Erster Stahlgipfel NRW: Unternehmen, Arbeitnehmervertreter und Politik setzen sich in Berlin und Brüssel für eine starke und wettbewerbsfähige Stahlindustrie ein

Für eine starke und wettbewerbsfähige Stahlindustrie

21. September 2015
Erster Stahlgipfel des Landes Nordrhein-Westfalen

Auf Initiative von Wirtschaftsminister Garrelt Duin fand in Düsseldorf der erste Stahlgipfel Nordrhein-Westfalen statt. Gesprächsthema war u.a. die Sorge von IG Metall, Wirtschaftsvereinigung Stahl und Wirtschaftsministerium, die Pläne der EU-Kommission zur Reform des Emissionsrechtehandels könnten den bundesweit größten Stahlstandort Nordrhein-Westfalen gefährden.

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Auf Initiative von Wirtschaftsminister Garrelt Duin fand in Düsseldorf der erste Stahlgipfel Nordrhein-Westfalen statt. Gesprächsthema war u.a. die Sorge von IG Metall, Wirtschaftsvereinigung Stahl und Wirtschaftsministerium, die Pläne der EU-Kommission zur Reform des Emissionsrechtehandels könnten den bundesweit größten Stahlstandort Nordrhein-Westfalen gefährden.

Um gemeinsam nach Wegen zur Stärkung des Stahlstandortes zu suchen, führte der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister den Dialog mit Vertretern der Industrie, Gewerkschaften sowie mit Abgeordneten aus dem Europäischen Parlament, dem Deutschen Bundestag und dem Landtag Nordrhein-Westfalen.

Garrelt Duin: „Die Stahlindustrie ist ein wichtiges Fundament der industriellen Wertschöpfungskette in Nordrhein-Westfalen. Sie ist unverzichtbar zur Sicherung der leistungsfähigen Industrie in Nordrhein-Westfalen. Es darf keine europäische Klimaschutzpolitik nach dem Motto geben: Wenn die Industrie abwandert, ist Gutes für das Klima getan. Das Gegenteil ist der Fall, weil internationale Konkurrenten häufig mit umweltbelastender Produktion die Lücken schließen werden. Daher ist in den kommenden Jahren eine ausreichende kostenlose Zuteilung von Zertifikaten für bestimmte Branchen, wie etwa die Stahlbranche, notwendig.“

Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl: „Die von der EU-Kommission geplante Verschärfung des EU-Emissionshandels ist für die Stahlindustrie existenzgefährdend. Die weitere Kürzung der Emissionsrechte ab 2021 und die drohenden Strompreissteigerungen führen für die Stahlindustrie in Deutschland zu zusätzlichen Kosten von jährlich rund eine Milliarde Euro bis 2030.“

Knut Giesler, IG Metall-Bezirksleiter Nordrhein-Westfalen: „Für die deutsche Stahlindustrie ist entscheidend, dass wichtige Investitionsentscheidungen getroffen werden: Investitionen in die Mitarbeiter, Investitionen in Maschinen und Anlagen, Investitionen in die CO2-Reduzierung. Die IG Metall wird die Rahmenbedingungen in diesem Sinne gemeinsam mit den Unternehmensleitungen und mit der Politik gestalten.“

Der Erste Stahlgipfel NRW einigte sich auf gemeinsame Positionen in den Bereichen: 

  • Energie- und Klimaschutzpolitik
  • globale Handelsverflechtungen
  • Mitbestimmung
  • Digitalisierung und Industrie 4.0
  •  Industrie-Akzeptanz
Details dazu lesen Sie in der „Gemeinsamen Erklärung“ der Wirtschaftsvereinigung Stahl, der IG Metall Bezirksleitung Düsseldorf sowie des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk“ auf www.wirtschaft.nrw.de

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