125 Jahre Grafschafter Krautfabrik in Meckenheim

Ministerin Heinen-Esser: Nordrhein-Westfalen ist ein Land der kulinarischen Vielfalt

6. Juli 2018

15 EU-geschützte regionale Lebensmittel-Spezialitäten kommen aus Nordrhein-Westfalen. Dazu gehören der Rheinische Zuckerrübensirup und das Rheinische Apfelkraut, welche unter anderem von der Grafschafter Krautfabrik in Meckenheim hergestellt werden.

Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz

15 EU-geschützte regionale Lebensmittel-Spezialitäten kommen aus Nordrhein-Westfalen. Dazu gehören der Rheinische Zuckerrübensirup und das Rheinische Apfelkraut, welche unter anderem von der Grafschafter Krautfabrik in Meckenheim hergestellt werden.
 
Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser besuchte das Traditionsunternehmen heute zum 125-jährigen Jubiläum und gratulierte: „Die Grafschafter Krautfabrik gehört zur stark aufgestellten Land- und Ernährungswirtschaft in Nordrhein-Westfalen. Das Unternehmen ist seit mehr als einem Jahrhundert ein wichtiger Abnehmer von Obst und Zuckerrüben der Landwirtinnen und Landwirte aus der Region. Vor allem Familienbetriebe wie Grafschafter sind das Rückgrat unserer Agrar- und Lebensmittelwirtschaft: Sie übernehmen Verantwortung und schaffen Arbeitsplätze vor Ort. Durch ihr Engagement tragen sie außerdem zur ökonomischen Stabilität unseres Landes bei.“ 
 
Das Unternehmen blickt auf langjährige Tradition in der Herstellung der regionalen Spezialitäten Rheinischer Zuckerrübensirup und Rheinisches Apfelkraut zurück und ist zusammen mit zwei weiteren Unternehmen Mitglied in der Schutzgemeinschaft Rheinischer Zuckerrübensirup und Rheinisches Apfelkraut. Sie alle stellen seit Generationen Sirup aus Zuckerrüben und Äpfeln aus dem Gebiet der Voreifel sowie der Region Meckenheim und dem Niederrhein her. Die beiden Lebensmittel sind seit 2012 im EU-Register für regionale Spezialitäten aufgenommen.
 
In Nordrhein-Westfalen werden aktuell 15 geschützte regionale Lebensmittel-Spezialitäten produziert. Neben Rübensirup und Apfelkraut stehen Aachener Printen, Aachener Puttes, Aachener Weihnachtsleberwurst, Nieheimer Käse, Düsseldorfer Mostert, Dortmunder Bier, Kölsch, Rheinische Flönz, Westfälischer Knochenschinken, Westfälischer Pumpernickel, Stromberger Pflaume sowie Walbecker beziehungsweise Bornheimer Spargel auf der Liste. Zusätzlich sind vier Spirituosen aus Nordrhein-Westfalen EU-geschützt: Münsterländer Korn, Sendenhorster Korn, Rheinberger Kräuter und Steinhäger.
 
In der EU gibt es insgesamt mehr als 1.000 geschützte geografische Angaben für landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel. Bekannt sind unter anderem die Produkte Parmesankäse, Parmaschinken oder auch Lübecker Marzipan.
 
„Die Vielfalt unserer Spezialitäten zeigt: Nordrhein-Westfalen ist ein Land der kulinarischen Vielfalt. Viele unserer Lebensmittel sind entstanden aus alten Traditionen, mit denen sich die Menschen vor Ort identifizieren können und die für einen ganz besonderen Genuss stehen. Das EU-Siegel für regionale Spezialitäten gibt zudem Orientierung für Verbraucherinnen und Verbraucher, die sich zunehmend dafür interessieren, was sie kaufen, woher die Erzeugnisse kommen und unter welchen Bedingungen sie hergestellt werden“, sagte Landwirtschaftsministerin Heinen-Esser.
 
Mit Bayern und Niedersachsen gehört Nordrhein-Westfalen zu den drei wichtigsten Agrarstandorten in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen wird etwa ein Fünftel des deutschen Gesamtumsatzes an Lebensmitteln erwirtschaftet.
 
Weitere Informationen: www.umwelt.nrw.de.
 

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