Pinkwart: Rheinisches Revier hat Jahrhundertchance, europäische Modellregion für Energie- und Ressourcensicherung zu werden
Das Rheinische Revier ist bestens auf einen beschleunigten Ausstieg aus der Kohleverstromung vorbereitet. Das sagten Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Rhein-Erft-Landrat Michael Kreuzberg in Düsseldorf.
Das Rheinische Revier ist bestens auf einen beschleunigten Ausstieg aus der Kohleverstromung vorbereitet. Das sagten Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart und Rhein-Erft-Landrat Michael Kreuzberg in Düsseldorf. Das Land will mit Hilfe von Bund und EU das Revier zu einer Modellregion für Energie- und Ressourcensicherung umgestalten. Die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone mit besonderer Förderung und beschleunigten Genehmigungen soll den Standort attraktiv für Investoren machen.
Minister Pinkwart: „Der Ausstieg aus der Kohleverstromung ist eine neue Jahrhundertaufgabe für die Wirtschafts- und Energiepolitik in Nordrhein-Westfalen. Kommt die Strukturwandelkommission zu einem klugen Ergebnis und Bund und Länder schaffen die Voraussetzungen für eine verlässliche und bezahlbare Energieversorgung, dann eröffnet der Wandel auch eine Jahrhundertchance: Mit Hilfe von Bund und EU können wir das Revier zur Modellregion für Energie- und Ressourcensicherung weiterentwickeln. Für diesen Umbau brauchen wir einen zweistelligen Milliardenbetrag. Zudem wollen wir private Investoren gewinnen durch schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren und eine beispielhafte Willkommenskultur.“
Landrat Kreuzberg: „Das Rheinische Revier hat gute Voraussetzungen, um den Strukturwandel positiv zu gestalten, wenn die Rahmenbedingungen, für die der Bund einstehen muss, stimmen. Mit der „Zukunftsagentur Rheinisches Revier“, die in ihren Gremien einstimmig ein Eckpunktepapier mit Maßnahmen verabschiedet und dies in die Kommissionsarbeit eingebracht hat, ist es uns gelungen, in der Region eine Vision zu entwickeln, die die im Prozess des Strukturwandels vorhandenen Chancen aufgreift und in einem breiten Gestaltungsprozess mit den Menschen in der Region ausgestalten wird.“
Bis Anfang Februar will die Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung der Bundesregierung einen Vorschlag für einen schrittweisen Ausstieg aus der Braun- und Steinkohlenverstromung vorlegen. Anschließend müssen Bund und Länder die Empfehlungen umsetzen. Der beschleunigte Ausstieg soll dazu beitragen, die in Paris vereinbarten Treibhausgas-Minderungsziele zu erreichen.
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