Sommertour 2024: Ministerpräsident Wüst unterwegs im Rheinland und Ruhrgebiet

Besuch der cylib GmbH in Dormagen, des Innovation Labs der Polizei in Duisburg, der Tafel in Essen und bei der achtfachen Olympiasiegerin Isabell Werth in Rheinberg

9. September 2024
Sommertour

In Gesprächen und Begegnungen vor Ort macht er sich einen Eindruck von aktuellen Projekten der Polizei in den Bereichen KI und moderne Ausrüstung, von der ehrenamtlichen Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen, den Innovationstreibern der mittelständischen Wirtschaft für klimaneutrale Industrie sowie von der aktuellen Situation im Reitsport in Nordrhein-Westfalen.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Am Montag, 9. September 2024, nimmt Ministerpräsident Hendrik Wüst eine Reihe von Terminen im Rheinland und Ruhrgebiet wahr. In Gesprächen und Begegnungen vor Ort macht er sich einen Eindruck von aktuellen Projekten der Polizei in den Bereichen KI und moderne Ausrüstung, von der ehrenamtlichen Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen, den Innovationstreibern der mittelständischen Wirtschaft für klimaneutrale Industrie sowie von der aktuellen Situation im Reitsport in Nordrhein-Westfalen. 

Bekanntgabe des Industriestandorts der Firma cylib GmbH im Chempark Dormagen

Den Auftakt des Tages ist ein Besuch beim zukünftigen Standort der cylib GmbH in Dormagen. Das Unternehmen verkündet eine Investitionsentscheidung in dreistelliger Millionenhöhe, die mit rund 150 neuen Arbeitsplätzen einhergeht und bekennt sich damit zum Standort Nordrhein-Westfalen. 2022 gegründet, hat sich das Unternehmen aus Aachen auf Batterierecycling spezialisiert. Das Verfahren, das an der RWTH Aachen entwickelt worden ist, steht im Zeichen der industriellen Transformation im Rheinischen Revier und soll eine Kreislaufwirtschaft auf dem europäischen Markt ermöglichen. Erst im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen seine Pilotanlage in Aachen in Betrieb genommen, jetzt folgt die erste Industrieanlage im Chempark Dormagen. Mit der geplanten Inbetriebnahme der Anlage im Jahr 2026 sollen jährlich 30.000 Tonnen Batterien recycelt werden können. Die strategische Lage im Chemiepark bietet dafür infrastrukturelle und logistische Standortvorteile. Der symbolische Spatenstich durch Ministerpräsident Wüst, cylib-CEO Dr.-Ing. Lilian Schwich und dem Chempark-Betreiber gibt den Startschuss für die Recylinganlage am neuen Standort.

Ministerpräsident Wüst: „Nordrhein-Westfalen will erstes klimaneutrales Industrieland Europas werden. Dazu brauchen wir innovative Betriebe und kluge Köpfe, die mit kreativen Ideen und wegweisenden Lösungen ihren Beitrag leisten. Nachhaltiges Batterierecycling, wie es die cylib GmbH betreibt, ist essentiell für die Kreislaufwirtschaft und für die Erreichung unserer Klimaziele. Die Investitionsentscheidung der cylib GmbH ist ein Meilenstein und eine Bestätigung der hervorragenden Standortbedingungen hier in Nordrhein-Westfalen. Und es zeigt deutlich: Gemeinsam gelingt die Transformation und Stärkung des Forschungs- und Industriestandorts Nordrhein-Westfalen.“

Besuch der Tafel Essen e.V.

In Nordrhein-Westfalen kümmern sich rund 170 Tafeln um die Versorgung von Bedürftigen. Die Tafel in Essen verteilt wöchentlich gespendete Lebensmittel an rund 6.000 Menschen im gesamten Stadtgebiet. Außerdem beliefert die Tafel 99 soziale und karitative Einrichtungen in Essen, wodurch insgesamt 16.000 bedürftige Kinder, Jugendliche und Erwachsene wöchentlich mit Lebensmitteln versorgt werden können. Die Landesregierung fördert und unterstützt die Tafeln in diesem Jahr mit rund 1,4 Millionen Euro, die gleichmäßig auf alle Tafeln verteilt werden. Zudem enthält der Landeshaushalt 2024 erstmals einen ausdrücklich für die Förderung der Tafeln bestimmten Haushaltsansatz. Hintergrund der finanziellen Unterstützung der Tafeln durch die Landesregierung sind neben den gestiegenen Energiekosten auch die steigenden Kundenzahlen bei gleichzeitigen Rückgängen der Lebensmittelspenden, die die Einrichtungen vor große Herausforderungen stellen.

