Gesundheitsbezogener Hitzeschutz: Landesregierung unterstützt Kommunen und Einrichtungen des Gesundheitswesens

Minister Laumann: Wir müssen uns auf Hitzewellen vorbereiten und bestmöglich schützen

31. Mai 2023
Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Die zunehmende Hitze im Zuge des Klimawandels hat schon jetzt spürbare Auswirkungen auf die Menschen in Nordrhein-Westfalen – gerade auch mit Blick auf die Gesundheit. Denn hohe Temperaturen belasten den Körper. Gerade für ältere Menschen, Vorerkrankte oder Kinder kann das gefährlich werden.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Die zunehmende Hitze im Zuge des Klimawandels hat schon jetzt spürbare Auswirkungen auf die Menschen in Nordrhein-Westfalen – gerade auch mit Blick auf die Gesundheit. Denn hohe Temperaturen belasten den Körper. Gerade für ältere Menschen, Vorerkrankte oder Kinder kann das gefährlich werden. Um dem zu begegnen, unterstützt die Landesregierung die Kommunen und die Einrichtungen des Gesundheitswesens im gesundheitsbezogenen Hitzeschutz und ergreift landesübergreifende Maßnahmen. Hierzu wurde am Landeszentrum Gesundheit (LZG.NRW) eine Landeskoordinierungsstelle angesiedelt, die die Kommunen berät und begleitet.

„Insbesondere ältere Menschen, Vorerkrankte und Kinder leiden unter den immer häufigeren Hitzewellen im Sommer. Aber auch an allen anderen gehen sie nicht spurlos vorbei. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns bestmöglich vor klimabedingten Gesundheitsrisiken schützen und uns auf Hitzewellen vorbereiten. Da das Wissen über die lokalen Verhältnisse dafür unabdingbar ist, ist das Erstellen und die Umsetzung konkreter gesundheitsbezogener Hitzeaktionspläne und Präventionsmaßnahmen zwar vor allem eine kommunale Aufgabe. Auf Landesebene setzen wir dafür aber einen Rahmen und wollen die Kreise, Städte und Gemeinden bei den entsprechenden Maßnahmen unterstützen. Ich freue mich daher sehr, dass am LZG.NRW eine zentrale Koordinierungsstelle und ein Beratungsteam angesiedelt wurde, an deren Expertinnen und Experten sich die Kommunen wenden können“, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.

Minister Laumann eröffnete heute zudem die landesweite Online-Veranstaltung „Gesundheitsbezogener Hitzeschutz in Nordrhein-Westfalen: Status quo und Perspektiven“ des LZG.NRW mit einem Videogrußwort. In dem Stream konnten sich Interessierte aus den Kommunen und dem Gesundheitswesen über die aktuellen Aktivitäten zu Hitze und Gesundheit in Nordrhein-Westfalen informieren und eine Expertendiskussion zu Gelingensfaktoren des gesundheitsbezogenen Hitzeschutzes verfolgen.

In diesem Rahmen wurden auch erste Zwischenergebnisse zu Muster-Hitzeschutzplänen für Krankenhäuser und stationäre Pflege- und Wohneinrichtungen vorgestellt. An deren Erstellung arbeitet das LZG.NRW aktuell mit den relevanten Akteurinnen und Akteuren aus dem Gesundheits- und Pflegewesen, da der Gesundheitssektor besonders von gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels betroffen ist und sie als Lebenswelten vulnerabler Personengruppen eines besonderen Hitzeschutzes bedürfen. Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales verfolgt mit der Landeskoordinierungsstelle für gesundheitsbezogenen Hitzeschutz das Ziel, zukünftig weitere Arbeitshilfen, die die Aktivitäten der Kommunen und Einrichtungen zur Verbesserung des Hitzeschutzes unterstützen, zu entwickeln. Auch weiterhin wird das LZG.NRW Aus-, Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für den öffentlichen Gesundheitsdienst zum Thema Hitzeschutz durchführen.

Zudem hat das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales die Einrichtung eines behörden- und organisationsübergreifenden zentralen Netzwerks für den gesundheitsbezogenen Hitzeschutz auf Landesebene mit den maßgeblichen Akteurinnen und Akteuren von Behörden, Verbänden und Organisationen des Gesundheits- und Pflegewesens angestoßen. Das Ziel des zentralen Netzwerkes ist der übergreifende Austausch und die Planung übergeordneter Maßnahmen. Das Netzwerk wird im Laufe des Sommers seine Arbeit aufnehmen.

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