Europaminister Holthoff-Pförtner reist nach Montenegro: Kontakte zur Zukunftsregion Westbalkan ausbauen

15. September 2021

Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner hat mit seiner Reise nach Montenegro vom 13. bis 15. September 2021 eine Reihe von Besuchen im Westbalkan fortgesetzt. Im Adriastaat hat der Minister Vertreter aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft getroffen und hochrangige politische Gespräche unter anderem mit Premierminister Zdravko Krivokapic geführt.

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Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner hat mit seiner Reise nach Montenegro vom 13. bis 15. September 2021 eine Reihe von Besuchen im Westbalkan fortgesetzt. Im Adriastaat hat der Minister Vertreter aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft getroffen und hochrangige politische Gespräche unter anderem mit Premierminister Zdravko Krivokapic geführt. Vorangegangen waren bereits Reisen des Ministers nach Nordmazedonien (2019) und Albanien (2020). Die sechs Länder des Westbalkans (Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien) stellen eine Zukunfts- und Partnerregion für Nordrhein-Westfalen dar.
 
Europaminister Dr. Stephan Holthoff-Pförtner: „Der Westbalkan liegt im Herzen Europas. Der Balkan zeichnet sich – wie Europa insgesamt – durch seine Vielfalt aus. Wir müssen den Balkan dabei unterstützen, diesen Reichtum der Unterschiede zu bewahren und gleichzeitig Stabilität und Rechtsstaatlichkeit weiter zu stärken. Deshalb ist es wichtig, dass wir den Dialog mit dieser Zukunftsregion intensivieren und auch vor Ort ins Gespräch kommen. So können wir Herausforderungen am besten gemeinsam bewältigen. Montenegro ist als ehrgeiziger Beitrittskandidat auf einem guten Weg. Zu den notwendigen Reformen müssen wir weiter ermutigen.“  
 
Der Adriastaat Montenegro ist mit gut 600.000 Einwohnern der kleinste unter den Westbalkanstaaten. Nach dem Zerfall Jugoslawiens und der Loslösung von Serbien hat Montenegro 2006 die staatliche Unabhängigkeit erlangt. Seit 2012 verhandelt das Land als offizieller Beitrittskandidat mit der EU, es ist seit 2017 Mitglied der NATO. In Montenegro ist seit Dezember 2020 eine neue Regierung im Amt, an die hohe Reformerwartungen gestellt werden. Mit seinem Besuch unterstreicht Minister Holthoff-Pförtner das besondere Interesse an einer positiven Entwicklung Montenegros und seine Verbundenheit mit der Region.
 
In der Hauptstadt Podgorica hat Minister Holthoff-Pförtner den Premierminister Zdravko Krivokapic und den Finanzminister Milojko Spajic zum Austausch getroffen. Das Reiseprogramm bestand darüber hinaus aus Gesprächen mit deutsch-montenegrinischen Wirtschaftsvertretern, Parlamentariern sowie Mitgliedern des Auswärtigen und des Europa-Ausschusses. Ein zentrales Thema ist in der Adriarepublik zudem der Umweltschutz. Kontrovers wurde in den letzten Jahren die Nutzung der ehemaligen Saline Ulcinj, einem wertvollen Vogel- und Naturschutzareal, diskutiert. Ihr Schutz gilt als Beitrittsbedingung Montenegros zur EU. Der Europaminister hat sich vor Ort ein Bild vom Zustand der Saline gemacht und darüber mit Akteuren aus Zivilgesellschaft und Kommunalpolitik gesprochen.
 

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