Land erwirbt Grundstück in Münster für die Batterieforschungsfabrik
Das Wirtschaftsministerium hat heute für die Landesregierung für 2,5 Millionen Euro das Grundstück für den Bau der Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) von der Wirtschaftsförderung der Stadt Münster erworben.
Das Wirtschaftsministerium hat heute für die Landesregierung für 2,5 Millionen Euro das Grundstück für den Bau der Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) von der Wirtschaftsförderung der Stadt Münster erworben. Dabei handelt es sich um ein rund 39.000 Quadratmeter großes Areal im Hansa Business Park im Süden von Münster mit Anbindung an die Bundesautobahn 1, den Dortmund-Ems-Kanal und an das Schienennetz der Bahn. Nach Fertigstellung im Jahr 2022 wird das jetzt in Münster entstehende Fabrikgebäude der Fraunhofer-Gesellschaft für den Forschungs- und Entwicklungsbetrieb unentgeltlich überlassen.
Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen: „Der Erwerb des Grundstücks ist ein weiterer konkreter Schritt, mit dem das Land Nordrhein-Westfalen seine umfangreichen Unterstützungsleistungen für die FFB in die Tat umsetzt. Ich bin sicher, dass es auf Basis der bewährten Zusammenarbeit aller Akteure aus Stadt, Land, Bund und der Wissenschaft nun in kurzer Zeit gelingen wird, einen zukunftsweisenden und perfekt auf die Bedürfnisse der FFB zugeschnittenen Neubau in Münster zu realisieren.“
Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart erklärte in Düsseldorf: „Die Vorarbeiten für die einzige Batterieforschungsfabrik in Deutschland kommen voran. Mit der Forschungsfertigung wollen wir wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung, Produktion und die wirtschaftliche Nutzung von innovativen Speichern gewinnen. Denn sie sind eine Schlüsseltechnologie für die Zukunft zahlreicher Branchen in Deutschland.“ Der Minister weiter: „Moderne Speicher spielen eine herausragende Rolle auf dem Weg zur klimaschonenden Mobilität und tragen maßgeblich dazu bei, dass die Energiewende gelingt. Darüber hinaus helfen sie der Chemie- und Elektroindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Robotik und anderen Sektoren sich klimaschonend weiterzuentwickeln.“
Die maßgeblich vom Bundesforschungsministerium mit bis zu 500 Millionen Euro mitfinanzierte FFB soll ein Angebot für Wirtschaft und Wissenschaft in ganz Deutschland und darüber hinaus sein. Ziel ist es unter anderem, so die zunehmende Abhängigkeit von Speicher-Anbietern in Fernost zu vermeiden. Die nordrhein-westfälische Landesregierung wird Bau und Betrieb der Forschungsfertigung mit mehr als 200 Millionen Euro unterstützen.
Für Nordrhein-Westfalen hatte sich – mit Unterstützung der Landesregierung – ein wissenschaftliches Konsortium unter Leitung von Prof. Dr. Martin Winter, Münster, beworben. Beteiligt waren neben dem MEET (Münster Electrochemical Energy Technology an der Universität Münster) Prof. Dr. Günther Schuh und Prof. Dr. Achim Kampker, Lehrstuhl Production Engineering of E-Mobility Components (PEM) an der RWTH Aachen sowie das Forschungszentrum Jülich.
Unterstützt wurde die am 22. Mai 2019 bei der Bundesregierung eingereichte Bewerbung von mehr als 75 Unternehmen und Institutionen aus Deutschland, Europa und darüber hinaus. Am 28. Juni 2019 erfolgte der Zuschlag zugunsten des nordrhein-westfälischen Konsortiums am Standort Münster. Im Oktober 2019 startete das Projektteam der Fraunhofer-Gesellschaft den Aufbau der Forschungsfertigung.
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