller in Nürnberg zusammen.
Zahlen zum Ökolandbau Nordrhein-Westfalen
Ende 2016 wurden in Nordrhein-Westfalen 1.978 landwirtschaftliche Betriebe mit 77.990 Hektar Fläche ökologisch bewirtschaftet. Das sind 6,2 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe und 5,4 Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche in NRW. Insgesamt sind in das Kontrollverfahren nach der „Verordnung Ökologischer Landbau“ der Europäischen Union neben den 1.978 landwirtschaftlichen Erzeugern noch 1.889 Verarbeitungs-, Import-, Futtermittel- sowie Handelsunternehmen einbezogen. Somit werden in NRW insgesamt 3.867 Unternehmen nach den Vorschriften der EU-Verordnung Ökologischer Landbau kontrolliert.Kontakt
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