Pressefreiheit und Journalismus in Zeiten der Pandemie – 14. Global Media Forum in Bonn gestartet
Ministerpräsident Armin Laschet: Journalismus braucht Freiheit. Nur dann kann er leisten, was ihn für Gesellschaften so wichtig macht
Ministerpräsident Armin Laschet hat mit einer Keynote das 14. Global Media Forum in Bonn eröffnet.
Ministerpräsident Armin Laschet hat mit einer Keynote das 14. Global Media Forum in Bonn eröffnet. Das Forum mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der ganzen Welt steht in diesem Jahr unter dem Leitmotiv „Disruption and Innovation“. Zwei Tage lang wird digital in zahlreichen Foren und Expertenrunden über Pressefreiheit und Journalismus in Zeiten der Pandemie diskutiert.
„In dieser Pandemie erleben wir sehr direkt, wie grundlegend wichtig starker und freier Journalismus für unser Leben ist“, so Ministerpräsident Armin Laschet. „Falschinformationen und Mythen verbreiten sich vor allem dort, wo Emotionen hochkochen und Menschen sich bedroht fühlen. Desinformation und Hass im Netz muss mit gründlicher Recherche, belegbaren Fakten, objektiver und kritischer Berichterstattung entgegnet werden. So kann unabhängiger Journalismus Vertrauen in die Erkenntnisse der Wissenschaft und die gesellschaftliche Ordnung stärken.“
Ministerpräsident Armin Laschet weiter: „Journalismus braucht Freiheit. Nur dann kann er leisten, was ihn für Gesellschaften so wichtig macht. Es ist alarmierend, wenn in Deutschland Journalisten angefeindet und angegriffen werden, wie das zuletzt immer wieder bei Demonstrationen geschehen ist. Wir dürfen das nicht zulassen und müssen uns ganz klar auf die Seite der Journalisten stellen.“
Das Global Media Forum findet pandemiebedingt in rein digitaler Form statt. Der Medienkongress wird seit 2019 vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert und gehört neben Formaten wie der Gamescom, dem Grimme Preis oder auch dem Cologne Filmfestival zur Reihe besonders renommierter Veranstaltungen im Medien-Digital-Land Nordrhein-Westfalen. Die Rekordzahl von 4.600 Anmeldungen aus 160 Ländern und die hochkarätige Rednerliste – darunter Bundeskanzlerin Angela Merkel, Friedensnobelpreisträgerin Leymah Roberta Gbowee, EU-Kommissarin Vera Jourová, Pulitzer-Preisträgerin Anne Applebaum und Bestsellerautor Timothy Snyder – unterstreichen, wie groß gerade auch in diesen Zeiten das Bedürfnis nach einem nach vorne gewandten internationalen Austausch über Fragen des Journalismus und der Medienpolitik ist.
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