Europaweit erste zentrale Anlaufstelle für Wasserstoff-Start-ups
Minister Pinkwart übergibt Förderbescheid an Open Grid Europe
Wasserstoff wird im Energiesystem der Zukunft eine tragende Rolle spielen, der Markthochlauf wird weltweit vorbereitet, die Gründerszene boomt.
Wasserstoff wird im Energiesystem der Zukunft eine tragende Rolle spielen, der Markthochlauf wird weltweit vorbereitet, die Gründerszene boomt. Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart übergab heute für die Startphase des „Wasserstoff-Hubs für Startups, Forschung und Industrie in Europa“ einen Förderbescheid über knapp 200.000 Euro an Open Grid Europe.
Minister Pinkwart: „Wasserstoff ist für das Gelingen der Energiewende und zur Erreichung der Klimaschutzziele essenziell. Wenn wir Wasserstoff konsequent einsetzen, vor allem in den Bereichen Industrie und Verkehr, können wir damit in Zukunft jährlich 60 Millionen Tonnen CO vermeiden. Das entspricht einem Viertel unserer heutigen Emissionen. Damit wir dieses enorme Potenzial auch nutzen können, sind Innovationen dringend notwendig. Daher freue ich mich sehr, dass Start-ups mit dem Wasserstoff-Hub künftig eine neue – und bisher einzigartige – Unterstützung in Nordrhein-Westfalen bekommen.“
Dr. Jörg Bergmann, Sprecher der Geschäftsführung Open Grid Europe: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung des Ministeriums, um der Vision eines dynamischen Wasserstoffmarkts mit vielen Kooperationen zwischen Unternehmen und Start-ups über dieses neue Netzwerk und mit einem H2-Valley mitten im Herz von Europa – in NRW – ein gutes Stück näher zu kommen.“
Der neue Wasserstoff-Hub für Startups, Forschung und Industrie ist eine Kombination aus einem physischem Hub mit Standort in Nordrhein-Westfalen und einem virtuellen Hub mit Digitalplattform für ganz Europa. So sollen neue Wasserstoff-Projekte, Ansiedlungen und Firmen insbesondere in Nordrhein-Westfalen entstehen und neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Bis zu 130.000 Arbeitsplätze könnten laut der 2019 erschienenen und vom Wirtschaftsministerium beauftragten „Wasserstoffstudie Nordrhein-Westfalen“ durch den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Nordrhein-Westfalen entstehen. Anfang November 2020 wird das Ministerium mit einer Wasserstoff-Roadmap aufzeigen, wie der Roll-Out der Technologien vorangetrieben werden kann. Unter anderem setzt sich Nordrhein-Westfalen für den Bau eines Pipeline-Netzes ein und plant bereits 2025 erste Großanlagen in der Industrie in Betrieb zu nehmen, die auf Wasserstoffbasis Stahl und Grundchemikalien erzeugen. Bis 2030 sollen zudem bereits erste große Fahrzeugflotten im Schwerlastbereich auf Wasserstoff umgestellt werden.
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