„NRW – Big in Japan“ – Zusammenarbeit bei Innovationen und Nachhaltigkeit: Ministerin Neubaur reist mit Wirtschaftsdelegation nach Tokyo, Fukushima und Osaka

Ministerin Neubaur: Japan ist einer der wichtigsten Wirtschafts- und Innovationspartner

14. Oktober 2024
2017-02-16 PHB Japan NRW

Japan ist einer der stärksten Wirtschaftsmärkte für Nordrhein-Westfalen außerhalb Europas. Im Zentrum der Reise stehen Fragen zu klimafreundlichen Energieträgern, zur Kreislaufwirtschaft und zur Stärkung der Rolle von Frauen in der Wirtschaft.

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Welchen Beitrag leisten internationale Kooperationen für den Klimaschutz? Wie erreichen wir mit der Innovationskraft von Unternehmen schnell das Ziel Klimaneutralität? Wie fördern wir die gleiche Teilhabe von Frauen in Wirtschaft und Gesellschaft und wie stärken wir „Female Entrepreneurship“?

Mit diesen Themen ist Wirtschaftsministerin Mona Neubaur am Montag, 14. Oktober 2024, zu einer Delegationsreise nach Japan gestartet. Bis Freitag, 18. Oktober 2024, stehen wirtschaftspolitische Termine in den drei Partnerpräfekturen von Nordrhein-Westfalen Tokyo, Fukushima und Osaka auf dem Programm. Japan ist einer der stärksten Wirtschaftsmärkte für Nordrhein-Westfalen außerhalb Europas. Im Zentrum der Reise stehen Fragen zu klimafreundlichen Energieträgern, zur Kreislaufwirtschaft und zur Stärkung der Rolle von Frauen in der Wirtschaft. Begleitet wird Ministerin Neubaur von einer Delegation aus Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und Startups aus Nordrhein-Westfalen, die Wasserstofftrucks vermieten, Batterien recyceln und die Bauindustrie revolutionieren wollen. Auch die Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, NRW.Global Business, NRW.Energy4Climate und eine Vertreterin des Frauenrates sind Teil der NRW-Delegation.

Wirtschaftsministerin Mona Neubaur: „In einer Zeit globaler Herausforderungen ist es wichtiger denn je, enge Partnerschaften zwischen demokratischen Nationen zu pflegen und zu intensivieren. Nordrhein-Westfalen ist der ‚Japan-Hotspot‘ in ganz Deutschland, in Düsseldorf lebt die größte japanische Community. Diese engen Beziehungen wollen wir mit dieser Reise vertiefen und unsere Zusammenarbeit mit Blick auf die Themen der Zukunft stärken. Mein Ziel ist es, innovative Unternehmen zu verbinden, feste Abkommen mit Japan zu schließen und noch mehr japanische Unternehmen davon zu überzeugen, sich in Nordrhein-Westfalen anzusiedeln.“ 

Die Delegationsreise führt zunächst in die beiden wichtigsten Wirtschaftszentren Japans, nach Tokyo und Osaka. Die beiden Präfekturen stehen mit Global Playern, mittelständischen Unternehmen und Startups wie keine andere Region für Innovationskraft und High-Tech.

Ansiedlungen stärken

10 Milliarden Euro – so groß war das Handelsvolumen zwischen Nordrhein-Westfalen und Japan alleine im vergangenen Jahr. Damit gehört Japan zu den wichtigsten Handelspartnern Nordrhein-Westfalens. Mit rund 650 Unternehmen und einem Drittel der Direktinvestitionen in Deutschland ist Nordrhein-Westfalen der Investitionsstandort Nr. 1 in Deutschland für japanische Unternehmen. Aufgrund ihrer Innovationskraft haben japanische Unternehmen wiederholt den NRW.Global Business Award gewonnen.

Auf ihrer Reise wird Wirtschaftsministerin Neubaur auch die Attraktivität und die Potenziale des Wirtschaftsstandorts Nordrhein-Westfalen herausstellen. Um Ansiedlungswünsche direkt in feste Bahnen zu bringen wird sie dabei von der Außenförderungsgesellschaft NRW.Global Business begleitet, die für das Land internationales Standortmarketing betreibt und weltweit gezielt neue Investoren und Unternehmensansiedlungen nach Nordrhein-Westfalen bringt. 

Wirtschaftsministerien Mona Neubaur: „Kein anderes Bundesland ist beliebter bei Ansiedlungen als Nordrhein-Westfalen. Unser Ziel ist es, die erste klimaneutrale Industrieregion Europas zu werden. Das schafft neue Geschäfts- und Investitionschancen für ausländische Unternehmen, insbesondere aus Japan. Wir schaffen verlässliche Rahmenbedingungen, damit Unternehmen langfristig investieren können. Viele japanische Unternehmen bringen sich mit ihren nachhaltigen Technologien und innovativen Lösungsansätzen bereits in das Innovationsökosystem in Nordrhein-Westfalen ein. Japan bietet zudem für NRW-Unternehmen vielfältige Kooperations- und Geschäftspotenziale, insbesondere im Bereich Erneuerbare Energien, Wasserstoff und Kreislaufwirtschaft.“

Das Reiseprogramm beinhaltet unter anderem Termine bei hochrangigen japanischen Unternehmen wie Mitsubishi Electric, Toshiba, Asahi Kasei, Daikin Industries sowie den japanischen Tochtergesellschaften der nordrhein-westfälischen Unternehmen Henkel und Miele. Ein NRW-Abendempfang in der Residenz der deutschen Botschaft Tokyo unterstützt die fachbezogene wirtschaftspolitische Vernetzung und bringt Wirtschaftsvertreterinnen und -vertreter beider Seiten zusammen. 

Politische Beziehungen stärken, Potentiale ausschöpfen

In allen drei Partnerpräfekturen Tokyo, Osaka und Fukushima wird sich Ministerin Neubaur auch mit politischen Vertreterinnen und Vertretern austauchen. Unter anderem trifft sie in Tokyo Gouverneurin Yurike Koike, um über die klimaneutrale Transformation und den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft zu sprechen.

In Fukushima nimmt Ministerin Neubaur an einer Veranstaltung anlässlich der zehnjährigen Kooperation zwischen Nordrhein-Westfalen und Fukushima teil und trifft auf Gouverneur Uchibori. Mit ihm wird sie sich zu den Erfolgen und den zukünftigen Perspektiven der erfolgreichen Zusammenarbeit austauschen.

In Osaka wird Ministerin Neubaur mit dem Vize-Gouverneur Yamaguchi die gemeinsame Absichtserklärung erneuern, um die Zusammenarbeit im Bereich Handel- und Investitionen zu stärken und um die Felder Wasserstoff- und Batterietechnologie sowie Kreislaufwirtschaft erweitern.

Bei vielen Programmpunkten der Delegationsreise spielt das Thema Frauen in Führungsrollen in der Wirtschaft und Female Entrepreneurship eine wichtige Rolle. 

Mona Neubaur, Stellvertretende Ministerpräsidentin: „Das wirtschaftliche und innovative Potenzial von Frauen ist enorm, jedoch können sie dieses häufig vor allem aufgrund gesellschaftlicher Gegebenheiten nicht vollends entfalten. In Nordrhein-Westfalen setze ich mich daher stark für das Thema Female Entrepreneurship ein. An vielen Stellen können wir hier von Japan lernen. Deswegen freue ich mich, während meiner Delegationsreise mit japanischen Entscheidungsträgerinnen in Politik und Wirtschaft darüber in den Austausch zu kommen.“

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