29 Millionen Schutzmasken „made in NRW“: Gesundheitsministerium vergibt Auftrag an Bielefelder Unternehmen

Dr. Freist Automotive Bielefeld GmbH liefert bis Ende Juli täglich 320.000 Mund-Nasen-Schutzmasken

8. April 2020
Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales

Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat aufgrund der Coronavirus-Epidemie bei der Firma Dr. Freist Automotive Bielefeld GmbH (DFA Bielefeld) rund 29 Millionen Schutzmasken in Auftrag gegeben.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hat aufgrund der Coronavirus-Epidemie bei der Firma Dr. Freist Automotive Bielefeld GmbH (DFA Bielefeld) rund 29 Millionen Schutzmasken in Auftrag gegeben. Das Unternehmen liefert seit dieser Woche bis einschließlich Juli täglich 320.000 Mund-Nasen-Schutzmasken an die Landesregierung. Über die Bezirksregierungen und Krisenstäbe der Kommunen sollen diese vorrangig an Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe weiter verteilt werden. Das Auftragsvolumen umfasst rund 17 Millionen Euro.
 
„Das ist einer schweren Situation einer der Fortschritte, die unser Land braucht. Schutzmasken ‚made in NRW‘. Ich danke DFA Bielefeld sehr für die Unterstützung und ein wichtiges Signal“, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. „Dieses nordrhein-westfälische Unternehmen hat die Initiative ergriffen und seine Prozesse kurzfristig an die bestehenden Bedarfe angepasst. Diese Gelegenheit wollen wir für die Versorgung nutzen. Die in dieser Woche angelaufenen Lieferungen entlasten uns und vor allem die Betroffenen.“
 
Bis voraussichtlich Ende Mai werden die Schutzmasken in Einzelteilen geliefert. Anhand einer beiliegenden Anleitung sind die jeweiligen Masken jedoch im Handumdrehen zusammengesetzt.
 
Bei dem Produkt von DFA Bielefeld handelt es sich um eine sog. Mund Nasen-Schutzmaske. Das Unternehmen hatte hierfür eine Sonderzulassung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beantragt und erhalten. Diese Zulassung gilt für den Medizinischen Bereich und systemrelevante Branchen. DFA strebt eine Wochenkapazität von 3.5 Millionen Masken an, sodass freien Kapazitäten verfügbar ist.
 
Wie gehabt, werden auch diese Schutzmasken von der Landesregierung über die Bezirksregierungen an die Kreise und kreisfreien Städte verteilt. Diese übernehmen die Weiterverteilung anhand der bestehenden Bedarfe in den Regionen in eigener Verantwortung.
 
Bislang vom nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium verteilt wurden rund:

  • 3.7 Millionen Schutzmasken
  • 1.7 Millionen Handschuhe
  • 78.000 Schutzkittel und –anzüge
  • 3.000 Brillen
  • 250.000 Teströhrchen
  • 22.000 Liter Desinfektionsmittel
 
 

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