Ministerpräsident Hendrik Wüst unterwegs im Bergischen Land
Unter anderem Besuch der Kreisleitstelle und Feuerwehrschule des Kreises Mettmann, des Escape-Centers „Out of the Box“ sowie des Unternehmens Metten Stein & Design
In Gesprächen und Begegnungen vor Ort macht er sich einen Eindruck von aktuellen Projekten und Herausforderungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Rettungsdienst, bei der Ausbildung von Feuerwehrkräften der Berufsorientierung, den Innovationstreibern der mittelständischen Wirtschaft für klimaneutrale Industrie sowie der touristischen Entwicklung der Region.
Am Donnerstag, 8. August 2024, nimmt Ministerpräsident Hendrik Wüst eine Reihe von Terminen im Bergischen Land wahr. In Gesprächen und Begegnungen vor Ort macht er sich einen Eindruck von aktuellen Projekten und Herausforderungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Rettungsdienst, bei der Ausbildung von Feuerwehrkräften der Berufsorientierung, den Innovationstreibern der mittelständischen Wirtschaft für klimaneutrale Industrie sowie der touristischen Entwicklung der Region. Zunächst wird Ministerpräsident Wüst die Kreisleitstelle und die Feuerwehrschule des Kreises Mettmann besichtigen. Daran schließt ein Besuch beim Escape-Center „Out of the Box“ in Wuppertal an. Am Nachmittag wird der Ministerpräsident das Unternehmen Metten Stein & Design in Overath besuchen. Anschließend wird er bei einem Rundgang auf dem Baumwipfelpfad zu Gast sein im Naturerlebnispark Panarbora. Am Abend lädt er ehrenamtlich Engagierte zu einem Empfang in Lindlar ein.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Die Vielfalt der Menschen und Regionen ist eine der großen Stärken Nordrhein-Westfalens. Das Bergische Land ist als wichtige Industrie- und Wirtschaftsregion eine starke und verlässliche Säule für unser Land und stellt zahlreiche Innovationstreiber in Wirtschaft und Forschung. Die Geschichte unseres Landes spiegelt sich hier besonders wider: Industriestädte, aber auch die vielfältige Natur und wunderschöne Landschaften prägen die Region. Viele Hidden Champions produzieren von hier aus für Europa und den Weltmarkt. Das Bergische Land ist zudem eine wichtige Tourismusregion in Nordrhein-Westfalen und besticht durch eine lange Tradition und ein vielfältiges Gastgewerbe. Die Menschen hier stehen mit einem starken Zusammenhalt, ihrem Fleiß und ihrem Ideenreichtum für ihre Heimat ein und gehen die Probleme unserer Zeit beherzt an. Umso wichtiger ist es mir, persönlich und vor Ort mit ihnen in den Austausch zu kommen.“
Besuch der Kreisleitstelle und der Feuerwehrschule des Kreises Mettmann
Zum Auftakt des Tages wird Ministerpräsident Hendrik Wüst die Kreisleitstelle der Feuerwehr in Mettmann besuchen. Die einheitliche Leitstelle des Kreises Mettmann ist zuständig für den Brandschutz, die Hilfeleistung, den Katastrophenschutz und den Rettungsdienst. Als erste von mittlerweile mehreren Kreisstellen in Nordrhein-Westfalen setzt sie ein Übersetzungswerkzeug ein, um Notrufe von fremdsprachigen Anrufern zu bearbeiten. Das digitale Hilfsmittel übersetzt Telefonate zeitgleich in beide Richtungen. Die Kreisleitstelle befindet sich im Gefahrenabwehrzentrum (GAZ) des Kreises, untergebracht sind dort auch ein Feuerwehrübungszentrum mit Übungshalle, eine Brandsimulationsanlage und Atemschutz-Übungsstrecke sowie die Feuerwehrschule des Kreises Mettmann. Ministerpräsident Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul werden sich vor Ort über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Notruf sowie zu den Besonderheiten des Standorts in der Ausbildung von haupt- und ehrenamtlichen Nachwuchskräften der Feuerwehr austauschen.
