Nachwuchs für die Polizeifamilie: 2.727 Frauen und Männer legen feierlich Diensteid ab
Ministerpräsident Hendrik Wüst: Durch die vielen Neueinstellungen investieren wir in die Zukunftsfähigkeit unserer Polizei / Innenminister Herbert Reul: Die meisten Polizisten sagen mir: Bei der Polizei zu arbeiten, ist das Beste auf der Welt
2.727 angehende Polizistinnen, Polizisten und Verwaltungskräfte haben ihren Diensteid feierlich geleistet.
2.727 angehende Polizistinnen, Polizisten und Verwaltungskräfte haben am Mittwoch, 19. April 2023, ihren Diensteid feierlich geleistet. Kommissaranwärterinnen und Kommissaranwärter sowie Regierungsinspektoranwärterinnen und -anwärter der nordrhein-westfälischen Polizei schworen in der Kölner LANXESS Arena, dass sie das ihnen „übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, [ihre] Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werden.“
An der Vereidigungsfeier nahmen auch Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul teil.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Unsere Polizistinnen und Polizisten stehen für Recht, Ordnung und Sicherheit in unserem Land ein. Sie übernehmen Tag und Nacht, auf dem Land und in den Städten Verantwortung für unseren demokratischen Rechtsstaat. Die Anwärterinnen und Anwärter unterschreiben bei ihrer Vereidigung nicht nur einen Ausbildungsvertrag wie in anderen Berufen. Sie legen mit ihrem Diensteid ein öffentliches Bekenntnis zu unserer Verfassung und unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung ab. Ich freue mich sehr, dass so viele motivierte und talentierte junge Menschen den Polizeiberuf ergreifen wollen. Durch die vielen Neueinstellungen stärken wir die Polizei insgesamt und investieren mit viel Kraft und Geld in die Zukunftsfähigkeit unserer Polizei – zum Wohle der Menschen in unserem Land.“
Innenminister Herbert Reul: „Unsere rund 58.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der nordrhein-westfälischen Polizei – das ‘Team 110’ – stehen für die Sicherheit in unserem Land ein. Bleiben Sie – auch, wenn es mal schwierig wird – standhaft. Stehen Sie zu den Werten einer rechtstaatlichen Polizei. Denn genau das erwarten die Bürgerinnen und Bürger von Ihnen: Sie verkörpern das Sicherheitsversprechen des Staates. Die Menschen vertrauen Ihnen.”. Minister Reul weiter: „Sie können stolz sein auf Ihre neue Aufgabe. Denn die allermeisten aus der Polizeifamilie – auch nach vielen Jahren im Job, auch kurz vor dem Ruhestand – sagen mir: Bei der Polizei zu arbeiten, ist das Beste auf der Welt.“
Inklusive der für dieses Jahr vorgesehenen Neueinstellungen werden voraussichtlich zwischen 2017 und 2023 mehr als 17.000 Kommissaranwärterinnen und -anwärter eine Karriere bei der nordrhein-westfälischen Polizei begonnen haben.
Seit Jahren ist die Polizei der beliebteste Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen. Jährlich bewerben sich rund 12.000 junge Menschen für den Beruf der Polizistin und des Polizisten. Generelle Voraussetzung für die Bewerbung ist das Abitur oder eine gleichwertige Qualifikation. Als gleichwertig gilt neben der Fachhochschulreife auch ein Meisterbrief im Handwerk oder eine abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung mit anschließender beruflicher Tätigkeit von drei Jahren. Der Erwerb der Fachhochschulreife wird sogar polizeispezifisch über die Schullaufbahn „FOS Polizei“ angeboten. Hier werden Fachoberschüler zielgerichtet auf das spätere Studium vorbereitet.
Die Polizei Nordrhein-Westfalen verfolgt das Ziel, jährlich 3.000 Polizeikräfte einzustellen. Mit der „Task Force 3 000“ wird die Nachwuchswerbung systematisch weiterentwickelt. Hierbei geht es auch darum, junge Menschen anzusprechen, die den Polizeiberuf unmittelbar nach dem Schulabschluss noch nicht im Blick hatten. Dazu gehören Studierende aus anderen Fachrichtungen, die sich umorientieren möchten, oder junge Menschen mit anderweitiger Berufsausbildung, die sich etwas später für den Polizeiberuf begeistern können.
Die am Mittwoch vereidigten Anwärterinnen und Anwärter absolvieren ein dreijähriges duales Bachelor-Studium an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (HSPV). Neben der Theorie erlernen die Studentinnen und Studenten die polizeiliche Praxis beim Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei Nordrhein-Westfalen (LAFP) und in mehreren Praktika in den Kreispolizeibehörden.
Weitere Informationen zum Polizeiberuf finden sich unter www.genau-mein-fall.de. Alle Beschäftigungsmöglichkeiten bei der nordrhein-westfälischen Polizei sind unter https://karriere.polizei.nrw zu finden.
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