Feststunde zum 70. Jahrestag der Gründung des Staates Israel im Landeshaus

Ministerpräsident Laschet: Wir wollen die Beziehung Nordrhein-Westfalens zu Israel bekräftigen. Wir wollen stärken, was uns jetzt und in Zukunft verbindet.

14. Mai 2018

Anlässlich des Jahrestages hat Ministerpräsident Armin Laschet zu einem Mittagessen in Anwesenheit des Botschafters des Staates Israel, Herr Jeremy Nissim Issacharoff, in die Staatskanzlei eingeladen. In Anerkennung ihres jeweiligen Engagements für die Beziehungen zu Israel lud der Ministerpräsident auch seine Vorgänger im Amt Wolfgang Clement, Peer Steinbrück, Dr. Jürgen Rüttgers und Hannelore Kraft ein.

Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen

Am 14. Mai 1948 verlas David Ben Gurion die israelische Unabhängigkeitserklärung und proklamierte den neuen Staat Israel. 70 Jahre später unterhält Nordrhein-Westfalen mit Israel so enge und vielfältige Kontakte wie mit kaum einem anderen außereuropäischen Land.
 
Anlässlich dieses Jahrestages hat Ministerpräsident Armin Laschet zu einem Mittagessen in Anwesenheit des Botschafters des Staates Israel, Herr Jeremy Nissim Issacharoff, in die Staatskanzlei eingeladen. In Anerkennung ihres jeweiligen Engagements für die Beziehungen zu Israel lud der Ministerpräsident auch seine Vorgänger im Amt Wolfgang Clement, Peer Steinbrück, Dr. Jürgen Rüttgers und Hannelore Kraft ein. Zum Gästekreis gehörten außerdem: Peter Maffay, Gisèle Spiegel, die ehemalige Bundestagspräsidentin Prof. Dr. Rita Süssmuth, der ehemalige Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert, der ehemalige Botschafter des Staates Israel Avi Primor, der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hellmut Königshaus, der Vizepräsident des Zentralrats der Juden und Mitglied im Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln Abraham-Josef Lehrer, der Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein Dr. Oded Horowitz, die Vorsitzende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Westfalen-Lippe Hanna Sperling, der emeritierte Bischof von Aachen Dr. Heinrich Mussinghoff, die Vorsitzende der Israelstiftung in Deutschland Prof. Dr. Brigitte Mandt sowie die Präsidentin der Deutsch-Israelischen Wirtschaftsvereinigung Hildegard Müller.
 
Ministerpräsident Armin Laschet: „In Israel ist ein blühendes, ein faszinierendes Land entstanden. Und das unter schwierigsten Bedingungen und ganz unmittelbar nach dem Menschheitsverbrechen der Shoa. Vor 70 Jahren hätte wahrscheinlich kaum jemand eine solche Erfolgsgeschichte für möglich gehalten.“ Der Ministerpräsident betonte weiter: „Kein anderes Bundesland pflegt so kontinuierliche, so enge und freundschaftliche Beziehungen zu Israel wie unseres. Diese Beziehung wurde von allen Ministerpräsidenten des Landes immer ganz besonders gepflegt. Wir sind heute zusammengekommen, um gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Seit jeher haben sich alle Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens und ihre Landesregierungen mit besonderem Engagement für die Verständigung und Zusammenarbeit mit Israel eingesetzt. Wir wollen die Beziehung Nordrhein-Westfalens zu Israel bekräftigen. Wir wollen stärken, was uns jetzt und in Zukunft verbindet.“
 
Weiterhin kündigte der Ministerpräsident an, aus Anlass des Jubiläums der Staatsgründung Israels das „David Ben Gurion Stipendium“ des Landes Nordrhein-Westfalen ins Leben zu rufen. Dieses wird nordrhein-westfälischen Doktorandinnen und Doktoranden im Bereich der Ingenieurwissenschaften und der Informatik ermöglichen, in Israel zu forschen. Dadurch sollen Nordrhein-Westfalen und Israel in der anwendungsorientierten Wissenschaft und Forschung noch stärker vernetzt werden.
 
Zudem will die nordrhein-westfälische Landesregierung stärker gegen Antisemitismus vorgehen. „Die Bekämpfung antijüdischer Polemik und Gewalt muss überall verankert werden. Wir werden Antisemitismus nicht dulden. Nicht auf unseren Straßen, nicht im Netz, nicht auf unseren Schulhöfen.“

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Nordrhein-Westfalen pflegt seit den 1960er Jahren intensive Beziehungen zu Israel. Seit rund zehn Jahren stellt das Schulministerium Mittel für Begegnungen im Rahmen von aktuell 50 Schulpartnerschaften mit Israel und den Palästinensischen Gebieten bereit. Seit 2015 werden auch Zuschüsse für einen Studientag in Yad Vashem gewährt. Die im Geschäftsbereich des Ministerpräsidenten zur Förderung des deutsch-israelischen Jugendaustausches vorgesehenen Mittel wurden 2018 nahezu verdoppelt.
 
Seit 2017 fördert die Staatskanzlei im Rahmen des New-Kibbutz-Programms zudem Praktika für Studierende, die Israels Innovationskraft in einem Unternehmen aus dem Bereich Hightech, IT, Life Science oder Social Impact kennenlernen wollen.
 
Insgesamt 28 nordrhein-westfälische Städte pflegen eine Partnerschaft mit einer Stadt in Israel.

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