Minister Liminski reist nach Griechenland

Themen der zweitägigen Reise sind Migration und wirtschaftliche Zusammenarbeit

9. April 2025
Minister Liminski im Gespräch

Zentrale Themen seiner vielfältigen Gespräche mit Politik und Zivilgesellschaft sind die europäische Migrationspolitik und die Flüchtlingssituation in dem Mittelmeer-Anrainerstaat.

Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen und Chef der Staatskanzlei

Europaminister Nathanael Liminski ist am Dienstagabend, 8. April 2025, zu einer zweitägigen Reise nach Griechenland aufgebrochen. Zentrale Themen seiner vielfältigen Gespräche mit Politik und Zivilgesellschaft sind die europäische Migrationspolitik und die Flüchtlingssituation in dem Mittelmeer-Anrainerstaat.

Minister Liminski: „Griechenland ist schon aufgrund seiner geopolitischen Lage als Mittelmeer-Anrainer an der EU-Außengrenze ein wichtiger strategischer Partner. Durch die konstant hohen Ankunftszahlen von Flüchtlingen über den Seeweg und die damit verbundenen Herausforderungen im Alltag hat das Land schon seit Langem einen sehr realistischen Blick auf das große Thema Migration. Vor diesem Hintergrund gehört auch der Besuch des Flüchtlingscamps von Malakasa zum Programm meiner Reise. Wir dürfen die südeuropäischen Länder wie Griechenland, Italien oder Zypern mit den Herausforderungen bei Flucht und Migration nicht alleine lassen. Es braucht den europäischen Schulterschluss, um Migration zu steuern, zu ordnen und illegale Einreisen zu unterbinden. Humanität und Ordnung sind keine Gegensätze, sondern bedingen einander.“

Eine Station der Reise ist Athen. Dort wird der Minister mit Alexandra Papadopoulou, stellvertretende Außenministerin, und Tasos Chatzivassiliou, stellvertretender Außenwirtschaftsminister, zwei enge außenpolitische Berater von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis treffen. „Jede zweite Person in Deutschland mit griechischen Wurzeln lebt in Nordrhein-Westfalen, damit beheimatet unser Bundesland die größte griechische Gemeinschaft in der Europäischen Union außerhalb Griechenlands. Darauf bauen auch die wirtschaftlichen Beziehungen unserer Länder“, sagt Minister Liminski. 

Der Minister trifft sich außerdem zum Austausch mit dem griechischen Verteidigungsminister Nikolaos Dendias. „Griechenland spielt als Bündnispartner eine Schlüsselrolle entlang der südlichen Flanke der NATO und steht im Zentrum geopolitischer Entwicklungen im strategisch wichtigen östlichen Mittelmeerraum. Für Griechen ist die militärische Zeitenwende nicht so neu wie für Andere in Europa. Wir sollten ihre Erfahrung nutzen. Nordrhein-Westfalen bietet dafür Potential als industrielle Basis,“ betonte der Minister.

Im Jahr 2024 betrug das Handelsvolumen zwischen Nordrhein-Westfalen und Griechenland 1,6 Milliarden Euro. Zu den wichtigsten Exportgütern aus Griechenland zählen Metalle (22,1 Prozent) sowie Erzeugnisse aus Landwirtschaft und Jagd (17,5 Prozent). Aus Nordrhein-Westfalen importiert werden vor allem Nahrungs- und Futtermittel (17,9 Prozent) und pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse (15,7 Prozent).

Um die Rolle der Religion in der aktuellen geopolitischen Lage wird es bei der Audienz des Ministers beim Oberhaupt der griechisch-orthodoxen Kirche und Erzbischof von Athen, Hieronymus II., gehen.

Im 180 Kilometer entfernten Delphi nimmt der Minister am jährlich stattfindenden „Delphi Economic Forum“ teil. Neben diversen bilateralen Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft spricht der Minister bei zwei Panel-Diskussionen über die Folgen der Bundestagswahl für Europa und gemeinsame Fragen der Sicherheitspolitik von Griechenland und Deutschland.

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