Europa erlesen: Die österreichische Schriftstellerin Marlene Streeruwitz liest im Düsseldorfer Landeshaus

17. September 2018
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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa erlesen“ hat die österreichische Autorin und Regisseurin Marlene Streeruwitz ihren Roman „Yseut“ in der Düsseldorfer Staatskanzlei vorgestellt. Die Reihe bietet europäischen Autoren in Nordrhein-Westfalen ein Forum und verdeutlicht die Bedeutung der kulturellen Vielfalt für das Zusammenwachsen Europas. Österreich, das Heimatland der Autorin, hat im zweiten Halbjahr 2018 den Vorsitz im Rat der Europäischen Union inne.

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Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Europa erlesen“ hat die österreichische Autorin und Regisseurin Marlene Streeruwitz ihren Roman „Yseut“ in der Düsseldorfer Staatskanzlei vorgestellt. Die Reihe bietet europäischen Autoren in Nordrhein-Westfalen ein Forum und verdeutlicht die Bedeutung der kulturellen Vielfalt für das Zusammenwachsen Europas. Österreich, das Heimatland der Autorin, hat im zweiten Halbjahr 2018 den Vorsitz im Rat der Europäischen Union inne.
 
Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner begrüßte die Schriftstellerin zur Lesung im Landeshaus: „Internationalität und kulturelle Vielfalt, die auch Marlene Streeruwitz wichtig sind, wirken identitätsstiftend für Europa. Diese kulturelle Pluralität macht Europa einzigartig und als Ganzes stark.“
 
Marlene Streeruwitz wurde in Baden bei Wien geboren. Sie studierte Slawistik und Kunstgeschichte in Wien und verfasste Hörspiele fürs Radio. Seit 1992 werden ihre Theaterstücke an wichtigen Bühnen gespielt, darunter Uraufführungen am Schauspiel Köln, den Münchner Kammerspielen, dem Deutschen Theater Berlin und bei den Wiener Festwochen.
 
1996 erschien ihr erster Roman „Verführungen“, 1997 veröffentlichte Marlene Streeruwitz „Lisa's Liebe“. Sie ist eine wichtige literarische Stimme im zeitgenössischen Österreich. Für ihre Werke erhielt die Autorin zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Droste-Preis, den Bremer Literaturpreis, den Franz-Nabl-Preis und den Mara-Cassens-Preis. Sie lebt in Wien, London und New York.
 
In ihrem Werk „Yseut“, das sie in Düsseldorf vorstellte, berichtet Marlene Streeruwitz von der Reise ihrer Heldin nach Italien, die auch eine Reise in die Vergangenheit und eine Suche nach Antworten wird. In der kleinen Region in Italien ist nichts mehr so, wie Yseut es vom Sehnsuchtsland ihrer frühen Reisen in Erinnerung hat, und sie gerät mitten in einen Kampf um Macht und Ordnung, dem sie sich mutig stellt. In den 37 Kapiteln des Abenteuerromans mischen sich in immer komplexeren Episoden der Drang nach Selbstfindung und autobiografische Züge ebenso wie politische Konflikte, Krieg und Antisemitismus.
 
Die Veranstaltung „Europa Erlesen – Europäische Autoren lesen im Stadttor“ findet in Zusammenarbeit mit dem Literaturbüro NRW e.V. statt. Bisher zu Gast waren unter anderen Ilija Trojanow (Bulgarien), Peeter Helme (Estland) Dagny Gioulami (Schweiz), Steffen Möller (Polen), Miguel Szymanski (Portugal), Michal Hvorecky (Slowakei), Gila Lustiger (Frankreich), Alfred van Cleef (Niederlande), Alida Bremer (Kroatien), Dante Andrea Franzetti (Schweiz), Ilma Rakusa (Schweiz/Slowakei), Aris Fioretos (Schweden), Robert Menasse (Österreich), Lindita Arapi (Albanien/Deutschland), Klaus-Michael Bogdal (Deutschland), Marica Bodrožić (Kroatien/Deutschland), Juri Andruchowytsch (Ukraine), Pascale Hugues (Frankreich), Janne Teller (Dänemark), Margriet de Moor (Niederlande), Adolf Muschg (Schweiz), Lars Gustafsson (Schweden), Herta Müller (Deutschland) und Artur Becker (Polen/Deutschland).
 

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