Weltfrauentag 2025: Mehr Teilhabe für Frauen mit Behinderungen im Sport und in der Gesellschaft

Anlässlich des Weltfrauentags macht Claudia Middendorf, Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen, auf die Bedeutung von Sport für Frauen mit Behinderungen aufmerksam und fordert mehr Teilhabe und Chancengleichheit – sowohl im Sport als auch in der Gesellschaft.
Anlässlich des Weltfrauentags macht Claudia Middendorf, Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen sowie für Patientinnen und Patienten in Nordrhein-Westfalen, auf die Bedeutung von Sport für Frauen mit Behinderungen aufmerksam und fordert mehr Teilhabe und Chancengleichheit – sowohl im Sport als auch in der Gesellschaft.
„Frauen mit Behinderungen stoßen in vielen Lebensbereichen auf Hürden, sei es beim Zugang zu Sportangeboten, im Berufsleben oder in der Gesundheitsversorgung. Doch Inklusion darf keine Ausnahme sein, sondern muss selbstverständlich werden“, betont Claudia Middendorf. Als Schirmherrin des heutigen Aktionstags „Mädchen und Frauen im Sport“ der Reha- und Behindertensport-Gemeinschaft Dortmund hebt sie hervor, wie wichtig es ist, Frauen mit Behinderungen gezielt zu fördern. Sport sei ein entscheidender Faktor für mehr Selbstbewusstsein, Gesundheit und gesellschaftliche Teilhabe. Dennoch seien Frauen mit Behinderungen in vielen Sportarten noch immer unterrepräsentiert. Bestehende Barrieren – sowohl physischer als auch gesellschaftlicher Natur – müssten dringend weiter abgebaut werden.
Doch nicht nur im Sport, sondern auch in anderen Bereichen setzt sich Nordrhein-Westfalen für mehr Chancengleichheit ein. Ein zentraler Punkt ist die barrierefreie Gesundheitsversorgung, die immer weiter ausgebaut wird. So gibt es bereits spezialisierte Angebote für Frauen mit Behinderungen, darunter gynäkologische Untersuchungsräume mit höhenverstellbaren Liegen, um allen Frauen den Zugang zu einer medizinischen Versorgung zu ermöglichen. Ein weiteres wichtiges Thema ist der Schutz vor Gewalt, denn Frauen mit Behinderungen sind überdurchschnittlich oft betroffen. Deshalb wurden in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren verstärkt Beratungsangebote geschaffen, darunter barrierefreie Notrufe und speziell ausgerichtete Frauenhäuser. Auch in der Arbeitswelt müssen noch viele Hürden überwunden werden. Programme wie das „Kompetenzzentrum Frauen und Beruf NRW“ helfen Frauen mit Behinderungen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt, während Unternehmen zunehmend sensibilisiert werden, um mehr inklusive Arbeitsplätze zu schaffen.
„Es gibt noch viel zu tun, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Der heutige Aktionstag ist ein starkes Zeichen dafür, dass Frauen mit Behinderungen eine gleichberechtigte Rolle im Sport und in der Gesellschaft verdienen. Ich rufe alle Verantwortlichen auf, diesen Weg konsequent weiterzugehen – für eine inklusive und gerechte Zukunft“, so die Landesbeauftragte abschließend.