Ministerpräsident Wüst empfängt den Botschafter der Republik Türkei
Austausch über die bilateralen Beziehungen 60 Jahre nach Abschluss des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat den Botschafter der Republik Türkei, S.E. Ahmet Başar Şen, zu einem Antrittsbesuch empfangen. Begleitet wurde er von der türkischen Generalkonsulin in Düsseldorf, Ayşegül Gökçen Karaarslan.
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat am Freitag, 3. Dezember 2021, den Botschafter der Republik Türkei, S.E. Ahmet Başar Şen, zu einem Antrittsbesuch empfangen. Begleitet wurde er von der türkischen Generalkonsulin in Düsseldorf, Ayşegül Gökçen Karaarslan. Zu Beginn des Besuchs trug sich Botschafter Ahmet Başar Şen in das Gästebuch der Landesregierung ein. Im anschließenden Gespräch tauschten sich Ministerpräsident Wüst und Botschafter Şen über die bilateralen Beziehungen zwischen Nordrhein-Westfalen und der Türkei aus. Ahmet Başar Şen ist seit August 2021 außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Republik Türkei in Deutschland. Der Besuch fand unter den geltenden Coronaschutzbestimmungen statt.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Türkei ist für Nordrhein-Westfalen von besonderer Bedeutung. 60 Jahre nach Abschluss des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens haben über 900.000 türkeistämmige Bürgerinnen und Bürger hier ihre Heimat. Sie sind ein wichtiger Bestandteil unserer Identität und tragen dazu bei, dass Nordrhein-Westfalen und die Türkei in Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Kultur auf vielfältige Weise miteinander verbunden sind. Nordrhein-Westfalen hat daher auch ein großes Interesse an einer demokratischen, rechtsstaatlichen und wirtschaftlich prosperierenden Türkei. Wir sind uns einig, dass man gerade auch bei kritischen Themen den Dialog suchen muss.“
Beziehungen Nordrhein-Westfalen und die Türkei
In Nordrhein-Westfalen leben circa 488.000 türkische und circa 934.000 türkeistämmige Menschen. Von den rund 1,5 Millionen Türken in Deutschland lebt damit jeder Dritte in Nordrhein-Westfalen.
Zwischen Nordrhein-Westfalen und der Türkei bestehen zahlreiche und vielfältige zivilgesellschaftliche, wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Verbindungen. So ist die Türkei ein Schwerpunktland im Bereich Internationaler Jugendaustausch des Kinder- und Jugendförderplans NRW. Mit über 13.000 Studierenden im Wintersemester 2020/2021 kommt die größte Gruppe der ausländischen Studierenden an nordrhein-westfälischen Hochschulen aus der Türkei. Und auch im Bereich der Wirtschaft gibt viele Beziehungen zwischen der Türkei und Nordrhein-Westfalen: Fast 40 Prozent aller türkischen Unternehmen in Deutschland sind in Nordrhein-Westfalen angesiedelt.
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