Minister Pinkwart stellt Evaluation der DWNRW-Hubs vor und gibt Startschuss für eine dritte Förderphase bekannt
Bei der Eröffnungsfeier des neuen Coworking Space des Digital Hubs Bonn stellte Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart die Ergebnisse der Erhebung vor.
Die fünf DWNRW-Hubs sind zentrale Akteure für die Entwicklung des Start-up-Ökosystems in Nordrhein-Westfalen. Das bestätigt eine externe Evaluation der fünf Hubs. Bei der Eröffnungsfeier des neuen Coworking Space des Digital Hubs Bonn stellte Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart die Ergebnisse der Erhebung vor. Außerdem gab er bekannt, dass die Hubs ab Oktober 2022 für weitere drei Jahre mit bis zu 750.000 Euro jährlich pro Hub gefördert werden.
Minister Pinkwart: „Die DWNRW-Hubs spielen eine entscheidende Rolle beim Ausbau des Start-up-Ökosystems und dem Vorantreiben von digitalen Innovationen in Nordrhein-Westfalen. Über die letzten fünf Jahre sind unsere Hubs zu einem leistungsstarken Netzwerk herangewachsen, das deutliche Mehrwerte für unsere Start-up-Szene bietet. Mit neuen Leistungen und thematischen Schwerpunkten der Hubs soll nun gezielt die internationale Strahlkraft des nordrhein-westfälischen Ökosystems gesteigert und der strategische Unterbau für das ab Mitte Oktober 2021 startende Scale-up-Programm gestärkt werden.“
Die DWNRW-Hubs in Aachen, Bonn, Düsseldorf, dem Münsterland und dem Ruhrgebiet sind Teil der Initiative „Digitale Wirtschaft NRW“ und wurden 2015 ins Leben gerufen. Sie leisten mit ihren Angeboten wie Coworking und Matchmaking wertvolle Unterstützung für Start-ups. Die Landesregierung fördert die regionalen Plattformen in der aktuellen Förderperiode bis September 2022 mit insgesamt 9,6 Millionen Euro Landesmitteln. Die Wirksamkeit und Ausrichtung in der ersten Förderperiode sowie in Teilen der zweiten Förderperiode wurden, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, extern evaluiert. Diese Untersuchung ist nun abgeschlossen und attestiert den Hubs eine hohe Wirksamkeit und Bedeutung für das nordrhein-westfälische Start-up-Ökosystem.
Die wichtigsten Kernergebnisse der Hub-Evaluation:
- Zum Erhebungszeitpunkt im Dezember 2020 umfasste das Partnernetzwerk der DWNRW-Hubs rund 1.100 institutionelle Partner. Das zeigt, wie stark die Hubs regional verwurzelt sind.
- Insgesamt 1.050 Start-ups haben im Untersuchungszeitraum 2017-2020 eng mit den Hubs zusammengearbeitet. Dieser engere Kreis umfasst Start-ups, mit denen das Hub-Team intensiven Kontakt hatte, etwa durch Coworking, intensive Beratung
oder gemeinsame Aktivitäten. - Rund 900 Events, bei denen die Hubs Hauptveranstalter waren, haben über 55.000 Teilnehmende erreicht. Zwischen 2017 bis 2020 fand also - rein statistisch betrachtet - an nahezu jedem Werktag ein Event eines der fünf Hubs statt.
- Rund 80 Prozent der befragten Nutzer sehen einen großen Mehrwert durch die Angebote der Hubs in den zentralen Bereichen der Netzwerkarbeit sowie bei der Wissens- und Kompetenzvermittlung.
- Mit ihren Angeboten adressieren die Hubs vorwiegend jüngere Start-ups und unterstützen diese bei der Prototypenentwicklung, der Vernetzung mit Mittelstand, Konzernen und der Industrie sowie bei der Investorensuche. Die Leistungen der Hubs umfassen daher Bereiche, die zentral für die Entwicklung der regionalen Ökosysteme sind.
- Die meisten Nutzer würden die Hubs weiterempfehlen. Sie werden überwiegend als wertvolle Ergänzung des Ökosystems wahrgenommen, deren Leistungen eine echte Lücke schließen und durch andere Anbieter nicht ohne weiteres kompensiert werden könnten.
Auf Grundlage der strategischen Handlungsempfehlungen dieser Evaluation wird die Förderung der fünf DWNRW-Hubs mit einer maximalen Fördersumme von jährlich 750.000 EUR pro Hub von Oktober 2022 bis September 2025 für drei weitere Jahre verlängert. Die zukünftige Förderung wird neue Leistungskategorien und thematische Branchen- oder Technologieschwerpunkte der Hubs in den Fokus nehmen.
Die DWNRW-Hubs werden zu 50 Prozent mit Landesmitteln gefördert und zu 50 Prozent aus eigenen Mitteln finanziert. Die Ko-Finanzierung erfolgt durch verschiedene Partner, wie zum Beispiel Hochschulen, Verbände, Wirtschaftsförderungen, Kammern und Unternehmen.
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