Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte haben wesentlich bessere Bildungs- und Arbeitsmarktchancen, wenn sie von Lehrkräften und Sozialarbeitern mit interkultureller und Sprachförderkompetenz betreut werden. Dies ist für Staatssekretärin Zülfiye Kaykin die wichtigste Erkenntnis aus dem bundesweit einzigartigen Modellprojekt „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“, dessen Ergebnisse auf der Fachtagung „Soziale Arbeit in einer Schule der Vielfalt“ in Leverkusen vorgestellt wurden. „Ohne eine Kultur der Anerkennung gibt es keine Chancengleichheit und keine Bildungsgerechtigkeit“, sagte die Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales. Integration durch Bildung sei eine Zukunftsaufgabe, die nur durch kultursensible und kompetente Fachkräfte an den Schulen und in außerschulischen Einrichtungen gelingen könne. Mit dem Modellprojekt habe die Landesregierung bewiesen, dass dies möglich ist. „Jetzt kommt es darauf an, dass der richtige Umgang mit Vielfalt in die Lehrpläne der Hochschulen einfließt“, sagte die Staatssekretärin.