Strukturanalyse im nordrhein-westfälischen Lokalfunk ist wichtiger Schritt in die Zukunft
Landesregierung und Landesanstalt für Medien präsentieren Ergebnisse der Strukturanalyse im Lokalfunk NRW zu Erhalt und Förderung der Vielfalt in der Medienlandschaft
Gemeinsam mit dem Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, Dr. Tobias Schmid, hat Medienminister Nathanael Liminski den Ausschuss für Kultur und Medien des nordrhein-westfälischen Landtags über die Strukturanalyse im Lokalfunk NRW sowie über geplante Maßnahmen informiert.
Gemeinsam mit dem Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LFM NRW), Dr. Tobias Schmid, hat Medienminister Nathanael Liminski den Ausschuss für Kultur und Medien des nordrhein-westfälischen Landtags über die Strukturanalyse im Lokalfunk NRW sowie über geplante Maßnahmen informiert. Der Analyseprozess, den die LFM NRW gemeinsam mit den Systembeteiligten initialisiert und moderiert hat, soll bei der Bewältigung aktuellen Herausforderungen helfen und zur Stabilisierung der lokalen journalistischen Vielfalt im Nachgang zur Gesamtstrategie „Radio in NRW 2022” beitragen.
Medienminister Nathanael Liminski: „Als Landesregierung wollen wir die Vielfalt journalistischer Inhalte in der Zeit des digitalen Wandels erhalten. Dafür müssen sich viele mediale Angebote immer noch erst zukunftsfähig aufstellen. Vor diesem Hintergrund bin ich dankbar für den gemeinsamen Geist bei den Beteiligten des Lokalfunks in Nordrhein-Westfalen mit Blick auf die jetzt ins Auge gefasste Fokussierung des Systems. Der Lokalfunk in seiner bisherigen Struktur ist ein Solidarsystem und wird daher auch weiterhin nur Erfolg haben, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Am Ende kommt es auf das Produkt an: Eine zukunftsfähige strukturelle Aufstellung des Gesamtsystems sollte deshalb dem Ziel flächendeckender größtmöglicher Vielfalt und Breite lokaljournalistischer Inhalte folgen.”
Dr. Tobias Schmid, Direktor der LFM NRW: „Die zentrale Erkenntnis der Strukturanalyse ist, dass der Hebel zum Wandel innerhalb des Systems selbst liegt und das ist auch allen Beteiligten sehr bewusst. Lokale journalistische Vielfalt zu schützen, kann nur in einem wirtschaftlich tragfähigen System gelingen. Die nächsten Schritte sind vereinbart und die Aufgaben werden klar verteilt. Jetzt müssen im Grunde alle einfach nur ihre Arbeit machen und dürfen dabei nicht vergessen, dass Solidarität gerade jetzt von allen verlangt, Einzelinteressen im Sinne der lokalen Vielfalt zurückzustellen.“
Hintergrund:
In Ergänzung zur Gesamtstrategie „Radio in NRW 2022“ der Landesregierung sind der Verband der Betriebsgesellschaften (BG NRW) und der Verband Veranstaltergemeinschaften (VLR) sowie der Rahmenprogrammveranstalter radio NRW gemeinsam mit der LFM NRW im Frühjahr 2021 in eine zukunftsgerichtete Strukturanalyse eingetreten, um die Potentiale des bestehenden Lokalfunksystems auszuloten und Maßnahmen zu entwickeln, die zur Bewältigung der Herausforderungen des Systems und zur Stabilisierung der lokalen journalistischen Vielfalt beitragen. Als Ergebnis dieses Prozesses haben die Beteiligten konkrete Handlungsbedarfe und Maßnahmenvorschläge in den drei Bereichen „Strategische Konzepte“, „Wirtschaftliche Strukturfragen“ und „Organisatorische Strukturfragen“ identifiziert. Wesentliche Eckpunkte sind die Entwicklung gemeinsamer Digitalisierungsstrategien, die Intensivierung von Kooperationen im Inhalte- und Programmbereich, abgestimmte Vermarktungs- und Marketingstrategien, Mechanismen zur Sicherung des Solidarsystems, die Hebung möglicher Synergieeffekte sowie die Etablierung gemeinsamer Entscheidungsstrukturen. Die Beteiligten haben sich darauf verständigt, an der Umsetzung von konkreten Maßnahmen weiterzuarbeiten.
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