Europe United: Ministerin Neubaur lädt zum Wirtschaftsforum NRW nach Brüssel

Neubaur: Unsicherheiten und Handelskonflikte fordern ein geeintes und wettbewerbsfähiges Europa – mit einem klimaneutralen und zukunftsfähigen Nordrhein-Westfalen im Herzen

20. März 2025
Flaggen der Europäischen Union

Bei der Veranstaltung in der Brüsseler Landesvertretung stellte die Generaldirektorin für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU Kerstin Jorna den Clean Industrial Deal der EU-Kommission vor, den Plan für eine wettbewerbsfähige und klimaneutrale Industrie in Europa.

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Globale Handelskonflikte, unfairer Wettbewerb, hohe Energiekosten: Die Wirtschaft in Europa steht vor gewaltigen Herausforderungen. Doch die Europäische Union kann starke Antworten geben: mit Zusammenhalt, internationaler Kooperation und einem riesigen Binnenmarkt mit 450 Millionen Menschen. Welche Schritte sind jetzt für eine zukunftsfähige und resiliente Wirtschaft in Europa nötig? Und welchen Beitrag kann Nordrhein-Westfalen leisten? Darüber diskutieren Wirtschaftsministerin Mona Neubaur und Wirtschaftsstaatssekretärin Silke Krebs beim Wirtschaftsforum NRW in Brüssel am Mittwoch, 19. und Donnerstag, 20. März 2025 mit hochrangigen Vertreterinnen der Europäischen Kommission, Mitgliedern des Europäischen Parlaments sowie Vertreterinnen und Vertretern des Wirtschaftsstandorts Nordrhein-Westfalen. Bei der Veranstaltung in der Brüsseler Landesvertretung stellte die Generaldirektorin für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU Kerstin Jorna den Clean Industrial Deal der EU-Kommission vor, den Plan für eine wettbewerbsfähige und klimaneutrale Industrie in Europa.

Ministerin Neubaur: „Angesichts wachsender globaler Spannungen und zunehmender Unsicherheit auf den Weltmärkten kommt es mehr denn je auf ein geeintes Europa an. ‚Europe United‘ – das ist Teil der DNA Nordrhein-Westfalens als Land im Herzen Europas. Nordrhein-Westfalen setzt sich deshalb mit starker Stimme und Gestaltungswillen für eine zukunfts- und wettbewerbsfähige europäische Wirtschaft ein, die entschlossen den Weg Richtung Klimaneutralität geht. Die Zielsetzung des von der Europäischen Kommission vorgelegten Clean Industrial Deals begrüße ich ausdrücklich. Wir brauchen jetzt wirksame Schutzmechanismen gegen unfairen Handel, konkurrenzfähige Energiepreise für unsere Industrie und gezielte Investitionen in grüne Leitmärkte.“

Wirtschaftsstaatssekretärin Krebs: „Ein wettbewerbsfähiges und wirtschaftlich erfolgreiches Nordrhein-Westfalen braucht ein starkes Europa. Unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen profitieren enorm von den europäischen Fördermöglichkeiten und der Vernetzung mit unseren Partnern in der EU. Umgekehrt sind Know-How und Technologie aus Nordrhein-Westfalen europaweit gefragt. Auch zukünftig sind ausreichende und effizient eingesetzte Mittel der Europäischen Union notwendig, um unseren gemeinsamen Wirtschaftsraum im internationalen Wettbewerb zu stärken, Investitionen zu ermöglichen und die klimaneutrale Transformation erfolgreich zu gestalten.“

Am Donnerstag, 20. März 2025, tauschen sich Ministerin Neubaur und Staatssekretärin Krebs auf dem Wirtschaftsforum NRW zur Infrastruktur für Wasserstoff und CO2, zur europäischen Rahmensetzung für Künstliche Intelligenz sowie zu strategischen Investitionen in die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft aus.

Nordrhein-Westfalen – stark in Europa!

Nordrhein-Westfalen ist wirtschaftlich von zentraler Bedeutung in Europa und fest verankert im europäischen Binnenmarkt. Für sich genommen wäre das Bundesland die sechstgrößte Volkswirtschaft innerhalb der Europäischen Union. Fast zwei Drittel der Exporte gehen in die EU – zehn Prozentpunkte mehr als im Bundesdurchschnitt.

Mit ihrer erfolgreichen Beteiligung an Programmen und Instrumenten wie Horizont Europa, Digitales Europa, dem Innovationsfonds sowie den kohäsionspolitischen Programmen wie dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), dem Fond für einen gerechten Übergang (JTF) oder der Europäischen territorialen Zusammenarbeit erhalten Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Nordrhein-Westfalen regelmäßig Zugang zu europäischen Fördermitteln. Vernetzungsprogramme wie das Enterprise Europe Network (NRW.Europa) unterstützen insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zusätzlich bei der Internationalisierung und beim Zugang zum EU-Binnenmarkt.

Die Landesregierung unterstützt darüber hinaus Unternehmen bei wichtigen Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse (IPCEI). So werden Vorhaben zu bahnbrechenden Innovationen und Infrastrukturinvestitionen beispielsweise in den Bereichen Wasserstoff sowie Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien mit Beteiligung von Akteuren aus mehreren Mitgliedstaaten ermöglicht. Nordrhein-Westfalen wird dadurch zu einem wichtigen Bestandteil strategischer Wertschöpfungsketten in der EU. Zudem ermöglicht die Landesregierung besonders bedeutsame Einzelförderungen wie bei dem Bau einer Direktreduktionsanlage von thyssenkrupp Steel in Duisburg. Die große Bedeutung der Dekarbonisierung der Stahlindustrie wird durch den gestern veröffentlichten Action Plan on Steel and Metals unterstrichen.

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