Minister Laumann: Niemand muss diesen schweren Weg alleine gehen
Minister Laumann würdigt zum Welthospiztag ehrenamtliches Engagement in der ambulanten Hospizarbeit
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann besucht anlässlich des Welthospiztags 2020 die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ambulanten Hospizdienstes der „Hospizbewegung Gronau e.V.“. Vor Ort möchte er mit den Menschen ins Gespräch kommen und sich über Anregungen und Wünsche aus dem Hospizalltag austauschen.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann besucht anlässlich des Welthospiztags 2020 am Sonntag, den 11. Oktober 2020, die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ambulanten Hospizdienstes der „Hospizbewegung Gronau e.V.“. Vor Ort möchte er mit den Menschen ins Gespräch kommen und sich über Anregungen und Wünsche aus dem Hospizalltag austauschen.
Mit Blick auf den diesjährigen Leitgedanken des Welthospiztages „Solidarität bis zuletzt“ erklärte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Sterben, Tod und Trauer sind Teil unseres Lebens, auch wenn wir dies gerne ausblenden. Niemand muss diesen schweren Weg alleine gehen. Gerade das bedeutet Solidarität bis zuletzt.“
Marita Timmerman, zweite Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins, freut sich über den Besuch des Ministers: „Wir sind sehr dankbar für die Würdigung unserer Arbeit. Die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden war unter den nicht alltäglichen Bedingungen in der Corona-Pandemie eine besondere Herausforderung. Wir sind stolz darauf, diese gemeistert zu haben.“
Rund 10.800 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hospizdiensten begleiten schwerstkranke und sterbende Menschen und deren Familien in Nordrhein-Westfalen bei Krankheit, Abschied und Trauer. Sie erhalten professionelle fachliche Unterstützung und werden für ihre verantwortungsvolle Aufgabe geschult.
Minister Laumann weist auf das außergewöhnliche Engagement der ambulanten Hospizdienste in den letzten Monaten hin: „Um Übertragungen von Infektionen zu verhindern und besonders gefährdete, schwerstkranke und alte Menschen zu schützen, waren enge persönliche Kontakte am Lebensende nicht wie sonst möglich. Gerade in dieser Zeit haben die ambulanten Hospizdienste ideenreich und kreativ andere Formen gefunden, um weiterhin emotionale Kontakte und eine kontinuierliche Begleitung in schweren Stunden auch „mit Abstand“ anzubieten: ein Telefonat, eine E-Mail oder ein Gespräch am geöffneten Fenster. Eine kleine Geste reicht aus, um zu zeigen – du bist nicht allein. Dafür bin ich zutiefst dankbar.“
Hintergrundinformationen:
Der Welthospiztag wurde im Jahr 2005 initiiert und soll für mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung für ehrenamtliche sowie professionelle Hospiz- und Palliativarbeit sorgen. In diesem Jahr findet der Welthospiztag am Samstag den 10. Oktober unter dem Motto „Solidarität bis zuletzt“ statt.
In Nordrhein-Westfalen gibt es derzeit:
- mehr als 300 ambulante Hospizdienste (einschließlich ambulanter Kinderhospizdienste),
- ein Tageshospiz,
- mehr als 200 ambulante Palliativpflegedienste (einschließlich Kinderkrankenpflegedienste),
- rund 70 stationäre Hospize, davon sechs Kinder- und Jugendhospize,
- rund 70 Teams für spezialisierte ambulante Palliativversorgung für Erwachsene und sieben Teams für Kinder
- rund 10.800 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.
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