Ministerpräsident Hendrik Wüst besucht Innovationsprojekte zur Dekarbonisierung im Ruhrgebiet

Ministerpräsident Wüst: Die Innovationskraft im Ruhrgebiet zeigt: Wir haben alle Chancen, nachhaltigen Klimaschutz und eine starke Industrie miteinander zu versöhnen

3. März 2022
Ministerpräsident Hendrik Wüst besucht Air Liquide in Oberhausen

Ministerpräsident Hendrik Wüst besucht am Donnerstag, 3. März 2022, drei Unternehmen im Ruhrgebiet, die mit ihren Innovationsprojekten wichtige Meilensteine auf dem Weg zur klimaneutralen Wirtschaft der Zukunft setzen. Am Duisburger Hafen wird mit einem feierlichen Spatenstich für das Projekt „enerPort II“ der Grundstein für das erste klimaneutrale Containerterminal Europas gelegt.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Ministerpräsident Hendrik Wüst besucht am Donnerstag, 3. März 2022, drei Unternehmen im Ruhrgebiet, die mit ihren Innovationsprojekten wichtige Meilensteine auf dem Weg zur klimaneutralen Wirtschaft der Zukunft setzen. Am Duisburger Hafen wird mit einem feierlichen Spatenstich für das Projekt „enerPort II“ der Grundstein für das erste klimaneutrale Containerterminal Europas gelegt. In der Wasserstoffproduktion von Air Liquide in Oberhausen entsteht derzeit ein Hochleistungs-Elektrolyseur, der die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland nachhaltig sichern soll. Mit der Eröffnung der neuen Brennstoffzellenfabrik treibt der Hersteller Cummins Hydrogenics in Herten die Mobilität der Zukunft weiter voran.

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Als Industrieland trägt Nordrhein-Westfalen eine besondere Verantwortung beim Klimaschutz. Die Innovationsprojekte im Ruhrgebiet zeigen: Wir haben alle Chancen, nachhaltigen Klimaschutz und eine starke Industrie miteinander zu versöhnen. Wir müssen Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit langfristig verbinden und den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft in allen Wirtschaftssektoren weiter forcieren. Nur so kann uns die Transformation der Industrie erfolgreich gelingen.“

Alle drei Projekte unterstützen das Ziel der Landesregierung, die Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 zu erreichen. Die Landesregierung stellt für 2022 Haushaltsmittel von über 350 Millionen Euro für Klimaschutz und Energiewende bereit, verdoppelt somit die Mittel noch einmal im Vergleich zu 2021.

Hintergrundinformationen zu den besuchten Innovationsprojekten

Mit dem Duisburg Gateway Terminal (DGT) entsteht auf der ehemaligen Kohleinsel das größte Containerterminal im europäischen Hinterland – und das erste, das vollständig klimaneutral betrieben wird. Dazu haben duisport sowie das Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (UMSICHT) im Verbund mit der Netze Duisburg GmbH, der Stadtwerke Duisburg AG sowie der Energiehandel GmbH, der Westenergie Netzservice GmbH und der Rolls-Royce Solutions GmbH mit dem Projekt „enerPort II“ ein Energiesystem entwickelt, das erneuerbare Energien, Energiespeicher, Verbraucher und verschiedene Wasserstofftechnologien miteinander koppelt.

Auch das Unternehmen Air Liquide in Oberhausen setzt zukünftig auf Wasserstoff. Bereits seit 2004 versorgt der Hersteller Industrie an Rhein und Ruhr. Nun plant Air Liquide in Oberhausen im Zusammenarbeit mit Siemens Energy das Projekt „Trailblazer” einen 30 MW-Elektrolyseur zur Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff. Damit soll Wasserstoff für die Sektoren wie Stahl, Chemie, Raffinerie und Verkehr in Nordrhein-Westfalen weiter verfügbar gemacht werden und so einerseits die Dekarbonisierung der nordrhein-westfälischen Industrie beschleunigen, andererseits die emissionsfreie Mobilität in dieser bevölkerungsreichen Region fördern. Der neue Elektrolyseur soll durch seine Einbindung in die bestehende Wasserstoff-Infrastruktur zudem einen wichtigen Beitrag zur Entstehung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Deutschland leisten.

Mit der neuen Produktionsstätte für die Serienfertigung von Wasserstoff-Brennstoffzellen basierten Antriebssystemen für Züge stellt die Cummins Hydrogenics GmbH in Herten Weichen für die Mobilität der Zukunft. In der Rekordbauzeit von zehn Monaten entstand auf dem Gelände der ehemaligen Steinkohlenzeche Ewald auf einem 7.800 Quadratmeter großen Grundstück ein hochmodernes Gebäude, darunter eine Produktions- und Montagehalle mit einer Nutzfläche von rund 3.000 Quadratmetern. In Herten wird das Unternehmen zunächst Brennstoffzellensysteme für Alstom-Züge, die ersten mit Wasserstoff-Brennstoffzellen betriebenen Personenzüge der Welt, produzieren. Außerdem wird an der Weiterentwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen gearbeitet. Langfristig sollen die am Standort produzierten Brennstoffzellen nach ihrem Einsatz dort auch wieder aufbereitet werden.

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