Land startet Kampagne für mehr Freiflächen-Photovoltaik in Nordrhein-Westfalen

Ministerin Neubaur: Freiflächen-PV ist die günstigste Art der Stromerzeugung und bietet enormes Potenzial

15. August 2023
Bild Solarzellen

Die Landesregierung treibt den Ausbau der Solarenergie in Nordrhein-Westfalen ambitioniert voran. Neben den Dachflächen bietet hierfür Photovoltaik auf Freiflächen besonders viel Potenzial: Bislang macht Freiflächen-PV nur einen geringen Anteil von sechs Prozent der in Nordrhein-Westfalen installierten Photovoltaik-Leistung von mehr als sieben Gigawatt aus.

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Die Landesregierung treibt den Ausbau der Solarenergie in Nordrhein-Westfalen ambitioniert voran. Neben den Dachflächen bietet hierfür Photovoltaik auf Freiflächen besonders viel Potenzial: Bislang macht Freiflächen-PV nur einen geringen Anteil von sechs Prozent der in Nordrhein-Westfalen installierten Photovoltaik-Leistung von mehr als sieben Gigawatt aus. Um dieses Potenzial zu nutzen und den Ausbau zu beschleunigen, startet das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium gemeinsam mit der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate nun die Kampagne „Freiflächen-Photovoltaik in NRW“ und nimmt dabei vor allem kommunale Akteure in den Blick. Zum Auftakt der Kampagne tauschten sich Expertinnen und Experten in Münster auf einer gemeinsam mit der Bezirksregierung organisierten Fachveranstaltung unter anderem über Praxisbeispiele aus den Kommunen sowie das Thema Nutzungskonkurrenzen von Flächen aus.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Die Landesregierung macht Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in Nordrhein-Westfalen. Freiflächen-Photovoltaik ist die günstigste Art der Stromerzeugung und bietet enormes Potenzial. Das wachsende Interesse an dieser Form der nachhaltigen Energieerzeugung spüren die Kommunen ganz deutlich. Mit unserer neuen Kampagne stärken wir gezielt den Ausbau der Freiflächen-PV und bieten den kommunalen Entscheidungsträgerinnen und -trägern wichtige Hilfestellungen. Die Kommunen können den Ausbau aktiv unterstützen, beispielsweise mit Potenzialanalysen, Kriterienkatalogen für die Standortwahl oder auch einer Angebotsplanung für den Ausbau der Technologie.“

Ulf. Reichardt, Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate: „Wir freuen uns über den erfolgreichen Auftakt der Veranstaltungsreihe vor Ort. In diesem Bereich besteht ein hoher Informationsbedarf insbesondere bei den Kommunen und großes Potenzial für NRW. Mit der Kampagne können wir hier gezielt unterstützen.“ 

Im Rahmen ihrer kommunalen Entscheidungshoheit nehmen die Kommunen innerhalb der Leitplanken von Landesentwicklungsplan und Regionalplänen entscheidenden Einfluss auf die Steuerung von Photovoltaik-Projekten auf Freiflächen. Neben Veranstaltungen in den Regierungsbezirken und Webinaren beinhaltet die Kampagne „Freiflächen-Photovoltaik in NRW“  auch Förderbausteine der Richtlinie progres.nrw – Klimaschutztechnik. Hier können beispielsweise Freiflächenanlagen außerhalb des Erneuerbare-Energien-Gesetz gefördert werden.

Weitere Informationen und die Anmeldung zum Newsletter finden Interessierte bei NRW.Energy4Climate

Zum Hintergrund:

Die Bundesregierung visiert einen massiven Ausbau der Photovoltaik an: Bis 2030 soll die installierte Leistung von bisher rund 70 Gigawatt auf mehr als 215 Gigawatt gesteigert werden. Die Hälfte des Zubaus soll als Freiflächen-PV erfolgen.

Nordrhein-Westfalen wird diese Zielsetzung ambitioniert und überdurchschnittlich unterstützen. Mit der Novellierung des Landesentwicklungsplan im Bereich der Erneuerbaren Energien wird dafür durch die Öffnung der Flächenkulisse für raumbedeutsame Freiflächenanlagen eine zentrale Grundlage gelegt.

Kontakt

Pressekontakt

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Telefon: 0211 61772-143
E-Mail: presse [at] mwike.nrw.de

Bürgeranfragen

Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Telefon: 0211 61772-0
E-Mail: nrwdirekt [at] nrw.de