Hochschulen in Aachen, Duisburg-Essen und Münster erhalten 3,7 Millionen Euro für Projekte zur Weiterentwicklung der Energiewende

Minister Pinkwart: Land Nordrhein-Westfalen stärkt Forschung in Batterietechnologie und flexible Kraftwerke

19. September 2017

Drei Hochschulen in Nordrhein-Westfalen haben für ihre richtungsweisenden Projekte Bewilligungsbescheide des Landes erhalten.

Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie

Drei Hochschulen in Nordrhein-Westfalen haben für ihre richtungsweisenden Projekte Bewilligungsbescheide des Landes erhalten. Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und die RWTH Aachen erhielten drei Millionen Euro für die Entwicklung gefahrstofffreier Batterien. Die Universität Duisburg-Essen erhielt rund 700.000 Euro für die Erarbeitung einer Studie zu den Potentialen des flexiblen Einsatzes konventioneller Kraftwerke im Rahmen der Energiewende.
 
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Das künftige Potenzial der erneuerbaren Energien hängt neben den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen besonders auch von Innovationen ab. Mit der Fokussierung auf eine gefahrstofffreie Energiespeicherung gibt das Projekt aus Münster und Aachen hierbei einen wichtigen Impuls. Unsere Unterstützung gilt auch den Anstrengungen der Universität Duisburg-Essen, unser Stromnetz mit einem maximalen Einsatz volatiler Energien durch flexible Kraftwerkstechnik stabil zu halten. Solange nicht Energiespeicher in ausreichender Größe zur Verfügung stehen, ist dies der richtige Weg.“

  • Westfälische Wilhelms-Universität Münster und RWTH Aachen: Das Verbundprojekt dient der Erforschung einer leistungsfähigen und sowohl ökologisch als auch gesundheitlich unbedenklichen Batterietechnologie. Dies schließt den Verzicht auf starke Säuren und Schwermetalle ein. Dabei sollen die Eigenschaften bestehender Batteriesysteme (Kälte- und Hitzebeständigkeit, Nichtbrennbar, Kompaktheit) erhalten bleiben. 
  • Universität Duisburg-Essen: Infolge des starken Zubaus der erneuerbaren Energien sind hochflexible fossile Kraftwerke als Brückentechnologie für eine ausreichende Stabilität der Stromversorgung erforderlich. Bei einem fortschreitenden Ausbau der Erzeugungs- bzw. Umwandlungskapazitäten erneuerbarer Energien halten die konventionellen Kraftwerke den wechselnden Energieanforderungen und Temperaturbelastungen auf Dauer nicht Stand. Die Universität will mit ihrem Projekt die Herausforderungen für einen hochflexiblen Kraftwerkspark der Zukunft ausarbeiten. Das führt in Summe – trotz des Einsatzes fossiler Energien – zu CO2-Absenkungen.
 

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