Verstärkte Zusammenarbeit von Nordrhein-Westfalen und Piemont verabredet

Ministerpräsident Armin Laschet tauscht sich mit dem Präsidenten italienischen Region Piemont Alberto Cirio aus

28. Juli 2021
Bild Flaggen NRW und Italien

Ministerpräsident Armin Laschet hat mit Alberto Cirio, Präsident der italienischen Region Piemont, ausgetauscht. Vertreter beider Regionen, Nordrhein-Westfalens und Piemonts, hatten bereits 2019 die Idee vorangetrieben, die Zusammenarbeit zu verstärken.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Armin Laschet hat am Mittwoch, 28. Juli 2021, mit Alberto Cirio, Präsident der italienischen Region Piemont, ausgetauscht. Vertreter beider Regionen, Nordrhein-Westfalens und Piemonts, hatten bereits 2019 die Idee vorangetrieben, die Zusammenarbeit zu verstärken. Die Corona-Pandemie hat die Intensivierung der Beziehungen gebremst. Piemont gehörte zu den besonders stark betroffenen Regionen.

Ministerpräsident Armin Laschet: „Die enge Zusammenarbeit zwischen den Regionen Europas ist ein zentraler Treiber für die europäische Integration. Mit der Kooperation zwischen Piemont und Nordrhein-Westfalen schließen sich künftig zwei starke Regionen zusammen, die das europäische Fundament weiter stärken wollen.“ Der Ministerpräsident weiter: „Unsere Regionen verbindet viel: Piemont hat eine lange industrielle Tradition und eine ähnliche Wirtschaftsstruktur wie Nordrhein-Westfalen. Auch in der Forschungslandschaft gibt es große Gemeinsamkeiten. Im Piemont arbeiten Innovationszentren an Themen wie Erneuerbare Energien, Künstliche Intelligenz, nachhaltige Mobilität oder Hochtechnologielandwirtschaft. Beim digitalen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft müssen sich beide Regionen den gleichen Zukunftsfragen stellen. Hier können wir voneinander lernen, deshalb wollen wir die Zusammenarbeit verstärken.“

Dazu haben Ministerpräsident Laschet und Präsident Cirio in dem Telefonat am Mittwoch verabredet, zunächst einen Expertenaustausch ins Leben zu rufen, in der zweiten Jahreshälfte sind je Delegationen nach Düsseldorf bzw. Turin eingeladen.

Im Gespräch hat Ministerpräsident Laschet außerdem dem piemontesischen Präsidenten für seine Anteilnahme gedankt: Alberto Cirio hat in einem Schreiben sein Mitgefühl für die Opfer der Flutkatastrophe in Teilen Nordrhein-Westfalens ausgedrückt und die Unterstützung des Zivilschutzes aus dem Piemont angeboten. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte in der Corona-Pandemie Patientinnen und Patienten aus Norditalien aufgenommen, darunter auch Menschen aus der Region Piemont.

Hintergrund

Nordrhein-Westfalen pflegt gute und enge Beziehungen zu zahlreichen Ländern und Regionen auf der ganzen Welt und geht neue Partnerschaften ein. Davon profitieren Wirtschaft und Wissenschaft sowie Kultur und Zivilgesellschaft. Nordrhein-Westfalen verbindet mit Italien enge wirtschaftliche Beziehungen: Bei einem Handelsvolumen in Höhe von 21,4 Milliarden Euro war das Land 2019 der sechstwichtigste Handelspartner Nordrhein-Westfalens. Zum anderen gibt es tiefe kulturelle Beziehungen. Mehr als 140.000 Menschen mit Wurzeln in Italien leben in Nordrhein-Westfalen – die viertgrößte Bevölkerungsgruppe. Viele von ihnen haben über Jahrzehnte zum Wohlstand beigetragen. Es bestehen 99 Kooperationen zwischen Hochschulen und Schulen beider Länder sowie 16 Städtepartnerschaften, darunter bereits seit 1958 zwischen Köln und Turin.

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