Elektromobilität in Nordrhein-Westfalen legt kräftig zu – Förderanpassung bei Ladeinfrastruktur

Minister Pinkwart: Rekordwachstum ist auch ein Erfolg unserer Landesförderung / Wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

2. Dezember 2020
PHB Elektromobilität Auto Stromtanke

Elektromobilität boomt in Nordrhein-Westfalen: Mehr als 44.000 E-Autos waren im Oktober 2020 zugelassen – gut doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Bis zum Jahresende werden es deutlich mehr als 50.000 sein.

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Elektromobilität boomt in Nordrhein-Westfalen: Mehr als 44.000 E-Autos waren im Oktober 2020 zugelassen – gut doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Bis zum Jahresende werden es deutlich mehr als 50.000 sein. Damit entwickelte sich der Markt in Nordrhein-Westfalen deutlich dynamischer als im Bundesdurchschnitt (plus 80 Prozent). Das gab Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart im Rahmen eines digitalen Jahresrückblicks zum Thema E-Mobilität bekannt.
 
Minister Pinkwart: „Jeder 20. PKW, der hierzulande neu zugelassen wird, ist mittlerweile ein Batteriefahrzeug. Das Rekordwachstum ist auch ein Erfolg unserer Landesförderung, die neben dem Bundesumweltbonus attraktive Anreize für einen Umstieg auf klimafreundlichere Mobilität setzt. Ich freue mich auch, dass in diesem Jahr bereits mehr als 36.000 Förderanträge für Ladesäulen und Wallboxen bei uns eingegangen sind. Mehr als 60 Prozent davon mit einem Fördervolumen von insgesamt 50 Millionen Euro wurden bereits von der Bezirksregierung Arnsberg bewilligt.“
 
Weitere 14.000 Anträge liegen aktuell noch zur Bewilligung vor und werden in den kommenden Wochen bearbeitet. Da der Bund im November ein eigenes Förderprogramm für private Ladeinfrastruktur gestartet hat, wird dieser Teil des nordrhein-westfälischenFörderprogramms nun auslaufen. Anträge für private Ladeboxen können ab sofort nur noch beim Bund gestellt werden. Für das Gros der Antragsteller mit Standardanlagen dürfte diese Förderpauschale ein ähnlich attraktiver Anreiz für eine Installation sein wie die bisherige Förderung des Landes Nordrhein-Westfalen.
 
Minister Pinkwart: „Ich hoffe, dass die privaten Haushalte auch vom Bundesprogramm so regen Gebrauch machen wie von unserer Landesförderung und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Landesregierung wird gleichzeitig ihr eigenes Förderprogramm weiterentwickeln, um das Thema E-Mobilität weiter voranzutreiben und zukunftsweisende Technologien zu etablieren.“
 
So soll beispielsweise über das Landesprogramm im neuen Jahr die Eigenerzeugung von Ladestrom weiterhin unterstützt werden. Eine Förderung der Kombination von einer „intelligenten“ Wallbox mit einer neuen Photovoltaikanlage und einem neuen Batteriespeicher ist vorgesehen. Weitere Förderschwerpunkte im kommenden Jahr werden unter anderem batterieelektrische und brennstoffzellenbasierte Nutzfahrzeuge, betriebliche Ladeinfrastruktur, sowie Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien sein.
 
Ladeinfrastruktur 2020 deutlich ausgebaut
 
Mit Hilfe der erfolgreichen Landesförderung ist die Zahl der Lademöglichkeiten in Nordrhein-Westfalen im laufenden Jahr deutlich gestiegen. Wer unterwegs Strom tanken möchte, findet in Nordrhein-Westfalen mittlerweile mehr als 8.700 öffentlich und halböffentlich zugängliche Ladepunkte. Das sind 1.800 mehr als noch im vergangenen Jahr. 1.400 halb-öffentliche oder öffentliche Ladepunkte haben im laufenden Jahr eine Förderung des Landes erhalten. Auch das Laden zu Hause und in Unternehmen erfreut sich wachsender Beliebtheit: Für den privaten und betrieblichen Bereich wurden bis November 26.000 Ladepunkte bewilligt. Besonders erfreulich: 10.000 dieser geförderten Ladepunkte beziehen ihren Strom aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage. Ein Fünftel dieser Anlagen wird zudem durch einen Speicher, für den das Land einen zusätzlichen Bonus zahlt, ergänzt.
 
Bislang wurden im Jahr 2020 über das Förderprogramm Emissionsarme Mobilität 70 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligt. Neben den 50 Millionen für die Ladeinfrastruktur gingen unter anderem 15 Millionen in die Förderung von Elektrofahrzeugen.
 

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