Modellprojekte unterstützen junge Wohnungslose

Minister Laumann: Jungen Menschen ohne eigenes Dach über dem Kopf wieder in die richtige Spur helfen

18. Juni 2021
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Das Land Nordrhein-Westfalen fördert im Rahmen der Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit „Endlich ein ZUHAUSE!“ mit zusätzlichen finanziellen Mitteln in Höhe von insgesamt 250.000 Euro drei Modellprojekte für wohnungslose Jugendliche und junge Erwachsene in Dortmund, Essen und Recklinghausen.

Arbeit, Gesundheit und Soziales

Das Land Nordrhein-Westfalen fördert im Rahmen der Landesinitiative gegen Wohnungslosigkeit „Endlich ein ZUHAUSE!“ mit zusätzlichen finanziellen Mitteln in Höhe von insgesamt 250.000 Euro drei Modellprojekte für wohnungslose Jugendliche und junge Erwachsene in Dortmund, Essen und Recklinghausen.
 
Sozialminister Karl-Josef Laumann erklärt: „Menschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren machen mit rund 25 Prozent einen wesentlichen Anteil an den Wohnungslosen aus. Gerade bei ihnen besteht die Gefahr, dass sich die kritische Lebenssituation verfestigt und sich die Wohnungsnotlage auch negativ auf den Bildungs- und Berufsweg auswirkt. Außerdem bedarf es, um sie zu erreichen, einer besonderen Ansprache und Begleitung. Wir erproben daher neue Wege, um jungen Menschen ohne eigenes Dach über dem Kopf wieder in die richtige Spur zu helfen.”
 
Mithilfe der drei Modellprojekte wird eine altersspezifische Beratung und Begleitung der wohnungslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen sichergestellt. Ihre Lebenssituation soll sich durch Hilfen in den Bereichen Behörden-, Wohnungs- und Familienangelegenheiten, schulische Bildung, Ausbildung und Gesundheit nachhaltig stabilisieren. Die Projekte sind in bestehende, kommunale Strukturen eingebunden und haben unterschiedliche Schwerpunkte. In Dortmund steht die Unterstützung von wohnungslosen geflüchteten Menschen im Mittelpunkt, in Essen werden jungen Wohnungslosen via Messenger-Diensten und digitalen Anwendungen alternative Wege der Kontaktaufnahme zur Beratung angeboten und in Recklinghausen wird mithilfe präventiver Ansätze, beispielsweise einem Auszugsmanagement zur Vermeidung ungeregelter Auszüge aus dem Elternhaus, Wohnungslosigkeit entgegengewirkt.
 
Detaillierte Informationen zu den einzelnen Projekten und den jeweiligen Projektträgern können den Steckbriefen unter folgendem Link entnommen werden https://www.mags.nrw/endlich-ein-zuhause. Die Projekte sind zwischen Dezember 2020 und Mai 2021 gestartet.
 
Landesinitiative „Endlich ein ZUHAUSE!“
In insgesamt 22 ausgewählten besonders stark von Wohnungslosigkeit betroffenen Kreisen und kreisfreien Städten werden mittlerweile mit der Landesinitiative „Endlich ein ZUHAUSE!“ seit zwei Jahren sogenannte „Kümmerer-Projekte“ mit jährlich rund drei Millionen Euro gefördert. In diesen Projekten unterstützen Sozialarbeiter und Immobilienfachleute wohnungslose Menschen bei der Suche nach Wohnraum. Sie sind als „Kümmerer“ auch Ansprechpersonen für Vermieter, die an wohnungslose Menschen vermieten wollen.  Da junge Wohnungslose einer besonderen Unterstützung bedürfen, um ihnen Zukunftsperspektiven aufzuzeigen und die Eingliederung in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, werden an den Standorten Dortmund, Essen und Recklinghausen ergänzend zu den sogenannten „Kümmerer-Projekten“, Modellprojekte für diese Zielgruppe umgesetzt.
 

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