„Zusammen im Quartier”: Landesregierung fördert über 100 Projekte zur Verbesserung der Lebenssituation von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in benachteiligten Stadtteilen
Minister Laumann: Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, Kinder und Jugendliche aus schwierigen sozioökonomischen Bedingungen, die in besonderem Maße die Leidtragenden dieser Krise sind, zu stärken
Die Landesregierung fördert im Rahmen des Programms „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ in der aktuellen Förderphase 2021/2022 über 100 Projekte zur Bekämpfung von Armut bei Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in benachteiligten Stadtteilen.
Die Landesregierung fördert im Rahmen des Programms „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ in der aktuellen Förderphase 2021/2022 über 100 Projekte zur Bekämpfung von Armut bei Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in benachteiligten Stadtteilen. Insgesamt werden dafür Mittel des Landes und der Europäischen Union in Höhe von acht Millionen Euro jährlich bereitgestellt.
„Die Teilhabe am sozialen Leben ist für manche Familien aufgrund ihrer Lebenssituation sehr eingeschränkt. Darunter leiden häufig vor allem die Jüngeren. Das kann das spätere Leben negativ prägen. So wissen wir zum Beispiel, dass die Bildungschancen und der Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen wesentlich von den familiären Lebensverhältnissen abhängen. Unser Ziel ist es, mit den Projekten die Chancen auf Teilhabe und die Lebensperspektiven für Kinder, Jugendliche und ihre Familien zu verbessern“, erklärt Sozialminister Karl-Josef Laumann.
Die Projekte werden unter anderem von Kommunen, Verbänden, Vereinen oder Trägern der Wohlfahrtspflege durchgeführt. Dabei werden in benachteiligten Stadtteilen so genannte „Quartierskümmerer“ als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Heranwachsende eingesetzt. Sie helfen ihnen, Widerstandskräfte zu entwickeln und Übergänge zwischen einzelnen Bildungsabschnitten positiv zu gestalten. Kinder und Jugendliche sowie ihre Familien, die bislang über die üblichen Unterstützungsangebote in den Kommunen nicht erreicht werden konnten, werden gezielt angesprochen. Ihnen werden Möglichkeiten und Chancen zur Verbesserung ihrer Lebenssituation aufgezeigt. Dabei steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund.
Neben den „Quartierskümmerern“ werden auch gesundheitsfördernde Strukturen verankert. So werden beispielsweise Sport- und Bewegungsangebote etabliert oder Tipps rund um gesunde Ernährung vermittelt. Außerdem steht die Förderung und Stärkung der Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt.
„Insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie ist es wichtig, benachteiligte Kinder und Jugendliche, die in besonderem Maße die Leidtragenden dieser Krise sind, direkt in ihren Stadtteilen zu begleiten und zu stärken. Denjenigen, die die Projekte vor Ort umsetzen, ist es in beeindruckender Weise gelungen, auf veränderte Rahmenbedingungen zu reagieren, Kontakte aufrecht zu halten und so die Kinder, Jugendlichen und ihre Familien nicht aus den Augen zu verlieren. Diese niedrigschwelligen Angebote sind im Moment essentiell“, betont Sozialminister Karl-Josef Laumann.
Weitere Informationen zum Programm „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ und den einzelnen Projekten finden Sie unter www.zusammen-im-quartier.nrw.de
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