Nordrhein-Westfalen und EU fördern fünf innovative Projekte für eine nachhaltige Mobilität und Logistik

Drohnennetzwerke, Paketmobile, selbstfahrende Einschienenbahnen: Im Rahmen des Innovationswettbewerbs NeueWege.IN.NRW überreicht Verkehrsminister Oliver Krischer jetzt die Förderbescheide

20. Juni 2024
phb Drohne

Vor gut einem Jahr hat die Landesregierung den Innovationswettbewerb „NeueWege.IN.NRW“ gestartet. Er soll dazu beitragen, Innovationen für eine vernetzte Mobilität und Logistik auf der Schiene, Straßen, dem Wasser und in der Luft zu entwickeln.

Umwelt, Naturschutz und Verkehr

Die Klimakrise wird immer mehr zur Belastung für Mensch, Umwelt und die Infrastruktur. „Für einen ambitionierten Klimaschutz und einen zukunftssicheren Wirtschaftsstandort brauchen wir eine nachhaltige Mobilitätswende“, sagt Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Nordrhein-Westfalens. Vor gut einem Jahr hat die Landesregierung den Innovationswettbewerb „NeueWege.IN.NRW“ gestartet. Er soll dazu beitragen, Innovationen für eine vernetzte Mobilität und Logistik auf der Schiene, Straßen, dem Wasser und in der Luft zu entwickeln, um nachhaltige und digitale Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu finden. Die Landesregierung und die EU unterstützen dies mit dem Innovationswettbewerb „NeueWege.IN.NRW“ aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027. Jetzt hat Verkehrsminister Oliver Krischer fünf Förderbescheide in Düsseldorf übergeben. Die von einem unabhängigen Begutachtungsausschuss ausgewählten Projekte sind Zusammenarbeiten von Forschungseinrichtungen und Unternehmen.

„Es ist wirklich spannend zu sehen, mit welchen kreativen und neuartigen Ideen innovative Mobilitäts- und Logistiklösungen hier vorangebracht werden. Die Projekte zeigen, dass in ganz Nordrhein-Westfalen an der Mobilitätswende gearbeitet und geforscht wird und vor allem, dass auch mit einzelnen Projekten umfassende und nachhaltige Möglichkeiten für intermodale Lösungen geschaffen werden. So stärken wir den Innovations- und Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen“, sagt Minister Oliver Krischer.

Das Verkehrsministerium setzt den Innovationswettbewerb gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium um.

Die Förderbescheide gehen an folgende Projekte:

Das Projekt SIDDA befasst sich mit der Erforschung von durchgehend automatisierten, intermodalen Drohnennetzwerken und deren Integration in bestehende Logistiknetzwerke. Ziel ist es, klimaneutrale Gewerbegebiete und die Verbesserung der B2B-Zustellung von Gütern zu erreichen.

Mit dem Projekt Schiff + Schiene soll mittels KI-gestützter Methoden ein neuartiges Dispositionstool entwickelt werden, das eine Verlagerung von Güterverkehr auf das Binnenschiff und die Schiene fördern soll.

Bei dem Projekt MONOCAB-ST handelt es sich um eine selbstfahrende, kreiselstabilisierte Einschienenbahn, die vor allem in ländlichen Räumen und auf stillgelegten oder ungenutzten Schienenstrecken zum Einsatz kommen soll. Realisiert werden soll die Weiterentwicklung der technologischen Schlüsselkomponenten des Gesamtvorhabens MONOCAB, für das bereits eine Teststrecke sowie ein Prototyp existieren.

Kern des Konzepts ProtoSAM ist das Paketmobil, eine Kombination aus einem Paketautomat und einem Fahrzeug oder Anhänger. Wichtige Komponenten des Konzepts sind ein IT-Tool zur täglichen Optimierung der Standorte, Technologie zur automatischen Be- und Entladung der Paketmobile in den Depots, spezielle Paketmobil-kompatible Mehrwegverpackungen, sowie perspektivisch auch autonomes Fahren.

Auch eine digitale Anwendung wird im Rahmen der Förderung berücksichtigt. Das Projekt STarLOG befasst sich mit Datenstandards für die Baustellenlogistik. Der Schwerpunkt liegt auf der Datenidentifikation und Ableitung von Datenstandards.

Die ausgewählten Projekte werden von Land und EU mit rund 16 Millionen Euro im Rahmen des EFRE/JTF-Programms NRW 2021-2027 unterstützt. Das Verkehrsministerium setzt den Innovationswettbewerb gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium um.

Zum Hintergrund

Für zukunftsweisende, nachhaltige und innovative Vorhaben in Nordrhein-Westfalen stehen aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 EU-Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Euro des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Just Transition Fund (JTF) zur Verfügung. Hinzu kommen eine Ko-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen und Eigenanteile der Projekte. Unterstützt werden Vorhaben aus den Themenfeldern Innovation, Nachhaltigkeit, Mittelstandsförderung, Lebensqualität, Mobilität und Strukturwandel in Kohlerückzugsregionen.

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