Ministerpräsident Wüst: „Die Tafeln sind für manche Menschen ein kaum verzichtbares Hilfesystem. Sie sind Ort des Mitgefühls, Treffpunkt und Hilfestellung in einem. Sie leisten da Unterstützung, wo sie gebraucht werden, aber sie helfen auch dabei, dass Lebensmittel nicht verschwendet werden. Die Menschen, die hier bei der Tafel ehrenamtlich arbeiten, leisten wichtige und herausragende Arbeit. Sie sind gleichermaßen soziale Anlaufstelle und Lebenshilfe. Ihr Engagement fördert die Solidarität und den sozialen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft und verdient daher unsere besondere Anerkennung und Wertschätzung. Es macht mich stolz, wie viele Menschen sich in Nordrhein-Westfalen ehrenamtlich engagieren.“

Besuch des Innovation Labs der Polizei NRW in Duisburg

Seit mehr als zwei Jahren forscht die nordrhein-westfälische Polizei im Innovation Lab in Duisburg an neuer, intelligenter Einsatztechnik und moderner Ausrüstung. Hervorgebracht hat das bundesweit einmalige Labor seitdem unter anderem den Polizeiroboter „Spot“ sowie einen „Streifenwagen der Zukunft“ – beide sollen die Beamten im Einsatz unterstützen und die Arbeit erleichtern und verbessern. Ziel des Innovation Lab ist es, die Digitalisierung der Polizei voranzutreiben und an Lösungen für Herausforderungen der Zukunft zu arbeiten, um die Polizei und damit den Schutz der Öffentlichkeit besser zu machen. In dem mehr als 500 Quadratmeter großen Labor am Duisburger Hafen entwirft und testet die Polizei neue Technologien für den Einsatz. Das Innovation Lab ist zudem Teil der Digitalstrategie der nordrhein-westfälischen Polizei und beschäftigt sich mit dem Einsatz von KI im polizeilichen Alltag. Ministerpräsident Hendrik Wüst informiert sich gemeinsam mit Innenminister Herbert Reul vor Ort über aktuelle Projekte wie den KI-Assistenten ILAI, eine Software zur schnellen Erkennung verfassungsfeindlicher Symbole sowie über einen modernen und technisch hochgerüsteten Trailer für den Einsatz in Krisen- und Katastrophengebieten.

Ministerpräsident Wüst: „Unsere Polizei muss nicht nur personell, sondern auch technisch hervorragend ausgestattet sein. Dabei müssen wir auch die Chancen, die uns der Einsatz Künstlicher Intelligenz bietet, nutzen. Das Innovation Lab der Polizei Nordrhein-Westfalen in Duisburg ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie moderne Zukunftstechnologien für die praktische Arbeit der Polizei in Nordrhein-Westfalen nutzbar gemacht werden können. Hier arbeiten Menschen tagtäglich daran, dass die Arbeit der Polizei noch besser gemacht und auf die Herausforderungen der Zukunft eingestellt werden kann. Davon profitieren wir am Ende alle.“

Besuch bei der achtfachen Olympiasiegerin Isabell Werth in Rheinberg

Die nordrhein-westfälische Dressurreiterin Isabell Werth ist die erfolgreichste deutsche Olympionikin aller Zeiten mit insgesamt 14 Medaillen, davon acht Mal Gold und sechs Mal Silber. Bei den diesjährigen Olympischen Spielen in Paris gewann sie mit der Mannschaft die Goldmedaille und in der Einzelwertung Silber. Zudem wurde die Dressurreiterin neun Mal Weltmeisterin, einundzwanzig Mal Europameisterin und gewann vierzehn Mal die Deutsche Meisterschaft. 

Neben den sportlichen Leistungen betreibt Werth seit knapp 20 Jahren erfolgreich den elterlichen Hof in Rheinberg. Dort hat sie eine moderne Reitanlage für rund 100 Pferde geschaffen und widmet sich selbst erfolgreich der Zucht und Dressur von Turnierpferden. Bei einem Besuch des Hofs tauscht sich Ministerpräsident Hendrik Wüst neben der Pferdezucht mit der erfahrenen Olympionikin auch über eine nordrhein-westfälische Bewerbung für die Olympischen Spiele aus.

Ministerpräsident Wüst: „Nordrhein-Westfalen ist Sportland Nummer 1 – das haben unsere Athletinnen und Athleten bei den Olympischen Spielen in Paris erneut bewiesen. Wir sind als Land bereit, uns um die Ausrichtung künftiger Olympischer und Paralympischer Spiele zu bewerben. Besonders im Pferdesport ist Nordrhein-Westfalen unangefochtene Spitze. Jedes Jahr zeigen wir auf der Aachener Soers beim Weltfest des Pferdesports, dem CHIO, aufs Neue: Nordrhein-Westfalen kann Sport. Nordrhein-Westfalen kann internationale Spitzenevents. Es sind Menschen wie Isabell Werth, die mit ihrer Leidenschaft und ihrer Hingabe zum Sport die Herzen junger Nachwuchsathletinnen und -athleten erreichen. Die sie begeistern, zu denen sie aufschauen können. Isabell Werth steht als erfolgreichste deutsche Olympionikin aller Zeiten wie keine andere für Olympische Spiele und für sportlichen Erfolg. Ich freue mich, dass sie als nordrhein-westfälisches Landeskind eine Bewerbung Nordrhein-Westfalens als Ausrichter Olympischer Spiele unterstützt.“

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