Minister Duin zieht positives Fazit der Delegationsreise nach Teheran

Duin: Politik und Unternehmen im Iran zeigen großes Interesse an Kooperationen mit der nordrhein-westfälischen Wirtschaft

27. Mai 2016
Wirtschaftsminister Garrelt Duin bei einer Betreibsführung des Unternehmens Mamut company in Tehran.

Der erste Iran-Besuch eines nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministers seit mehr als einem Jahrzehnt ist mit Unterzeichnung einer Kooperation bei der Erschließung eines Öl- und Gasfeldes zu Ende gegangen.

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Der erste Iran-Besuch eines nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministers seit mehr als einem Jahrzehnt ist mit Unterzeichnung einer Kooperation bei der Erschließung eines Öl- und Gasfeldes zu Ende gegangen. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ADKL aus Düsseldorf wird für den Rohstoffkonzern M.I.S. einen Masterplan für das Vorhaben erstellen und Lieferanten für die Gewerke auswählen. Das Petrochemie-Projekt im Südwesten des Landes hat ein Auftrags-Volumen von zunächst zwei Milliarden. Euro. Davon können mittelständische Industrieunternehmen aus NRW besonders profitieren, teilte ADKL in Teheran bei Unterzeichnung des Vertrages mit.
 
Minister Garrelt Duin: „Deutschland ist für Politik und Wirtschaft im Iran der bevorzugte Partner, das haben meine Gespräche mit Regierungsvertretern und Unternehmen gezeigt. Es gibt Grund zum Optimismus für die Wirtschaft in NRW. Es gibt aber auch Hemmnisse bei der Finanzierung und Absicherung von Geschäften, die die Bundesregierung lösen muss.“
 
In Gesprächen mit Industrie- und Energiepolitikern hatte Minister Duin, der von einer 100-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet wurde, Interessen ausgelotet und eine Zusammenarbeit in den Bereichen Medizin- und Kunststofftechnik vereinbart. Ein deutsch-iranisches Symposium zur Energie- und Wasserwirtschaft in NRW ist ebenso geplant wie eine Delegationsreise der Automobil-Zulieferer in den Iran.
 
Duin: „Wir sind in Teheran offen und herzlich empfangen worden. Der Iran ist im Aufbruch, die Wirtschaftsvertreter beider Seiten wollen an die guten, traditionsreichen Beziehungen anknüpfen. Diese Chance wollen wir ergreifen, die Kontakte vertiefen und den vielversprechenden Dialog fortsetzen.“
 
Das dreitägige, intensive Programm wurde durch die auf den Iran spezialisierte Industrie- und Handelskammer Bielefeld, die Deutsch-Iranische Industrie- und Handelskammer (AHK) und NRW.International organisiert.

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