Internationale Grüne Woche: Lebensmittel und Leistungen der Land- und Ernährungswirtschaft wieder mehr wertschätzen
Agrar- und Verbraucherschutzministerin Schulze Föcking: „Nahrungsmittel werden teils unter Wert verkauft“
Zum Auftakt der 83. Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin hat Christina Schulze Föcking, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, mehr Wertschätzung für Lebensmittel und die Leistungen der Land- und Ernährungswirtschaft eingefordert.
Zum Auftakt der 83. Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin hat Christina Schulze Föcking, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, mehr Wertschätzung für Lebensmittel und die Leistungen der Land- und Ernährungswirtschaft eingefordert. „Die Herstellung und der Konsum von Lebensmitteln ist eine Frage der Wertschätzung: Wertschätzung für diejenigen, die mitten in der Nacht aufstehen, um die Lebensmittel zu erzeugen. Wertschätzung aber insbesondere auch für die Lebensmittel selbst, gerade in Zeiten und Regionen des Überflusses. Primäre Gemeinschaftsaufgabe ist es, die Verschwendung und das Wegwerfen von Lebensmitteln einzudämmen.“
Eine Schlüsselfunktion sieht Ministerin Schulze Föcking, die zum Jahreswechsel den Vorsitz der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern übernommen hat, in der Preispolitik des Einzelhandels: „Unsere Nahrungsmittel sind sicher, vielfältig und von hoher Qualität. Leider werden sie oft als Lockangebote unter Wert verkauft. Wir müssen zu einem gemeinsamen Selbstverständnis von Wirtschaft, Handel und Verbrauchern kommen, dass Lebensmittel preiswert sind, das heißt ihren Preis wert." Nur so könne sichergestellt werden, dass Landwirtinnen und Landwirte mit ihrem Einkommen auskommen und zusätzliche Umwelt- und Tierschutzleistungen honoriert werden können.
Die Verbraucherinnen und Verbraucher rief die Ministerin auf, bewusst zu konsumieren: „Bisweilen ist es paradox, wenn Menschen ihr Auto mit dem teuersten Öl befüllen, im Salat hingegen das billigste Öl verarbeiten. In der wichtigen Debatte zur Gegenwart und Zukunft der Landwirtschaft gerät leicht in Vergessenheit, dass die Leistungen der Landwirtinnen und Landwirte unersetzbar sind für die Sicherung der Ernährung und für den Erhalt unserer Arbeitsplätze und die Zukunft der ländlichen Räume“, sagte Schulze Föcking im Rahmen der Eröffnung der Nordrhein-Westfalen-Präsentation in Halle 5.2 der Messe Berlin.
„Gutes und Nachhaltiges aus Nordrhein-Westfalen“ lautet das Motto, unter dem sich das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland in Berlin präsentiert. In einer Gemeinschaft von 20 Mitausstellerinnen und Mitausstellern und mit mehr als 100 Produkten demonstriert Nordrhein-Westfalen in den kommenden Tagen, welch hohen Stellenwert die Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie insgesamt die ländlichen Räume in unserem Bundesland einnehmen. „Nordrhein-Westfalen ist das Zuhause einer leistungsstarken Land- und Ernährungswirtschaft mit tollen Erzeugnissen und begeisterten Menschen, die hinter diesen Erzeugnissen stehen“, sagte Ministerin Schulze Föcking im Rahmen ihres Eröffnungsrundgangs durch die Nordrhein-Westfalen-Halle.
Jeder achte Arbeitsplatz in Nordrhein-Westfalen hängt direkt mit der Agrarbranche zusammen; das Bundesland gehört zu den TOP-3-Agrar-Ländern in Deutschland. Präsentiert werden in der Nordrhein-Westfalen-Halle unter anderem zahlreiche regionale Spezialitäten. „Spezialitäten wie das Rheinische Rübenkraut, der Walbecker Spargel vom Niederrhein, der Reibekuchen aus dem Sauerland oder der Käse aus dem Bergischen Land stehen für Genuss und Heimatgefühl und repräsentieren die Vielfältigkeit und Leistungsstärke der Regionen“, betonte Landwirtschaftsministerin Schulze Föcking.
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