„Wer den Notruf wählt, muss schnell Hilfe erhalten. Umso wichtiger ist es, bestmöglich auf alle Gefahrenlagen vorbereitet zu sein. Der Einsatz eines KI-basierten Übersetzungstools ist ein gelungenes Beispiel, wie Künstliche Intelligenz unser tägliches Leben bereichern und in Notsituationen unterstützen kann“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Wir müssen die Chancen, die KI uns bietet, auch nutzen. Die Einbindung von KI in unser Gesundheitssystem und der Erstversorgung wird uns in Zukunft helfen, die Probleme unserer Zeit noch gezielter anzugehen: Beim Kampf gegen Volkskrankheiten, aber auch, indem sie Sprachbarrieren überwindet. Hier in Mettmann setzt man diese KI-Lösungen für unser tägliches Leben bereits konkret um.“
Der Ministerpräsident weiter: „Unsere Einsatzkräfte im Land leisten jeden Tag Großartiges. Damit das so bleibt, brauchen wir die bestmögliche Ausbildung für junge Menschen, die sich für unsere Gesellschaft einsetzen wollen. Das kombinierte Konzept der Ausbildung von unterschiedlichen Akteuren im Bereich des Brandschutzes in der Feuerwehrschule des Kreises Mettmann ist ein Schlüssel für moderne und effiziente Zusammenarbeit und Fachkräftesicherung. Von den kurzen Wegen und dem engen Austausch der Haupt- und Ehrenamtler profitieren alle – vor allem die Menschen im Kreis.“
Besuch des Escape-Centers „Out of the Box“
Das Escape-Center „Out of the Box“ in Wuppertal bietet insbesondere für Schülerinnen und Schüler Escape Rooms mit Bezug zum Bergischen Land an. Die einzelnen Räume, aus denen Schülergruppen in 60 Minuten spielerisch heraus finden sollen, haben immer eine thematische Verbindung zu einem regionalen Unternehmen. Schülergruppen können so während des Spiels sowohl ausgewählten Berufsfeldern als auch dem jeweiligen Unternehmen näherkommen und unmittelbar danach, wie bei einer Jobbörse, eine direkte Bewerbung bei den regionalen Unternehmen abgeben. Für Schülerinnen und Schüler aus der Region ist die Teilnahme kostenlos. Ministerpräsident Hendrik Wüst wird sich vor Ort mit den Betreibern des Escape-Centers und Vertretern von regionalen Unternehmen über ihren innovativen Ansatz zur Berufsorientierung in der Region austauschen.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nur wenn es uns gelingt, die zentralen Herausforderungen unserer Arbeitswelt erfolgreich anzupacken, wird unser Land der starke Wirtschaftsstandort bleiben, der er heute ist. Wir müssen junge Menschen mit all ihren Talenten und Fähigkeiten gezielt ansprechen, damit sie einen passenden Beruf finden und so ihre Zukunft bestmöglich aufbauen können. Das Escape-Center ‚Out of the Box' führt junge Menschen aus der Region spielerisch an die Berufswelt heran. Dieser innovative Ansatz fördert Kreativität und Teamarbeit und leistet einen wichtigen Beitrag für neue Wege in der Berufsorientierung und zur Fachkräftegewinnung in der Region. Die jungen Menschen, die hier angesprochen werden, sichern in Zukunft den Wohlstand unseres Landes.“
Unternehmensbesuch bei Metten Stein+Design
Das familiengeführte Unternehmen Metten Stein+Design in Overath stellt nach eigenen Angaben den ersten vollkommen zementfreien, zweilagigen Betonstein her. Die dafür weiterentwickelte Technologie EcoTerra soll die bisherigen CO2-Emissionen um bis zu 75 Prozent reduzieren. Lizenzen an der zementfreien Betonstein-Produktion wurden bereits in fünf Länder vergeben. Seit 2020 erfolgt die Produktion am Standort Overath klimaneutral. Ministerpräsident Hendrik Wüst tauscht sich mit der Geschäftsleitung sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über Innovationen und die Herausforderungen der klimaneutralen Innenstadtgestaltung aus.
