Zukunftsdialog Industrie schließt Beratungen über das weiterentwickelte Industriepolitische Leitbild ab

Ministerin Neubaur: Konstruktiv und vertrauensvoll arbeiten wir an den besten Bedingungen für einen wettbewerbsfähigen Industriestandort Nordrhein-Westfalen

14. November 2024
Mitwirkende des Zukunftsdialogs Industrie am 13.11.2024

Wie der Industriestandort Nordrhein-Westfalen auch in politisch unsicheren und wirtschaftlich schwierigen Zeiten gestärkt und für die nachhaltige und digitale Transformation gewappnet werden kann, darüber haben sich die Partnerinnen und Partner des „Zukunftsdialogs Industrie“ ausgetauscht.

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Wie der Industriestandort Nordrhein-Westfalen auch in politisch unsicheren und wirtschaftlich schwierigen Zeiten gestärkt und für die nachhaltige und digitale Transformation gewappnet werden kann, darüber haben sich die Partnerinnen und Partner des „Zukunftsdialogs Industrie“ ausgetauscht. Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur und 14 Spitzenvertreterinnen und -vertreter aus Wirtschaft, Kammern und Gewerkschaften haben damit ihre Beratungen zur Weiterentwicklung des Industriepolitischen Leitbilds Nordrhein-Westfalen nach knapp zwei Jahren abgeschlossen. Das Leitbild legt einen Handlungsrahmen für die zukünftige Industriepolitik fest und beschreibt Ziele und Maßnahmen in den zentralen Zukunftsthemen Investitionen, Innovationen, zirkuläre Wertschöpfung, Klima und Energie, Flächenentwicklung und digitale Infrastruktur. Als wichtige Querschnittsthemen werden außerdem der Bürokratieabbau und die Fachkräftesicherung berücksichtigt.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Neubaur: „Mit der Weiterentwicklung des Industriepolitischen Leitbildes legen wir in politisch wie wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen klaren Handlungsrahmen fest, um den Standort Nordrhein-Westfalen wettbewerbsfähig und zukunftsorientiert aufzustellen. Wir haben konstruktiv und vertrauensvoll daran gearbeitet, die besten Bedingungen für die Industrie in Nordrhein-Westfalen zu schaffen. Hierzu gehören insbesondere eine sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung, beschleunigte Verfahren und weniger Bürokratie sowie die Sicherung von Fachkräften.“

Ralf Stoffels, Präsident IHK NRW: „Unsere Unternehmen brauchen dringend ein echtes Aufbruchssignal, um wieder durchstarten zu können. Die schwierige Situation für den Industriestandort NRW haben wir heute im Zukunftsdialog Industrie zielführend beraten. Für unsere mittelständische Wirtschaft brauchen wir eine klare Ausrichtung auf Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit – einen monatelangen Stillstand darf es nicht geben. Unsere Unternehmen wissen, dass der Wandel Härten mit sich bringt, sich aber immer auch Chancen bieten. Das, was sie vor allem jetzt brauchen, ist ein internationales und nationales Level-Playing Field mit zukunftsfähigen und wirtschaftsorientierten Rahmenbedingungen vor allem in der Energiepolitik etwa beim Netzausbau oder auch bei der Fachkräftegewinnung.“

Dr. Dirk Spenner, Vizepräsident unternehmer nrw: „Deutschland und Nordrhein-Westfalen stecken aktuell als Wirtschafts- und Industriestandorte in einer tiefen strukturellen Krise. Jetzt ist es entscheidend, dass die zentralen politischen Rahmenbedingungen zuallererst bei Energiekosten, Bürokratieabbau und Infrastruktur konsequent auf Wettbewerbsfähigkeit ausgerichtet werden. Wir begrüßen, dass das Wirtschaftsministerium mit der Weiterentwicklung des Industriepolitischen Leitbilds jetzt einen eigenen Beitrag zur Stärkung der NRW Industrie liefert. Nach der anstehenden Verabschiedung im Kabinett muss das neue Leitbild auch von der gesamten Landesregierung in konkrete Maßnahmen überführt und zügig umgesetzt werden. Mit ehrgeizigen industriepolitischen Zielen, verbindlichen Umsetzungsschritten und einem regelmäßigen Monitoring muss es gelingen, die Zukunftsfähigkeit des Standorts Nordrhein-Westfalen deutlich zu stärken und gemeinsam Wohlstand, Arbeitsplätze und letztlich auch den Sozialstaat zu sichern.“ 

Anja Weber, Vorsitzende DGB NRW: „Unsere Industrie und die mit damit verbundenen Dienstleistungen sind von zentraler Bedeutung für ganze Wertschöpfungsketten, starke Regionen, das volkswirtschaftliche wie das private Einkommen und gute Arbeit in NRW. Gerade in der krisenbehafteten und politisch dynamischen Zeit ist es wichtig, dass das Land und die Partner des Zukunftsdialogs ein klares Bekenntnis für einen starken Industriestandort NRW abgeben. Dazu bildet das Leitbild einen äußeren Rahmen. Es wird darauf ankommen, konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Industrie in der Transformation weiterzuverfolgen und in den Standort zu investieren. Einen inneren Gestaltungsrahmen bilden Sozialpartnerschaft, Mitbestimmung, Tarifbindung, engagierte Betriebsräte und qualifizierte Belegschaften. Dies alles ist im Leitbild adressiert und gibt uns die Möglichkeit, auf global veränderte Rahmenbedingungen reagieren zu können.“

Über den Zukunftsdialog Industrie

Der Zukunftsdialog Industrie wurde ins Leben gerufen, um die Herausforderungen und Chancen für die Industrie in Nordrhein-Westfalen zu identifizieren und gemeinsam Strategien zu entwickeln. Er vereint Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Kammern, Gewerkschaften und der Politik, die in einem vertrauensvollen Austausch an zukunftsweisenden Maßnahmen für eine wettbewerbsfähige und innovative Industrie in NRW arbeiten.

Kontakt

Pressekontakt

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Telefon: 0211 61772-143
E-Mail: presse [at] mwike.nrw.de

Bürgeranfragen

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Telefon: 0211 61772-0
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de