Staatsbesuch des Präsidenten der Italienischen Republik S.E. Sergio Mattarella in Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Wüst: Präsident Mattarella ist ein durch und durch überzeugter Europäer

28. September 2024
Staatsbesuch des Präsidenten der Italienischen Republik S.E. Sergio Mattarella in Nordrhein-Westfalen

Am Samstag, 28. September 2024, besuchen der Präsident der Italienischen Republik, S.E. Sergio Mattarella, und Frau Laura Mattarella Nordrhein-Westfalen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Am Samstag, 28. September 2024, besuchen der Präsident der Italienischen Republik, S.E. Sergio Mattarella, und Frau Laura Mattarella Nordrhein-Westfalen. Gemeinsam mit Ministerpräsident Hendrik Wüst, der stellvertretenden Ministerpräsidentin Mona Neubaur, dem italienischen Außenminister Antonio Tajani und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird es verschiedene Termine in Bonn und Köln geben. Unter anderem stehen die Teilnahme an einer Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Bonn sowie Besuche in der Hohen Domkirche zu Köln und ein Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der italienischen Gemeinschaft im Historischen Rathaus Köln auf dem Programm. Am Abend findet ein Abendessen auf Einladung von Ministerpräsident Hendrik Wüst in der Flora Köln statt.

Im Rahmen des Staatsbesuchs kamen Präsident Mattarella, Außenminister Tajani, Ministerpräsident Wüst und Europaminister und Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen Nathanael Liminski zu einem bilateralen Gespräch zusammen. Themen waren unter anderem die aktuellen europäischen Herausforderungen, insbesondere bei der Migration.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Präsident Mattarella ist ein durch und durch überzeugter Europäer. In einer Zeit, in der wir mehr denn je in Europa zusammenstehen müssen, verleiht Präsident Mattarella diesem Zusammenhalt in Italien seine starke Stimme. Insbesondere die aktuellen europäischen Herausforderungen wie die Migration, die Wahrung der Inneren Sicherheit und die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaft einen unsere beiden Länder. Dass Präsident Mattarella im Rahmen seines Staatsbesuchs auch nach Nordrhein-Westfalen kommt, ist uns deshalb eine große Freude. Denn mit Italien sind wir in besonderer Weise verbunden. Zahlreiche Menschen in Nordrhein-Westfalen haben italienische Wurzeln, unsere zivilgesellschaftlichen und wirtschaftlichen Beziehungen sind eng. Es geht vor allem darum, einen Beitrag zur deutsch-italienischen Freundschaft und zum Zusammenhalt in Europa zu leisten. Die Regionalpartnerschaft mit der italienischen Region Piemont bekräftigt dies.“

Stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur: „Italien und Nordrhein-Westfalen sind langjährige Partner. Unsere Länder sind gesellschaftlich und wirtschaftlich durch unzählige Kontakte eng miteinander verbunden. Jeder vierte in Deutschland lebende Italiener ist bei uns in Nordrhein-Westfalen zu Hause. Rund 600 italienische Unternehmen beschäftigen insgesamt rund 24.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen. Diese Nähe haben wir auch der jahrelangen aktiven Zuwanderungspolitik zu verdanken, die zurückgeht auf die Anwerbeabkommen in den Fünfziger-Jahren. Das ist eine echte Erfolgsgeschichte für die Menschen in unserem Land und unsere Wirtschaft. Wir freuen uns daher sehr, dass mit dem Besuch des italienischen Staatspräsidenten S.E. Sergio Mattarella und seiner Tochter Laura Mattarella die Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und Italien weiter vertieft werden. Uns verbinden auch die Herausforderungen, etwa bei der Transformation der Wirtschaft und unseres Energiesystems, bei denen wir in einem wirtschaftlichen starken und freien Europa zusammen Lösungen finden und voneinander profitieren.“

Beziehungen Nordrhein-Westfalen und Italien

Italien ist für Nordrhein-Westfalen ein wichtiger Handelspartner (Platz sieben). Besonderer Fokus liegt dabei auf dem Ausbau der Regionalpartnerschaft mit Piemont, insbesondere bei den Zukunftsthemen Künstliche Intelligenz, Wasserstoff und autonomes Fahren. Ministerpräsident Wüst war zuletzt im vergangenen Jahr zum Gespräch mit Außenminister Antonio Tajani in Italien. Wirtschaftsministerin Neubaur besuchte im Frühjahr dieses Jahres Mailand und Turin. Anfang September war eine piemontesische Fachdelegation zum Thema autonomes Fahren in Nordrhein-Westfalen zu Gast. Insgesamt leben über 140.000 italienischstämmige Menschen in Nordrhein-Westfalen.

Sergio Mattarella ist seit dem 3. Februar 2015 der zwölfte Präsident der Italienischen Republik. Es ist der erste Staatsbesuch des Präsidenten in Nordrhein-Westfalen.

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