„Nordrhein-Westfalen will das erste klimaneutrale Industrieland Europas werden – und dazu brauchen wir natürlich innovative Betriebe, die mit wegweisenden Lösungen ihren Beitrag leisten und gleichzeitig auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig sind. Als regional verwurzeltes und international erfolgreiches Unternehmen steht Metten Stein & Design für die Innovationskraft nordrhein-westfälischer Familienbetriebe, die sich dieser Herausforderung annehmen“, so Ministerpräsident Hendrik Wüst. „In Overath ist man bereit, den Wandel der ganzen Baustoffbranche aktiv mitzugestalten. Von der Erfindung des Rasengittersteins bis zum nachhaltigen Betonstein der Zukunft – seit mehr als 80 Jahren wird hier der Baustoff Stein mit Ideenreichtum und technologischem Know-how stetig verbessert. Solche Unternehmen sind der Schlüssel zu einer klimaneutralen Wirtschaft und der Sicherung unseres Industriestandorts.“
Besuch des Naturerlebnisparks Panarbora und Rundgang auf dem Baumwipfelpfad
Das Bergische Land ist eine wichtige Tourismusregion in unserem Land. Besonders beliebt bei Urlauberinnen und Urlaubern sind Tages- und Wanderausflüge. Ein bekanntes Ausflugsziel ist der Naturerlebnispark Panarbora in Waldbröl im Oberbergischen Kreis, der vom Landesverband Rheinland des Deutschen Jugendherbergswerks betrieben wird. Das Herzstück des Naturerlebnisparks bildet der 40 Meter hohe Aussichtsturm, von dem Besucherinnen und Besucher eine Panoramasicht über das Bergische Land haben. Von hier aus gelangt man auf Nordrhein-Westfalens längsten und barrierefreien Baumwipfelpfad. Mithilfe von sechs interaktiven Lern- und Erlebnisstationen erfahren die Besucherinnen und Besucher Wissenswertes zur Flora und Fauna des Bergischen Waldes. Ministerpräsident Wüst wird sich bei einem Rundgang über den Baumwipfelpfad über den Naturerlebnispark Panarbora sowie aktuelle Projekte und Herausforderungen der Tourismusregion Bergisches Land informieren.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Unser Wald ist nicht nur Klimaschützer Nummer 1 und wichtiger Lebensraum, er ist auch ein beliebter und schützenswerter Erholungsort. Daher unterstützen wir den Wiederaufbau der Wälder – und wir unterstützen das Gastronomiegewerbe und die Tourismusregion Bergisches Land. Nordrhein-Westfalen ist lebenswerte Heimat und nachhaltige Urlaubsregion. Unser Land punktet mit zahlreichen Outdoor-Angeboten und vielfältigen Wandermöglichkeiten. Wer die Schönheit unseres Landes erleben will, kommt am Bergischen Land nicht vorbei.“
Rede beim Ehrenamtsempfang der Landesregierung in Lindlar
Am Abend lädt Ministerpräsident Hendrik Wüst ehrenamtlich Engagierte aus der Region zu einem Ehrenamtsempfang am Projektstandort „metabolon“ in Lindlar ein. Ministerpräsident Wüst will damit ehrenamtliches Engagement würdigen und vor Ort mit den Engagierten ins Gespräch kommen. Nach einem kurzen offiziellen Teil steht die Begegnung mit den Gästen im Vordergrund.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Das Ehrenamt ist in Nordrhein-Westfalen stark verwurzelt, sehr lebendig und hat viele Gesichter. Ehrenamtliches Engagement bedeutet, Verantwortung für das Gemeinwohl und unsere Gesellschaft zu übernehmen. Die vielen Menschen in unserem Land, die sich ehrenamtlich engagieren, stehen damit jeden Tag für ein starkes Miteinander, Menschlichkeit und Solidarität ein. Ihr ehrenamtliches Engagement stiftet Zusammenhalt, auch zwischen den Generationen – es bedeutet Mitgestaltung und Teilhabe. Auch dafür verdienen die vielen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler hier in der Region unsere Unterstützung und Anerkennung.“
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